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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Drey und dreyßigster Abschnitt.
Vom Kuckucksbein.
§. 258.

Das Kuckucksbeina) (os coccygis) oder
Steisbein hat den erstern Namen von der
Aenlichkeit die man in seiner schwachgekrümm-
ten Hakenförmigen Gestaltb), mit dem
Schnabel jenes Vogels zu finden gemeint hat.

Es besteht gewöhnlich aus vierc) Stücken,
die im natürlichsten Zustand auch beym er-

a) galen. de ossib. cap. XII. p. 21.
b) vesalius cap. 18. fig. 3. und Exam. observatio-
num
fallopii p. 37.
c) Beym natürlichsten Bau ist das Kukuksbein aus
vier Stücken zusammengesetzt. - So ist es auch
in den Abbildungen bey Vesalius, Cheselden,
Albinus, Trew u. a.Zuweilen nur aus dreyen. - So in veslin-
gii
syntagma anatom. tab. 2. fig. 5. 6. p. 18.
der Ausg. v. 1666. und in Sue großen Tafeln
Tab. XVII. fig. 3. 4.Manchmahl hingegen auch aus fünfen. - So
bey Sal. Alberti a. a. O. und in bidloo anat.
hum. corporis
tab. XCVIII. fig. 3. 4. und in
Hrn. v. Haller's iconib. anat. Fasc. IV. tab. III.
B. 1. 2. 3. 4. 5.Casp. Bauhin tribuirte (- aber ohne zu-
reichenden Grund -) dem weiblichen Kukuks-
bein 5 Wirbel, und dem männlichen hingegen 4.
s. dessen theatr. anat. L. I. tab. XLI. fig. 8 und 9.
p. 85. der Ausg. v. 1640.
Drey und dreyßigster Abschnitt.
Vom Kuckucksbein.
§. 258.

Das Kuckucksbeina) (os coccygis) oder
Steisbein hat den erstern Namen von der
Aenlichkeit die man in seiner schwachgekrümm-
ten Hakenförmigen Gestaltb), mit dem
Schnabel jenes Vogels zu finden gemeint hat.

Es besteht gewöhnlich aus vierc) Stücken,
die im natürlichsten Zustand auch beym er-

a) galen. de ossib. cap. XII. p. 21.
b) vesalius cap. 18. fig. 3. und Exam. observatio-
num
fallopii p. 37.
c) Beym natürlichsten Bau ist das Kukuksbein aus
vier Stücken zusammengesetzt. – So ist es auch
in den Abbildungen bey Vesalius, Cheselden,
Albinus, Trew u. a.Zuweilen nur aus dreyen. – So in veslin-
gii
syntagma anatom. tab. 2. fig. 5. 6. p. 18.
der Ausg. v. 1666. und in Sue großen Tafeln
Tab. XVII. fig. 3. 4.Manchmahl hingegen auch aus fünfen. – So
bey Sal. Alberti a. a. O. und in bidloo anat.
hum. corporis
tab. XCVIII. fig. 3. 4. und in
Hrn. v. Haller's iconib. anat. Fasc. IV. tab. III.
B. 1. 2. 3. 4. 5.Casp. Bauhin tribuirte (– aber ohne zu-
reichenden Grund –) dem weiblichen Kukuks-
bein 5 Wirbel, und dem männlichen hingegen 4.
s. dessen theatr. anat. L. I. tab. XLI. fig. 8 und 9.
p. 85. der Ausg. v. 1640.
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[322/0348] Drey und dreyßigster Abschnitt. Vom Kuckucksbein. §. 258. Das Kuckucksbein a) (os coccygis) oder Steisbein hat den erstern Namen von der Aenlichkeit die man in seiner schwachgekrümm- ten Hakenförmigen Gestalt b), mit dem Schnabel jenes Vogels zu finden gemeint hat. Es besteht gewöhnlich aus vier c) Stücken, die im natürlichsten Zustand auch beym er- a) galen. de ossib. cap. XII. p. 21. b) vesalius cap. 18. fig. 3. und Exam. observatio- num fallopii p. 37. c) Beym natürlichsten Bau ist das Kukuksbein aus vier Stücken zusammengesetzt. – So ist es auch in den Abbildungen bey Vesalius, Cheselden, Albinus, Trew u. a. Zuweilen nur aus dreyen. – So in veslin- gii syntagma anatom. tab. 2. fig. 5. 6. p. 18. der Ausg. v. 1666. und in Sue großen Tafeln Tab. XVII. fig. 3. 4. Manchmahl hingegen auch aus fünfen. – So bey Sal. Alberti a. a. O. und in bidloo anat. hum. corporis tab. XCVIII. fig. 3. 4. und in Hrn. v. Haller's iconib. anat. Fasc. IV. tab. III. B. 1. 2. 3. 4. 5. Casp. Bauhin tribuirte (– aber ohne zu- reichenden Grund –) dem weiblichen Kukuks- bein 5 Wirbel, und dem männlichen hingegen 4. s. dessen theatr. anat. L. I. tab. XLI. fig. 8 und 9. p. 85. der Ausg. v. 1640.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/348>, abgerufen am 20.04.2024.