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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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e) zu
modificiren.

§. 201.

Bey der reisen Leibesfrucht ist er noch weit
von seiner nachwärtigen Verknöcherung ent-
fernt, da sich gegen die Zeit der Geburt nur
erst hin und wieder im Mittelschilde und in
den beyden großen Hörnern zerstreute Knochen-
kernchen zeigenf). Doch ist er schon zu Ende
des ersten Lebensjahres meist vollkommen
ausgebildet.

§. 202.

Gewöhnlich besteht das Zungenbein aus
fünf Stücken, die man eigentlich als eben so
viele besondere kleine Knochen ansehen kan, da
sie nur durch eine Art von Synneurosis (Th. I.
§. 101.) unter einander verbunden werden.

Es ist dieß: A) der Mittelschild,

B) die beyden Hörner,

und C) die beyden kleinen Waizenkörner.

§. 203.

A) Das Mittelschild (basis) hat die
Gestalt eines kleinen niedrigen in die Breite

e) einen leichten Handgriff wieder zu hebendes Hin-
derniß des Schluckens werden kann. s. valsalva
de aure humana p. 35. der Venet. Ausg. s. Werke
von 1740. 4. und p. p. molinelli in den Com-
ment. Bononiens
. T. V. P. II. p. 1 sq.
f) albini icon. ossium foetus tab. XVI. fig. 152.
153. 154.

e) zu
modificiren.

§. 201.

Bey der reisen Leibesfrucht ist er noch weit
von seiner nachwärtigen Verknöcherung ent-
fernt, da sich gegen die Zeit der Geburt nur
erst hin und wieder im Mittelschilde und in
den beyden großen Hörnern zerstreute Knochen-
kernchen zeigenf). Doch ist er schon zu Ende
des ersten Lebensjahres meist vollkommen
ausgebildet.

§. 202.

Gewöhnlich besteht das Zungenbein aus
fünf Stücken, die man eigentlich als eben so
viele besondere kleine Knochen ansehen kan, da
sie nur durch eine Art von Synneurosis (Th. I.
§. 101.) unter einander verbunden werden.

Es ist dieß: A) der Mittelschild,

B) die beyden Hörner,

und C) die beyden kleinen Waizenkörner.

§. 203.

A) Das Mittelschild (basis) hat die
Gestalt eines kleinen niedrigen in die Breite

e) einen leichten Handgriff wieder zu hebendes Hin-
derniß des Schluckens werden kann. s. valsalva
de aure humana p. 35. der Venet. Ausg. s. Werke
von 1740. 4. und p. p. molinelli in den Com-
ment. Bononiens
. T. V. P. II. p. 1 sq.
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[275/0301] e) zu modificiren. §. 201. Bey der reisen Leibesfrucht ist er noch weit von seiner nachwärtigen Verknöcherung ent- fernt, da sich gegen die Zeit der Geburt nur erst hin und wieder im Mittelschilde und in den beyden großen Hörnern zerstreute Knochen- kernchen zeigen f). Doch ist er schon zu Ende des ersten Lebensjahres meist vollkommen ausgebildet. §. 202. Gewöhnlich besteht das Zungenbein aus fünf Stücken, die man eigentlich als eben so viele besondere kleine Knochen ansehen kan, da sie nur durch eine Art von Synneurosis (Th. I. §. 101.) unter einander verbunden werden. Es ist dieß: A) der Mittelschild, B) die beyden Hörner, und C) die beyden kleinen Waizenkörner. §. 203. A) Das Mittelschild (basis) hat die Gestalt eines kleinen niedrigen in die Breite e) einen leichten Handgriff wieder zu hebendes Hin- derniß des Schluckens werden kann. s. valsalva de aure humana p. 35. der Venet. Ausg. s. Werke von 1740. 4. und p. p. molinelli in den Com- ment. Bononiens. T. V. P. II. p. 1 sq. f) albini icon. ossium foetus tab. XVI. fig. 152. 153. 154.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/301>, abgerufen am 28.03.2024.