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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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§. 335.

Das Mittelstück der ganzen Röhre ist
meist prismatisch. Doch so, daß zwey Seiten
desselben zusammen einen scharfen schneidenden
Rand, mit der dritten hingegen einen abgerun-
deten Rücken bilden.

Jener scharfe Rand (spina) ist vorwärts
gekehrt, und dient zur Anlage fürs ligamen-
tum interosseum
h).

Neben demselben liegt auf der einen Seite
nach dem stumpfen Rande hin der vom olecra-
num
nach dem processus styliformis herabsteigt
und mehr nach hinten und außen gekehrt ist,
zunächst an der spina, nach oben, der ab-
ductor pollicis longus.
Und darneben, mehr
nach unten, der extensor maior pollicis und
der indicator.

Auf der andern Seite hingegen, zwischen
der spina und dem dritten Rande der von der
hintern Ecke der corone herabsteigt, und mehr
nach hinten und innen gekehrt ist, liegt in einer
Furche der profundus und weiter nach unten
der pronator quadratus.

§. 336.

Das untere Ende ist kolbicht, abgerun-
det. Seine Endfläche stößt mittelst einer da-

h) Membrana interossea weitbr. tab. III. fig. 10. 11.
§. 335.

Das Mittelstück der ganzen Röhre ist
meist prismatisch. Doch so, daß zwey Seiten
desselben zusammen einen scharfen schneidenden
Rand, mit der dritten hingegen einen abgerun-
deten Rücken bilden.

Jener scharfe Rand (spina) ist vorwärts
gekehrt, und dient zur Anlage fürs ligamen-
tum interosseum
h).

Neben demselben liegt auf der einen Seite
nach dem stumpfen Rande hin der vom olecra-
num
nach dem processus styliformis herabsteigt
und mehr nach hinten und außen gekehrt ist,
zunächst an der spina, nach oben, der ab-
ductor pollicis longus.
Und darneben, mehr
nach unten, der extensor maior pollicis und
der indicator.

Auf der andern Seite hingegen, zwischen
der spina und dem dritten Rande der von der
hintern Ecke der corone herabsteigt, und mehr
nach hinten und innen gekehrt ist, liegt in einer
Furche der profundus und weiter nach unten
der pronator quadratus.

§. 336.

Das untere Ende ist kolbicht, abgerun-
det. Seine Endfläche stößt mittelst einer da-

h) Membrana interossea weitbr. tab. III. fig. 10. 11.
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[398/0424] §. 335. Das Mittelstück der ganzen Röhre ist meist prismatisch. Doch so, daß zwey Seiten desselben zusammen einen scharfen schneidenden Rand, mit der dritten hingegen einen abgerun- deten Rücken bilden. Jener scharfe Rand (spina) ist vorwärts gekehrt, und dient zur Anlage fürs ligamen- tum interosseum h). Neben demselben liegt auf der einen Seite nach dem stumpfen Rande hin der vom olecra- num nach dem processus styliformis herabsteigt und mehr nach hinten und außen gekehrt ist, zunächst an der spina, nach oben, der ab- ductor pollicis longus. Und darneben, mehr nach unten, der extensor maior pollicis und der indicator. Auf der andern Seite hingegen, zwischen der spina und dem dritten Rande der von der hintern Ecke der corone herabsteigt, und mehr nach hinten und innen gekehrt ist, liegt in einer Furche der profundus und weiter nach unten der pronator quadratus. §. 336. Das untere Ende ist kolbicht, abgerun- det. Seine Endfläche stößt mittelst einer da- h) Membrana interossea weitbr. tab. III. fig. 10. 11.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/424>, abgerufen am 29.03.2024.