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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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Stück; kann in wärmern Gegenden nicht ausdauern,
lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von Ren-
thier-Moos, das es unter dem Schnee hervor
scharrt. Dient den Lappländern, Korälen, Tun-
gusen und Samojeden zur Befriedigung aller der
dringendsten Bedürfnisse des Lebens.

4. +. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl.
the stag.) C. cornibus ramosis totis tereti-
bus recuruatis apicibus multifidis
.

Schreber tab. 248. A. B. C. D. E.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau nach
dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist
sie unbestimmt. Die größten natürlich-schönen
Geweihe sind von 18 bis 24 wahren Enden.
Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas
darüber alt.

5. +. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
.

Schreber tab. 252. A. B.

In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen
von Europa und Asien. Das Gehörn des Reh-
bocks ist öfter als bey andern Gattungen dieses
Geschlechts durch sonderbare Exostofen entstellt.

38. Moschvs. Cornua nulla. Dentes
primores vt in praecedentibus generibus;
laniarii superiores solitarii exserti.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali.

Schreber tab. 242.

Stück; kann in wärmern Gegenden nicht ausdauern,
lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von Ren-
thier-Moos, das es unter dem Schnee hervor
scharrt. Dient den Lappländern, Korälen, Tun-
gusen und Samojeden zur Befriedigung aller der
dringendsten Bedürfnisse des Lebens.

4. †. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl.
the stag.) C. cornibus ramosis totis tereti-
bus recuruatis apicibus multifidis
.

Schreber tab. 248. A. B. C. D. E.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn,
nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der
Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau nach
dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist
sie unbestimmt. Die größten natürlich-schönen
Geweihe sind von 18 bis 24 wahren Enden.
Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas
darüber alt.

5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil.
Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere-
tibus, erectis, summitate bifida
.

Schreber tab. 252. A. B.

In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen
von Europa und Asien. Das Gehörn des Reh-
bocks ist öfter als bey andern Gattungen dieses
Geschlechts durch sonderbare Exostofen entstellt.

38. Moschvs. Cornua nulla. Dentes
primores vt in praecedentibus generibus;
laniarii superiores solitarii exserti.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali.

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[120/0142] Stück; kann in wärmern Gegenden nicht ausdauern, lebt von dürrem Laub, und vorzüglich von Ren- thier-Moos, das es unter dem Schnee hervor scharrt. Dient den Lappländern, Korälen, Tun- gusen und Samojeden zur Befriedigung aller der dringendsten Bedürfnisse des Lebens. 4. †. Elaphus. der Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag.) C. cornibus ramosis totis tereti- bus recuruatis apicibus multifidis. Schreber tab. 248. A. B. C. D. E. Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden seines Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natürlich-schönen Geweihe sind von 18 bis 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt. 5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe) C. cornibus ramosis, tere- tibus, erectis, summitate bifida. Schreber tab. 252. A. B. In den gemäßigtern und wärmern Erdstrichen von Europa und Asien. Das Gehörn des Reh- bocks ist öfter als bey andern Gattungen dieses Geschlechts durch sonderbare Exostofen entstellt. 38. Moschvs. Cornua nulla. Dentes primores vt in praecedentibus generibus; laniarii superiores solitarii exserti. 1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc. Engl. the musk.) M. folliculo vmbicilicali. Schreber tab. 242.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/142>, abgerufen am 29.03.2024.