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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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die sogenannten Schleimhöhlen (sinus) dieses
Knochen in den obern Nasengang öffnen.

Er macht unten eine stumpfe Ecke von
welcher ein ähnlicher Rand nach hinten läuft,
und auf der Pflugschaar aufsteht. - Zu
dieses seinen beyden Seiten liegen die cornua
sphenoidalia
ein paar dreyeckte gewölbte kleine
Knochenschalen, die oft dem Keilbein selbst -
zuweilen aber auch dem Siebbein zugehören,
und hier die gedachten Schleimhöhlen ver-
schließen helfenk).

Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige
schon erwähnte Fläche, an welcher der process.
basilaris
des Hinterhauptbeins anliegt, und
mit zunehmenden Jahren gewöhnlich gar mit

k) Diese kleinen Knochenschalen sind längst dem
scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen,
de catarrh. L. III. cap. I. p. 483. auch Düver-
ney hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I.
p. 219. Bertin hat sie nur näher untersucht und
cornets sphenoidaux genannt Mem. de l'Ac.
des Sc. de Paris
. 1744. p. 412. u. f. - Eine ge-
naue Beschreibung derselben s. in iancke prolus.
de cauernis quibusd. quae ossib. capitis hum.
continentur
p. X. sq. und ihrer Varietäten in
Walter's Abh. von trocknen Knochen des mensch-
lichen Körpers. S. 109. u. f. - getreue Abbildun-
gen der Varietät wo diese Blättchen mit dem
Siebbein zusammenhängen s. in boehmer instit.
osteologic
. tab. IV. fig. 5. G. G.; 6. K. K. und
7. L. L. und in Süe großen französischen Ausg.
von Monro's Werke tab. VIII. fig. 3. K. K.
und 4. H. H.

die sogenannten Schleimhöhlen (sinus) dieses
Knochen in den obern Nasengang öffnen.

Er macht unten eine stumpfe Ecke von
welcher ein ähnlicher Rand nach hinten läuft,
und auf der Pflugschaar aufsteht. – Zu
dieses seinen beyden Seiten liegen die cornua
sphenoidalia
ein paar dreyeckte gewölbte kleine
Knochenschalen, die oft dem Keilbein selbst –
zuweilen aber auch dem Siebbein zugehören,
und hier die gedachten Schleimhöhlen ver-
schließen helfenk).

Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige
schon erwähnte Fläche, an welcher der process.
basilaris
des Hinterhauptbeins anliegt, und
mit zunehmenden Jahren gewöhnlich gar mit

k) Diese kleinen Knochenschalen sind längst dem
scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen,
de catarrh. L. III. cap. I. p. 483. auch Düver-
ney hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I.
p. 219. Bertin hat sie nur näher untersucht und
cornets sphenoidaux genannt Mém. de l'Ac.
des Sc. de Paris
. 1744. p. 412. u. f. – Eine ge-
naue Beschreibung derselben s. in iancke prolus.
de cauernis quibusd. quae ossib. capitis hum.
continentur
p. X. sq. und ihrer Varietäten in
Walter's Abh. von trocknen Knochen des mensch-
lichen Körpers. S. 109. u. f. – getreue Abbildun-
gen der Varietät wo diese Blättchen mit dem
Siebbein zusammenhängen s. in boehmer instit.
osteologic
. tab. IV. fig. 5. G. G.; 6. K. K. und
7. L. L. und in Süe großen französischen Ausg.
von Monro's Werke tab. VIII. fig. 3. K. K.
und 4. H. H.
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[169/0195] die sogenannten Schleimhöhlen (sinus) dieses Knochen in den obern Nasengang öffnen. Er macht unten eine stumpfe Ecke von welcher ein ähnlicher Rand nach hinten läuft, und auf der Pflugschaar aufsteht. – Zu dieses seinen beyden Seiten liegen die cornua sphenoidalia ein paar dreyeckte gewölbte kleine Knochenschalen, die oft dem Keilbein selbst – zuweilen aber auch dem Siebbein zugehören, und hier die gedachten Schleimhöhlen ver- schließen helfen k). Hierauf folgt endlich nach hinten diejenige schon erwähnte Fläche, an welcher der process. basilaris des Hinterhauptbeins anliegt, und mit zunehmenden Jahren gewöhnlich gar mit k) Diese kleinen Knochenschalen sind längst dem scharfsichtigen C. V. Schneider bekannt gewesen, de catarrh. L. III. cap. I. p. 483. auch Düver- ney hat sie gekannt, oeuvr. anatomiques vol. I. p. 219. Bertin hat sie nur näher untersucht und cornets sphenoidaux genannt Mém. de l'Ac. des Sc. de Paris. 1744. p. 412. u. f. – Eine ge- naue Beschreibung derselben s. in iancke prolus. de cauernis quibusd. quae ossib. capitis hum. continentur p. X. sq. und ihrer Varietäten in Walter's Abh. von trocknen Knochen des mensch- lichen Körpers. S. 109. u. f. – getreue Abbildun- gen der Varietät wo diese Blättchen mit dem Siebbein zusammenhängen s. in boehmer instit. osteologic. tab. IV. fig. 5. G. G.; 6. K. K. und 7. L. L. und in Süe großen französischen Ausg. von Monro's Werke tab. VIII. fig. 3. K. K. und 4. H. H.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 169. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/195>, abgerufen am 29.03.2024.