tibialis posticus, und diesem gegen über nach dem dritten Rande hin in einer schrägen nach innen herabsteigenden rauhen Furche der soleus.
Jener dritte Rand (spina interior) ist stumpf rundlich und dem andern Beine zuge- kehrt.
Zwischen ihm und dem ersten scharfen Ran- de liegt endlich die dritte Hauptseite des Kno- chen, die schwach gewölbt, ziemlich glatt, und blos mit Haut bedeckt ist.
§. 388.
Das untere Ende hat seitwärts nach außen einen rauhen flachen Eindruck (Tab. II. fig. 1. B.) in welchem das Wadenbein anliegt.
Zu äußerst ist ein tiefer mit Knorpelrinde ausgeglätteter Ausschnitt, der gleichsam das Mundstück der Schalmeye vorstellen soll, - dieser Ausschnitt wodurch die Schienbeinröhre zunächst mit dem Knöchelbein und mittelst desselben mit dem ganzen Fuße in Verbindung steht, bildet erst eine große horizontale meist viereckte Endfläche mit zwey neben einander liegenden flachen Eindrücken, die durch einen sehr stumpf gewölbten Rücken von einander ab- gesondert werden, und verläuft sich dann nach innen in einen Herabsteigenden kurzen stumpfen Zapfen. - Jene horizontale Endfläche kommt auf den gewölbten Rücken des Knöchelbeins zu
tibialis posticus, und diesem gegen über nach dem dritten Rande hin in einer schrägen nach innen herabsteigenden rauhen Furche der soleus.
Jener dritte Rand (spina interior) ist stumpf rundlich und dem andern Beine zuge- kehrt.
Zwischen ihm und dem ersten scharfen Ran- de liegt endlich die dritte Hauptseite des Kno- chen, die schwach gewölbt, ziemlich glatt, und blos mit Haut bedeckt ist.
§. 388.
Das untere Ende hat seitwärts nach außen einen rauhen flachen Eindruck (Tab. II. fig. 1. B.) in welchem das Wadenbein anliegt.
Zu äußerst ist ein tiefer mit Knorpelrinde ausgeglätteter Ausschnitt, der gleichsam das Mundstück der Schalmeye vorstellen soll, – dieser Ausschnitt wodurch die Schienbeinröhre zunächst mit dem Knöchelbein und mittelst desselben mit dem ganzen Fuße in Verbindung steht, bildet erst eine große horizontale meist viereckte Endfläche mit zwey neben einander liegenden flachen Eindrücken, die durch einen sehr stumpf gewölbten Rücken von einander ab- gesondert werden, und verläuft sich dann nach innen in einen Herabsteigenden kurzen stumpfen Zapfen. – Jene horizontale Endfläche kommt auf den gewölbten Rücken des Knöchelbeins zu
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[428/0460]
tibialis posticus, und diesem gegen über nach
dem dritten Rande hin in einer schrägen nach
innen herabsteigenden rauhen Furche der soleus.
Jener dritte Rand (spina interior) ist
stumpf rundlich und dem andern Beine zuge-
kehrt.
Zwischen ihm und dem ersten scharfen Ran-
de liegt endlich die dritte Hauptseite des Kno-
chen, die schwach gewölbt, ziemlich glatt, und
blos mit Haut bedeckt ist.
§. 388.
Das untere Ende hat seitwärts nach außen
einen rauhen flachen Eindruck (Tab. II. fig. 1.
B.) in welchem das Wadenbein anliegt.
Zu äußerst ist ein tiefer mit Knorpelrinde
ausgeglätteter Ausschnitt, der gleichsam das
Mundstück der Schalmeye vorstellen soll, –
dieser Ausschnitt wodurch die Schienbeinröhre
zunächst mit dem Knöchelbein und mittelst
desselben mit dem ganzen Fuße in Verbindung
steht, bildet erst eine große horizontale meist
viereckte Endfläche mit zwey neben einander
liegenden flachen Eindrücken, die durch einen
sehr stumpf gewölbten Rücken von einander ab-
gesondert werden, und verläuft sich dann nach
innen in einen Herabsteigenden kurzen stumpfen
Zapfen. – Jene horizontale Endfläche kommt
auf den gewölbten Rücken des Knöchelbeins zu
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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/460>, abgerufen am 18.04.2024.
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