Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786.

Bild:
<< vorherige Seite

und hier die gedachten Schleimhölen verschließen
helfen*).

Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige
schon erwähnte Fläche, an welcher der process.
basilaris
des Hinterhauptbeins anliegt, und
mit zunehmenden Jahren gewönlich gar mit
ihm zu einem Stücke verwächst. (Th. I. §. 51.
Th. II. §. 38.)

§. 63.

Der größte Theil dieses Mittelstücks des
Keilbeins, ist, nur etwa die sämtlichen pro-
cessus clinoideos
ausgenommen, durch die
sinus sphenoidales ausgehölt**), die kleiner
sind als die Stirnhölen, übrigens aber den

*) Diese kleinen Knochenschaalen sind längst dem
scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen,
de catarrh. L. III. cap. I. pag. 483. auch Düverney
hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I. pag. 219.
Bertin hat sie nur näher untersucht und cornets
sphenoidaux
genannt Mem. de l'Ac. des Sc. de Paris
1744. pag. 412. u. f. - Eine genaue Beschrei-
bung derselben s. in iancke prolus. de cauernis qui-
busd. quae ossib. capitis hum. continentur
pag. X. sq.
und ihrer Varietäten in Hrn. Prof. Walter's Abh.
von trocknen Knochen des menschlichen Körpers.
S. 109. u. f. - getreue Abbildungen der Varie-
tät wo diese Blättgen mit dem Siebbein zusam-
menhängen s. in boehmer instit. osteologic. tab. IV.
fig. 5. G. G.; 6. K. K. und 7 L. L. und in Süe
großen französischen Ausg. von Monro's Werke
tab. VIII. fig. 3. K. K. und 4. H. H.
**) schneider de catarrh. L. I. cap. 5. pag. 208. sqq.

und hier die gedachten Schleimhölen verschließen
helfen*).

Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige
schon erwähnte Fläche, an welcher der process.
basilaris
des Hinterhauptbeins anliegt, und
mit zunehmenden Jahren gewönlich gar mit
ihm zu einem Stücke verwächst. (Th. I. §. 51.
Th. II. §. 38.)

§. 63.

Der größte Theil dieses Mittelstücks des
Keilbeins, ist, nur etwa die sämtlichen pro-
cessus clinoideos
ausgenommen, durch die
sinus sphenoidales ausgehölt**), die kleiner
sind als die Stirnhölen, übrigens aber den

