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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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marn oder vorgeblichen Bastarden vom Pferd-
und Ochsengeschlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus.
*

The Sebra or wild Ass. von G. Stubbs,
mit lebendigen Farben. 1771.

Das Zebra ist im südlichen Africa zu Hause,
änelt in seiner Bildung dem Maulthier (mulus)
und ist in Rücksicht der äuserst regelmässigen
Streifen seines Fells eins der schönsten Säuge-
thiere. Es lebt Heerdenweis ist ungemein
schnell, aber wild und unbändig, und daher
nur sehr selten und mit grosser Mühe zum Zug
oder zum Reiten abzurichten.

Vor einigen Jahren hat sich ein weibliches
Zebra in Lord Clives Menagerie in London
nach vielen vergeblichen Versuchen von einem
männlichen Esel (den man wie ein Zebra mit Strei-
fen bemalt hatte) bespringen lassen und eine Art
Maulthier zur Welt gebracht, das in der Bil-
dung völlig das Mittel zwischen seinen beiden
Eltern hielt, und von grauer Grund-Farbe
wie der Vater, aber schwarz gestreift wie die
Mutter war.

IX. BISULCA.

Thiere mit gespaltnen Klauen.

28. camelvs. Cornua nulla. labium lepo-
rinum. pedes subbisulci.

1. Dromedarius. das gemeine Kameel, (Büf-
fons Dromedaire.) C. topho dorsi unico. *

marn oder vorgeblichen Bastarden vom Pferd-
und Ochsengeschlecht, gegeben.

3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime
regularibus.
*

The Sebra or wild Ass. von G. Stubbs,
mit lebendigen Farben. 1771.

Das Zebra ist im südlichen Africa zu Hause,
änelt in seiner Bildung dem Maulthier (mulus)
und ist in Rücksicht der äuserst regelmässigen
Streifen seines Fells eins der schönsten Säuge-
thiere. Es lebt Heerdenweis ist ungemein
schnell, aber wild und unbändig, und daher
nur sehr selten und mit grosser Mühe zum Zug
oder zum Reiten abzurichten.

Vor einigen Jahren hat sich ein weibliches
Zebra in Lord Clives Menagerie in London
nach vielen vergeblichen Versuchen von einem
männlichen Esel (den man wie ein Zebra mit Strei-
fen bemalt hatte) bespringen lassen und eine Art
Maulthier zur Welt gebracht, das in der Bil-
dung völlig das Mittel zwischen seinen beiden
Eltern hielt, und von grauer Grund-Farbe
wie der Vater, aber schwarz gestreift wie die
Mutter war.

IX. BISULCA.

Thiere mit gespaltnen Klauen.

28. camelvs. Cornua nulla. labium lepo-
rinum. pedes subbisulci.

1. Dromedarius. das gemeine Kameel, (Büf-
fons Dromedaire.) C. topho dorsi unico. *

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[110/0122] marn oder vorgeblichen Bastarden vom Pferd- und Ochsengeschlecht, gegeben. 3. Zebra. E. zonis fuscis et albidis, maxime regularibus. * The Sebra or wild Ass. von G. Stubbs, mit lebendigen Farben. 1771. Das Zebra ist im südlichen Africa zu Hause, änelt in seiner Bildung dem Maulthier (mulus) und ist in Rücksicht der äuserst regelmässigen Streifen seines Fells eins der schönsten Säuge- thiere. Es lebt Heerdenweis ist ungemein schnell, aber wild und unbändig, und daher nur sehr selten und mit grosser Mühe zum Zug oder zum Reiten abzurichten. Vor einigen Jahren hat sich ein weibliches Zebra in Lord Clives Menagerie in London nach vielen vergeblichen Versuchen von einem männlichen Esel (den man wie ein Zebra mit Strei- fen bemalt hatte) bespringen lassen und eine Art Maulthier zur Welt gebracht, das in der Bil- dung völlig das Mittel zwischen seinen beiden Eltern hielt, und von grauer Grund-Farbe wie der Vater, aber schwarz gestreift wie die Mutter war. IX. BISULCA. Thiere mit gespaltnen Klauen. 28. camelvs. Cornua nulla. labium lepo- rinum. pedes subbisulci. 1. Dromedarius. das gemeine Kameel, (Büf- fons Dromedaire.) C. topho dorsi unico. *

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/122>, abgerufen am 28.03.2024.