Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

d)):

Zu allererst zeigen sich, meist zu Ende des
siebenten Monats das mittlere Paar der untern
Schneidezähne - und ein paar Wochen nach-
her das obere.

Wieder etliche Wochen später das äußere
Paar Schneidezähne: - ebenfalls die untern
gewöhnlich zuerst.

Zu Ende des ersten Jahres die Eckzähne.

Nach fünf Vierteljahren die ersten Backen-
zähne.

Und zu Ende des zweyten Jahres dann
die übrigen Backenzähne.

§. 192.

Die Zahl der sämmtlichen Milchzähne ist
von manchen auf 20 von andern auf 24 gesetzt
wordene). Die Sache kommt darauf naus,
daß allerdings Kinder von etlichen Jahren sehr
oft schon 24 Zähne haben, nämlich drey
Backenzähne auf jeder Seite: und daß man
auch schon in den beyderley Kinnladen unge-
bohrner Kinder eben so viel Zahnzellen unter-
scheiden kann (§. 105. und 170.), daß aber

d) so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr
spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Ter-
mine des Zahnens bey ihm in Vergleich gegen
andre ihm irgend ähnliche Thiere ganz auffallend
verspäter.
e) fallopius l. c. pag. 39. b.

d)):

Zu allererst zeigen sich, meist zu Ende des
siebenten Monats das mittlere Paar der untern
Schneidezähne – und ein paar Wochen nach-
her das obere.

Wieder etliche Wochen später das äußere
Paar Schneidezähne: – ebenfalls die untern
gewöhnlich zuerst.

Zu Ende des ersten Jahres die Eckzähne.

Nach fünf Vierteljahren die ersten Backen-
zähne.

Und zu Ende des zweyten Jahres dann
die übrigen Backenzähne.

§. 192.

Die Zahl der sämmtlichen Milchzähne ist
von manchen auf 20 von andern auf 24 gesetzt
wordene). Die Sache kommt darauf naus,
daß allerdings Kinder von etlichen Jahren sehr
oft schon 24 Zähne haben, nämlich drey
Backenzähne auf jeder Seite: und daß man
auch schon in den beyderley Kinnladen unge-
bohrner Kinder eben so viel Zahnzellen unter-
scheiden kann (§. 105. und 170.), daß aber

d) so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr
spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Ter-
mine des Zahnens bey ihm in Vergleich gegen
andre ihm irgend ähnliche Thiere ganz auffallend
verspäter.
e) fallopius l. c. pag. 39. b.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><note anchored="true" place="foot" n="d)"><p><pb facs="#f0293" xml:id="pb267_0001" n="267"/><lb/>
so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr<lb/>
spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Ter-<lb/>
mine des Zahnens bey ihm in Vergleich gegen<lb/>
andre ihm irgend ähnliche Thiere ganz auffallend<lb/>
verspäter.</p></note>):</p>
            <p>Zu allererst zeigen sich, meist zu Ende des<lb/>
siebenten Monats das mittlere Paar der untern<lb/>
Schneidezähne &#x2013; und ein paar Wochen nach-<lb/>
her das obere.</p>
            <p>Wieder etliche Wochen später das äußere<lb/>
Paar Schneidezähne: &#x2013; ebenfalls die untern<lb/>
gewöhnlich zuerst.</p>
            <p>Zu Ende des ersten Jahres die Eckzähne.</p>
            <p>Nach fünf Vierteljahren die ersten Backen-<lb/>
zähne.</p>
            <p>Und zu Ende des zweyten Jahres dann<lb/>
die übrigen Backenzähne.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 192.</head><lb/>
            <p>Die Zahl der sämmtlichen Milchzähne ist<lb/>
von manchen auf 20 von andern auf 24 gesetzt<lb/>
worden<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">fallopius</hi> l. c. pag</hi>. 39. <hi rendition="#aq">b</hi>.</p></note>. Die Sache kommt darauf naus,<lb/>
daß allerdings Kinder von etlichen Jahren sehr<lb/>
oft schon 24 Zähne haben, nämlich drey<lb/>
Backenzähne auf jeder Seite: und daß man<lb/>
auch schon in den beyderley Kinnladen unge-<lb/>
bohrner Kinder eben so viel Zahnzellen unter-<lb/>
scheiden kann (§. 105. und 170.), daß aber<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[267/0293] d)): Zu allererst zeigen sich, meist zu Ende des siebenten Monats das mittlere Paar der untern Schneidezähne – und ein paar Wochen nach- her das obere. Wieder etliche Wochen später das äußere Paar Schneidezähne: – ebenfalls die untern gewöhnlich zuerst. Zu Ende des ersten Jahres die Eckzähne. Nach fünf Vierteljahren die ersten Backen- zähne. Und zu Ende des zweyten Jahres dann die übrigen Backenzähne. §. 192. Die Zahl der sämmtlichen Milchzähne ist von manchen auf 20 von andern auf 24 gesetzt worden e). Die Sache kommt darauf naus, daß allerdings Kinder von etlichen Jahren sehr oft schon 24 Zähne haben, nämlich drey Backenzähne auf jeder Seite: und daß man auch schon in den beyderley Kinnladen unge- bohrner Kinder eben so viel Zahnzellen unter- scheiden kann (§. 105. und 170.), daß aber d) so spät erst auf seine Füße treten lernt, so sehr spät mannbar wird u. s. w. so sind auch alle Ter- mine des Zahnens bey ihm in Vergleich gegen andre ihm irgend ähnliche Thiere ganz auffallend verspäter. e) fallopius l. c. pag. 39. b.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/293
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/293>, abgerufen am 19.04.2024.