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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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II. Leuirostres. Vögel der heißesten Erd-
striche, mit kurzen Fußen, und meist sehr
großen dicken, aber mehrentheils hohlen
und daher sehr leichten Schnäbeln. Papa-
geyen, Pfeffervögel, Nashornvögel.

III. Pici. Vögel mit kurzen Füßen, mittel-
mäßig langen und schmalen Schnäbeln,
und theils wurmförmiger, theils fadenför-
miger Zunge. Wendehals, Spechte,
Baumkletten, Colibritchen etc.

IV. Coraces. Vögel mit kurzen Füßen, mit-
telmäßig langem, und ziemlich starken oben
erhabnem Schnabel, Raben, Krähen etc.

V. Passeres. Die Sangvögel nebst den
Schwalben etc. Sie haben kurze Füße, und
einen mehr oder weniger kegelförmigen zu-
gespitzten Schnabel, von verschiedner Länge
und Dicke.

VI. Gallinae. Vögel mit kurzen Füßen, oben
etwas erhabnem Schnabel, der an der
Wurzel mit einer fleischichten Haut be-
wachsen ist. Der Trappe, Pfau, Truthahn,
Haushahn, Auerhahn, die Wachtel etc.
Auch den Tauben habe ich in dieser Ord-
nung ihren Platz angewiesen, da sie bey
weitem mehr mit den Hühnern als mit
den Sangvögeln, denen sie Linne zugesellte,
verwandt sind.

II. Leuirostres. Vögel der heißesten Erd-
striche, mit kurzen Fußen, und meist sehr
großen dicken, aber mehrentheils hohlen
und daher sehr leichten Schnäbeln. Papa-
geyen, Pfeffervögel, Nashornvögel.

III. Pici. Vögel mit kurzen Füßen, mittel-
mäßig langen und schmalen Schnäbeln,
und theils wurmförmiger, theils fadenför-
miger Zunge. Wendehals, Spechte,
Baumkletten, Colibritchen ꝛc.

IV. Coraces. Vögel mit kurzen Füßen, mit-
telmäßig langem, und ziemlich starken oben
erhabnem Schnabel, Raben, Krähen ꝛc.

V. Passeres. Die Sangvögel nebst den
Schwalben ꝛc. Sie haben kurze Füße, und
einen mehr oder weniger kegelförmigen zu-
gespitzten Schnabel, von verschiedner Länge
und Dicke.

VI. Gallinae. Vögel mit kurzen Füßen, oben
etwas erhabnem Schnabel, der an der
Wurzel mit einer fleischichten Haut be-
wachsen ist. Der Trappe, Pfau, Truthahn,
Haushahn, Auerhahn, die Wachtel ꝛc.
Auch den Tauben habe ich in dieser Ord-
nung ihren Platz angewiesen, da sie bey
weitem mehr mit den Hühnern als mit
den Sangvögeln, denen sie Linné zugesellte,
verwandt sind.

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[153/0169] II. Leuirostres. Vögel der heißesten Erd- striche, mit kurzen Fußen, und meist sehr großen dicken, aber mehrentheils hohlen und daher sehr leichten Schnäbeln. Papa- geyen, Pfeffervögel, Nashornvögel. III. Pici. Vögel mit kurzen Füßen, mittel- mäßig langen und schmalen Schnäbeln, und theils wurmförmiger, theils fadenför- miger Zunge. Wendehals, Spechte, Baumkletten, Colibritchen ꝛc. IV. Coraces. Vögel mit kurzen Füßen, mit- telmäßig langem, und ziemlich starken oben erhabnem Schnabel, Raben, Krähen ꝛc. V. Passeres. Die Sangvögel nebst den Schwalben ꝛc. Sie haben kurze Füße, und einen mehr oder weniger kegelförmigen zu- gespitzten Schnabel, von verschiedner Länge und Dicke. VI. Gallinae. Vögel mit kurzen Füßen, oben etwas erhabnem Schnabel, der an der Wurzel mit einer fleischichten Haut be- wachsen ist. Der Trappe, Pfau, Truthahn, Haushahn, Auerhahn, die Wachtel ꝛc. Auch den Tauben habe ich in dieser Ord- nung ihren Platz angewiesen, da sie bey weitem mehr mit den Hühnern als mit den Sangvögeln, denen sie Linné zugesellte, verwandt sind.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/169>, abgerufen am 28.03.2024.