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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Funfzigster Abschnitt.
Von der Handwurzel.
§. 351.

Die Handwurzela) (carpus, s. bra-
chiale
)b) besteht aus achtc) kleinen Knochen,
die in die Classe der rundlichen und würflichten
gehören (Th. I. §. 5.) und folglich von einer
sehr mürben schwammichten Textur sind.

§. 352.

Sie fangen erst nach der Geburt an zu
verknöchernd) (Th. I. §. 14.). Doch ist
die knorplichte Grundlage zu jedem derselben
schon bey sehr unreifen Leibesfrüchten aus dem
dritten Monath der Empfängniß aufs bestimm-
teste zu unterscheiden.

a) galen. de ossib. cap. 18. p. 26.
b) vesalius cap. 25. fig. 3-6.
c) Die mehresten Affen haben neun Knochen in der
Handwurzel. s. jo. riolani simiae osteologia
p. 908. der Pariser Ausg. v. 1626. - selbst der
Orang-Utang hat so viele. - vergl. albini ex-
plicat. tabular
. Eustachii. tab. XLVII. fig. 34.
e. f. fig. 35. a. f. und fig. 37. k. m.Manche haben doch aber auch nur achte. So
z. B. Tyson's Schimpanse.Und andere hingegen ihrer zehne.
d) albini icon. oss. foetus tab. XV. fig. 132.
Funfzigster Abschnitt.
Von der Handwurzel.
§. 351.

Die Handwurzela) (carpus, s. bra-
chiale
)b) besteht aus achtc) kleinen Knochen,
die in die Classe der rundlichen und würflichten
gehören (Th. I. §. 5.) und folglich von einer
sehr mürben schwammichten Textur sind.

§. 352.

Sie fangen erst nach der Geburt an zu
verknöchernd) (Th. I. §. 14.). Doch ist
die knorplichte Grundlage zu jedem derselben
schon bey sehr unreifen Leibesfrüchten aus dem
dritten Monath der Empfängniß aufs bestimm-
teste zu unterscheiden.

a) galen. de ossib. cap. 18. p. 26.
b) vesalius cap. 25. fig. 3–6.
c) Die mehresten Affen haben neun Knochen in der
Handwurzel. s. jo. riolani simiae osteologia
p. 908. der Pariser Ausg. v. 1626. – selbst der
Orang-Utang hat so viele. – vergl. albini ex-
plicat. tabular
. Eustachii. tab. XLVII. fig. 34.
e. f. fig. 35. a. f. und fig. 37. k. m.Manche haben doch aber auch nur achte. So
z. B. Tyson's Schimpanse.Und andere hingegen ihrer zehne.
d) albini icon. oss. foetus tab. XV. fig. 132.
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[409/0435] Funfzigster Abschnitt. Von der Handwurzel. §. 351. Die Handwurzel a) (carpus, s. bra- chiale) b) besteht aus acht c) kleinen Knochen, die in die Classe der rundlichen und würflichten gehören (Th. I. §. 5.) und folglich von einer sehr mürben schwammichten Textur sind. §. 352. Sie fangen erst nach der Geburt an zu verknöchern d) (Th. I. §. 14.). Doch ist die knorplichte Grundlage zu jedem derselben schon bey sehr unreifen Leibesfrüchten aus dem dritten Monath der Empfängniß aufs bestimm- teste zu unterscheiden. a) galen. de ossib. cap. 18. p. 26. b) vesalius cap. 25. fig. 3–6. c) Die mehresten Affen haben neun Knochen in der Handwurzel. s. jo. riolani simiae osteologia p. 908. der Pariser Ausg. v. 1626. – selbst der Orang-Utang hat so viele. – vergl. albini ex- plicat. tabular. Eustachii. tab. XLVII. fig. 34. e. f. fig. 35. a. f. und fig. 37. k. m. Manche haben doch aber auch nur achte. So z. B. Tyson's Schimpanse. Und andere hingegen ihrer zehne. d) albini icon. oss. foetus tab. XV. fig. 132.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/435>, abgerufen am 29.03.2024.