Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.

Bild:
<< vorherige Seite
Vierzehnter Abschnitt.
Von den Erdharzen.


§. 238.

Die gegenwärtige Classe begreift diejenigen
mineralischen Körper, die sich nicht im Wasser,
aber wenn sie rein sind, in Oel auflösen, und
im Feuer brennen.

§. 239.

Sie finden sich nie ganz rein, sondern erhal-
ten die leztgenannte Eigenschaft von einem beson-
dern Grundtheil in ihrer einfachern oder zusam-
mengeseztern Mischung, den man das Phlogi-
ston, das brennbare Wesen nennt, dessen
Daseyn aus seinen Erscheinungen offenbar er-
hellt, obschon seine Natur, so wie überhaupt
der Ursprung der mehrsten Erdharze noch nicht
sattsam untersucht und entdeckt ist. Manche
geben schon an und für sich, andre erst wann sie
angebrannt werden, einen specifiken Geruch
von sich.

1. ambra, cerea, suaueolens.

Vierzehnter Abschnitt.
Von den Erdharzen.


§. 238.

Die gegenwärtige Classe begreift diejenigen
mineralischen Körper, die sich nicht im Wasser,
aber wenn sie rein sind, in Oel auflösen, und
im Feuer brennen.

§. 239.

Sie finden sich nie ganz rein, sondern erhal-
ten die leztgenannte Eigenschaft von einem beson-
dern Grundtheil in ihrer einfachern oder zusam-
mengeseztern Mischung, den man das Phlogi-
ston, das brennbare Wesen nennt, dessen
Daseyn aus seinen Erscheinungen offenbar er-
hellt, obschon seine Natur, so wie überhaupt
der Ursprung der mehrsten Erdharze noch nicht
sattsam untersucht und entdeckt ist. Manche
geben schon an und für sich, andre erst wann sie
angebrannt werden, einen specifiken Geruch
von sich.

1. ambra, cerea, suaueolens.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000022">
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0074" xml:id="pb518_0001" n="518"/>
        <head rendition="#c">Vierzehnter Abschnitt.<lb/><hi rendition="#g">Von den
Erdharzen</hi>.</head><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 238.</head><lb/>
          <p rendition="#no_indent">Die gegenwärtige Classe begreift  diejenigen<lb/>
mineralischen Körper, die sich nicht im Wasser,<lb/>
aber wenn  sie rein sind, in Oel auflösen, und<lb/>
im Feuer brennen.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 239.</head><lb/>
          <p>Sie finden sich nie ganz rein, sondern erhal-<lb/>
ten die  leztgenannte Eigenschaft von einem beson-<lb/>
dern Grundtheil  in ihrer einfachern oder zusam-<lb/>
mengeseztern Mischung, den  man das Phlogi-<lb/>
ston, das brennbare Wesen nennt,  dessen<lb/>
Daseyn aus seinen Erscheinungen offenbar er-<lb/>
hellt, obschon seine Natur, so wie überhaupt<lb/>
der Ursprung der mehrsten  Erdharze noch nicht<lb/>
sattsam untersucht und entdeckt ist.  Manche<lb/>
geben schon an und für sich, andre erst wann sie<lb/>
angebrannt  werden, einen specifiken Geruch<lb/>
von sich.</p>
          <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ambra</hi></hi></hi>, <hi rendition="#aq">cerea,  suaueolens.</hi></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[518/0074] Vierzehnter Abschnitt. Von den Erdharzen. §. 238. Die gegenwärtige Classe begreift diejenigen mineralischen Körper, die sich nicht im Wasser, aber wenn sie rein sind, in Oel auflösen, und im Feuer brennen. §. 239. Sie finden sich nie ganz rein, sondern erhal- ten die leztgenannte Eigenschaft von einem beson- dern Grundtheil in ihrer einfachern oder zusam- mengeseztern Mischung, den man das Phlogi- ston, das brennbare Wesen nennt, dessen Daseyn aus seinen Erscheinungen offenbar er- hellt, obschon seine Natur, so wie überhaupt der Ursprung der mehrsten Erdharze noch nicht sattsam untersucht und entdeckt ist. Manche geben schon an und für sich, andre erst wann sie angebrannt werden, einen specifiken Geruch von sich. 1. ambra, cerea, suaueolens.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/74
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 518. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/74>, abgerufen am 24.04.2024.