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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780.

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d) Eisenmann.

In crystallinischer Form: theils in grossen Cry-
stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den aus-
nehmend schönen Stücken von der Insel Elba:
theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben
angeführten thonichten Basalt; dergleichen
sich auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin
gehört auch der eigentliche Eisenglimmer und
Eisenram.

e) Bohnenerzt, Moorerzt.

In runden Körnern, meist von Erbsengrösse.

f) Magnet.

Das für die Schiffart und Handlung so wichti-
ge Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft besitzt,
das Eisen an sich zu ziehen, und durch seine Rich-
tung nach Norden die Pole zu zeigen, auch bey-
des dem Eisen selbst mittheilt, dadurch denn im
13ten Jahrhundert die Magnetnadel erfunden
worden.

g) Braunstein. Magnesia.

Meist eisenfarben, theils stralicht, in Keilen
oder Sonnen, fast wie Spiesglas, ist aber arm
an Eisen; dagegen der ihm sonst sehr ähnliche
Wolfram von dunklerer Farbe gar sehr reichhal-
tig ist.

h) Smirgel, Smiris.

Schwarzbraun: hält sehr wenig Eisen: wird
aber wegen seiner ausnehmenden Härte zum
Steinschneiden, poliren u. s. w. gebraucht.

d) Eisenmann.

In crystallinischer Form: theils in grossen Cry-
stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den aus-
nehmend schönen Stücken von der Insel Elba:
theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben
angeführten thonichten Basalt; dergleichen
sich auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin
gehört auch der eigentliche Eisenglimmer und
Eisenram.

e) Bohnenerzt, Moorerzt.

In runden Körnern, meist von Erbsengrösse.

f) Magnet.

Das für die Schiffart und Handlung so wichti-
ge Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft besitzt,
das Eisen an sich zu ziehen, und durch seine Rich-
tung nach Norden die Pole zu zeigen, auch bey-
des dem Eisen selbst mittheilt, dadurch denn im
13ten Jahrhundert die Magnetnadel erfunden
worden.

g) Braunstein. Magnesia.

Meist eisenfarben, theils stralicht, in Keilen
oder Sonnen, fast wie Spiesglas, ist aber arm
an Eisen; dagegen der ihm sonst sehr ähnliche
Wolfram von dunklerer Farbe gar sehr reichhal-
tig ist.

h) Smirgel, Smiris.

Schwarzbraun: hält sehr wenig Eisen: wird
aber wegen seiner ausnehmenden Härte zum
Steinschneiden, poliren u. s. w. gebraucht.

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[535/0091] d) Eisenmann. In crystallinischer Form: theils in grossen Cry- stallen, zuweilen pfauenschweifig; wie auf den aus- nehmend schönen Stücken von der Insel Elba: theils in kleinen, glimmerig, wie in dem oben angeführten thonichten Basalt; dergleichen sich auch im Topfstein auf Elba zeigen. Dahin gehört auch der eigentliche Eisenglimmer und Eisenram. e) Bohnenerzt, Moorerzt. In runden Körnern, meist von Erbsengrösse. f) Magnet. Das für die Schiffart und Handlung so wichti- ge Eisenerzt, das die bekannte Eigenschaft besitzt, das Eisen an sich zu ziehen, und durch seine Rich- tung nach Norden die Pole zu zeigen, auch bey- des dem Eisen selbst mittheilt, dadurch denn im 13ten Jahrhundert die Magnetnadel erfunden worden. g) Braunstein. Magnesia. Meist eisenfarben, theils stralicht, in Keilen oder Sonnen, fast wie Spiesglas, ist aber arm an Eisen; dagegen der ihm sonst sehr ähnliche Wolfram von dunklerer Farbe gar sehr reichhal- tig ist. h) Smirgel, Smiris. Schwarzbraun: hält sehr wenig Eisen: wird aber wegen seiner ausnehmenden Härte zum Steinschneiden, poliren u. s. w. gebraucht.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. Bd. 2. Göttingen, 1780, S. 535. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1780/91>, abgerufen am 29.03.2024.