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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791.

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Sulzers Gesch. tab. XXVII. fig. 20.

6. Cephalotes. F. thorace quadrispinoso, capite didymo
magno vtrinque postice mucronato.
*

Merianae ins. Surinam. tab. XVIII.

In Westindien, von der Größe einer Wespe; werden
vorzüglich von den Ameisenbären verzehrt.

62. Termes. Weiße Ameise. (Fr. fourmi
blanche, poux de bois
. Engl. white ant, wood
ant, wood louse, bugga bug.
) Squamula
intergerina nulla. Alae maribus et femi-
nis temporariae; sed neutris plane nullae.

1. Fatalis. (bellicosus. Soland.) T. corpore fusco,
alis fuscescentibus: costa ferruginea, stemmatibus sub-
superis oculo propinquis, puncto centrali prominulo.
*

Smeathman über die Termiten etc. mit Zusätzen
von F. A. A. Meyer. Göttingen, 1789. 8.

Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt wenig-
stens noch vier andre bekannt, die hin und wieder zwi-
schen beiden Wendezirkeln zumahl in beiden Indien, im
Südwestlichen Africa und auf Neuholland zu Hause
sind) findet sich besonders auf Guinea, und führt aus
Leimen, Letten etc. kegelförmige, meist mit mehreren
Spitzen besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude
auf, die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und
theils in solcher Menge beysammen stehen, daß sie von
Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen. Mit den Jah-
ren wird so ein hohler Ameisenhaufen von außen ganz
mit Gras überwachsen etc. und ist dabey so fest, daß er
mehrere Menschen auf seiner Spitze zu tragen im
Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit großen

Sulzers Gesch. tab. XXVII. fig. 20.

6. Cephalotes. F. thorace quadrispinoso, capite didymo
magno vtrinque postice mucronato.
*

Merianae ins. Surinam. tab. XVIII.

In Westindien, von der Größe einer Wespe; werden
vorzüglich von den Ameisenbären verzehrt.

62. Termes. Weiße Ameise. (Fr. fourmi
blanche, poux de bois
. Engl. white ant, wood
ant, wood louse, bugga bug.
) Squamula
intergerina nulla. Alae maribus et femi-
nis temporariae; sed neutris plane nullae.

1. Fatalis. (bellicosus. Soland.) T. corpore fusco,
alis fuscescentibus: costa ferruginea, stemmatibus sub-
superis oculo propinquis, puncto centrali prominulo.
*

Smeathman über die Termiten ꝛc. mit Zusätzen
von F. A. A. Meyer. Göttingen, 1789. 8.

Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt wenig-
stens noch vier andre bekannt, die hin und wieder zwi-
schen beiden Wendezirkeln zumahl in beiden Indien, im
Südwestlichen Africa und auf Neuholland zu Hause
sind) findet sich besonders auf Guinea, und führt aus
Leimen, Letten ꝛc. kegelförmige, meist mit mehreren
Spitzen besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude
auf, die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und
theils in solcher Menge beysammen stehen, daß sie von
Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen. Mit den Jah-
ren wird so ein hohler Ameisenhaufen von außen ganz
mit Gras überwachsen ꝛc. und ist dabey so fest, daß er
mehrere Menschen auf seiner Spitze zu tragen im
Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit großen

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[384/0400] Sulzers Gesch. tab. XXVII. fig. 20. 6. Cephalotes. F. thorace quadrispinoso, capite didymo magno vtrinque postice mucronato. * Merianae ins. Surinam. tab. XVIII. In Westindien, von der Größe einer Wespe; werden vorzüglich von den Ameisenbären verzehrt. 62. Termes. Weiße Ameise. (Fr. fourmi blanche, poux de bois. Engl. white ant, wood ant, wood louse, bugga bug.) Squamula intergerina nulla. Alae maribus et femi- nis temporariae; sed neutris plane nullae. 1. Fatalis. (bellicosus. Soland.) T. corpore fusco, alis fuscescentibus: costa ferruginea, stemmatibus sub- superis oculo propinquis, puncto centrali prominulo. * Smeathman über die Termiten ꝛc. mit Zusätzen von F. A. A. Meyer. Göttingen, 1789. 8. Hier diese Gattung (denn es sind schon jetzt wenig- stens noch vier andre bekannt, die hin und wieder zwi- schen beiden Wendezirkeln zumahl in beiden Indien, im Südwestlichen Africa und auf Neuholland zu Hause sind) findet sich besonders auf Guinea, und führt aus Leimen, Letten ꝛc. kegelförmige, meist mit mehreren Spitzen besetzte, inwendig hoch ausgewölbte Gebäude auf, die zuweilen wohl 10 bis 12 Fuß lang sind, und theils in solcher Menge beysammen stehen, daß sie von Ferne das Ansehen eines Dorfs kriegen. Mit den Jah- ren wird so ein hohler Ameisenhaufen von außen ganz mit Gras überwachsen ꝛc. und ist dabey so fest, daß er mehrere Menschen auf seiner Spitze zu tragen im Stande ist, ungeachtet die Wände selbst mit großen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 4. Aufl. Göttingen, 1791, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1791/400>, abgerufen am 25.04.2024.