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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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mit einer zarten Kalkschaale auskleidet. Hat
zumal 1730 für Holland gros Unglück gedroht.

III. CARTILAGINEA.

Wir haben die nachstehenden Thiere unter
eine besondre Ordnung zu bringen, uns berech-
tigt geglaubt, da sie zu sehr von andern Wür-
mern abweichen, und im ganzen hingegen be-
sonders in ihrer knorplichten Textur viel über-
einstimmendes unter einander zeigen.

55. echinvs. See-Igel. Corpus subro-
tundum, crusta spatacea tectum, spinis mo-
bilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve
subtus
.

Die Schaale der See-Igel bricht meist in
schräge Würfel, wie der Doppelspaat. Meist ist
sie mit beweglichen Stacheln besetzt, die aber
nicht mit den Füssen oder Bewegungswerkzeugen
des Thiers vermengt werden müssen. Diese sind
um ein Drittel länger als die Stacheln, aber
nur so lange sichtbar, als das Thier unter Was-
ser ist; es zieht sie ein, wenn es aus seinem Ele-
mente genommen wird. Ein See-Igel, der et-
wa 2000 Stachel hat, hat ohngefähr 1400 sol-
cher Füsse.

1. Esculentus. E. hemisphaerico-globosus;
areis obsolete verrucosis
. *

56. asterias. See-Stern. Corpus de-
pressum, crusta subcoriacea, tentaculis mu-
ricata. Os centrale, quinquevalve
.

mit einer zarten Kalkschaale auskleidet. Hat
zumal 1730 für Holland gros Unglück gedroht.

III. CARTILAGINEA.

Wir haben die nachstehenden Thiere unter
eine besondre Ordnung zu bringen, uns berech-
tigt geglaubt, da sie zu sehr von andern Wür-
mern abweichen, und im ganzen hingegen be-
sonders in ihrer knorplichten Textur viel über-
einstimmendes unter einander zeigen.

55. echinvs. See-Igel. Corpus subro-
tundum, crusta spatacea tectum, spinis mo-
bilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve
subtus
.

Die Schaale der See-Igel bricht meist in
schräge Würfel, wie der Doppelspaat. Meist ist
sie mit beweglichen Stacheln besetzt, die aber
nicht mit den Füssen oder Bewegungswerkzeugen
des Thiers vermengt werden müssen. Diese sind
um ein Drittel länger als die Stacheln, aber
nur so lange sichtbar, als das Thier unter Was-
ser ist; es zieht sie ein, wenn es aus seinem Ele-
mente genommen wird. Ein See-Igel, der et-
wa 2000 Stachel hat, hat ohngefähr 1400 sol-
cher Füsse.

1. Esculentus. E. hemisphaerico-globosus;
areis obsolete verrucosis
. *

56. asterias. See-Stern. Corpus de-
pressum, crusta subcoriacea, tentaculis mu-
ricata. Os centrale, quinquevalve
.

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[435/0447] mit einer zarten Kalkschaale auskleidet. Hat zumal 1730 für Holland gros Unglück gedroht. III. CARTILAGINEA. Wir haben die nachstehenden Thiere unter eine besondre Ordnung zu bringen, uns berech- tigt geglaubt, da sie zu sehr von andern Wür- mern abweichen, und im ganzen hingegen be- sonders in ihrer knorplichten Textur viel über- einstimmendes unter einander zeigen. 55. echinvs. See-Igel. Corpus subro- tundum, crusta spatacea tectum, spinis mo- bilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve subtus. Die Schaale der See-Igel bricht meist in schräge Würfel, wie der Doppelspaat. Meist ist sie mit beweglichen Stacheln besetzt, die aber nicht mit den Füssen oder Bewegungswerkzeugen des Thiers vermengt werden müssen. Diese sind um ein Drittel länger als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar, als das Thier unter Was- ser ist; es zieht sie ein, wenn es aus seinem Ele- mente genommen wird. Ein See-Igel, der et- wa 2000 Stachel hat, hat ohngefähr 1400 sol- cher Füsse. 1. Esculentus. E. hemisphaerico-globosus; areis obsolete verrucosis. * 56. asterias. See-Stern. Corpus de- pressum, crusta subcoriacea, tentaculis mu- ricata. Os centrale, quinquevalve.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/447>, abgerufen am 28.03.2024.