*) Diese kleinen Knochenschaalen sind längst dem
scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen,
de catarrh. L. III. cap. I. pag. 483. auch Düverney
hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I. pag. 219.
Bertin hat sie nur näher untersucht und cornets
sphenoidaux
genannt Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris
1744. pag. 412. u. f. – Eine genaue Beschrei-
bung derselben s. in iancke prolus. de cauernis qui-
busd. quae ossib. capitis hum. continentur
pag. X. sq.
und ihrer Varietäten in Hrn. Prof. Walter's Abh.
von trocknen Knochen des menschlichen Körpers.
S. 109. u. f. – getreue Abbildungen der Varie-
tät wo diese Blättgen mit dem Siebbein zusam-
menhängen s. in boehmer instit. osteologic. tab. IV.
fig. 5. G. G.; 6. K. K. und 7 L. L. und in Süe
großen französischen Ausg. von Monro's Werke
tab. VIII. fig. 3. K. K. und 4. H. H.
**) schneider de catarrh. L. I. cap. 5. pag. 208. sqq.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000062">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0190" xml:id="pb158_0001" n="158"/>
und hier die gedachten Schleimhölen verschließen<lb/>
helfen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Diese kleinen Knochenschaalen sind längst dem<lb/>
scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen,<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de catarrh</hi></hi>. <hi rendition="#aq">L</hi>. III. <hi rendition="#aq">cap</hi>. I. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 483. auch Düverney<lb/>
hat sie gekannt, <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">oeuvr. anatomiques</hi></hi> <hi rendition="#aq">vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 219.<lb/>
Bertin hat sie nur näher untersucht und <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">cornets<lb/>
sphenoidaux</hi></hi> genannt <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris</hi></hi><lb/>
1744. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 412. u. f. &#x2013; Eine genaue Beschrei-<lb/>
bung derselben s. in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">iancke</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">prolus. de cauernis qui-<lb/>
busd. quae ossib. capitis hum. continentur</hi></hi> <hi rendition="#aq">pag</hi>. X. <hi rendition="#aq">sq</hi>.<lb/>
und ihrer Varietäten in Hrn. Prof. Walter's Abh.<lb/>
von trocknen Knochen des menschlichen Körpers.<lb/>
S. 109. u. f. &#x2013; getreue Abbildungen der Varie-<lb/>
tät wo diese Blättgen mit dem Siebbein zusam-<lb/>
menhängen s. in <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">boehmer</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">instit. osteologic</hi></hi><hi rendition="#aq">. tab</hi>. IV.<lb/><hi rendition="#aq">fig</hi>. 5. <hi rendition="#aq">G. G</hi>.; 6. <hi rendition="#aq">K. K</hi>. und 7 <hi rendition="#aq">L. L</hi>. und in Süe<lb/>
großen französischen Ausg. von Monro's Werke<lb/><hi rendition="#aq">tab</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 3. <hi rendition="#aq">K. K</hi>. und 4. <hi rendition="#aq">H. H</hi>.</p></note>.</p>
            <p>Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige<lb/>
schon erwähnte Fläche, an welcher der <hi rendition="#aq">process.<lb/>
basilaris</hi> des Hinterhauptbeins anliegt, und<lb/>
mit zunehmenden Jahren gewönlich gar mit<lb/>
ihm zu einem Stücke verwächst. (Th. I. §. 51.<lb/>
Th. II. §. 38.)</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 63.</head><lb/>
            <p>Der größte Theil dieses Mittelstücks des<lb/>
Keilbeins, ist, nur etwa die sämtlichen <hi rendition="#aq">pro-<lb/>
cessus clinoideos</hi> ausgenommen, durch die<lb/><hi rendition="#aq">sinus sphenoidales</hi> ausgehölt<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">schneider</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de catarrh</hi></hi>. <hi rendition="#aq">L.</hi> I. <hi rendition="#aq">cap</hi>. 5. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 208. <hi rendition="#aq">sqq</hi>.</p></note>, die kleiner<lb/>
sind als die Stirnhölen, übrigens aber den<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[158/0190] und hier die gedachten Schleimhölen verschließen helfen *). Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige schon erwähnte Fläche, an welcher der process. basilaris des Hinterhauptbeins anliegt, und mit zunehmenden Jahren gewönlich gar mit ihm zu einem Stücke verwächst. (Th. I. §. 51. Th. II. §. 38.) §. 63. Der größte Theil dieses Mittelstücks des Keilbeins, ist, nur etwa die sämtlichen pro- cessus clinoideos ausgenommen, durch die sinus sphenoidales ausgehölt **), die kleiner sind als die Stirnhölen, übrigens aber den *) Diese kleinen Knochenschaalen sind längst dem scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen, de catarrh. L. III. cap. I. pag. 483. auch Düverney hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I. pag. 219. Bertin hat sie nur näher untersucht und cornets sphenoidaux genannt Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris 1744. pag. 412. u. f. – Eine genaue Beschrei- bung derselben s. in iancke prolus. de cauernis qui- busd. quae ossib. capitis hum. continentur pag. X. sq. und ihrer Varietäten in Hrn. Prof. Walter's Abh. von trocknen Knochen des menschlichen Körpers. S. 109. u. f. – getreue Abbildungen der Varie- tät wo diese Blättgen mit dem Siebbein zusam- menhängen s. in boehmer instit. osteologic. tab. IV. fig. 5. G. G.; 6. K. K. und 7 L. L. und in Süe großen französischen Ausg. von Monro's Werke tab. VIII. fig. 3. K. K. und 4. H. H. **) schneider de catarrh. L. I. cap. 5. pag. 208. sqq.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/190
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. Göttingen, 1786, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1786/190>, abgerufen am 19.04.2024.