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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797.

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zend; faserig; theils in abgesonderten haarför-
migen Crystallen, büschelförmig divergirend etc.
Fundort zumahl Lauterberg am Harz, und der
Bannat.

Zweytens als eigentlich so genannter Malachit,
dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen-
trischen Schaalen, theils traubicht, stalactitisch,
röhrenförmig etc. Gewicht = 3641. Fundort
zumahl Catharinburg in Sibirien und Schina.

Gehalt von beiden meist wie bey der vorigen
Gattung.

12. Kupfergrün, aerugo nativa, chrysocolla.
(Fr. verd de montagne.)

Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an
den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib-
lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist
nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen;
hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch
Kalk- und Thon-Erde. Fundort unter andern
Saalfeld und Catharinburg.

13. Eisenschüssiges Kupfergrün.

Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils
erdig, zerreiblich; theils fett, fettglänzend, mit
muschelichtem Bruche, theils knospiger Oberfläche etc.
Gehalt vermuthlich Kupfergrün und Eisenocher.
Findet sich überhaupt nicht häufig: z. B. bey
Saalfeld und auf der Insel Elba.

14. Oliven-Erz, arsenicalsaures Kupfer-Erz.

Meist olivengrün, aber auch einerseits ins
dunkel Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne;
durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend;

zend; faserig; theils in abgesonderten haarför-
migen Crystallen, büschelförmig divergirend ꝛc.
Fundort zumahl Lauterberg am Harz, und der
Bannat.

Zweytens als eigentlich so genannter Malachit,
dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen-
trischen Schaalen, theils traubicht, stalactitisch,
röhrenförmig ꝛc. Gewicht = 3641. Fundort
zumahl Catharinburg in Sibirien und Schina.

Gehalt von beiden meist wie bey der vorigen
Gattung.

12. Kupfergrün, aerugo nativa, chrysocolla.
(Fr. verd de montagne.)

Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an
den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib-
lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist
nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen;
hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch
Kalk- und Thon-Erde. Fundort unter andern
Saalfeld und Catharinburg.

13. Eisenschüssiges Kupfergrün.

Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils
erdig, zerreiblich; theils fett, fettglänzend, mit
muschelichtem Bruche, theils knospiger Oberfläche ꝛc.
Gehalt vermuthlich Kupfergrün und Eisenocher.
Findet sich überhaupt nicht häufig: z. B. bey
Saalfeld und auf der Insel Elba.

14. Oliven-Erz, arsenicalsaures Kupfer-Erz.

Meist olivengrün, aber auch einerseits ins
dunkel Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne;
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[659/0681] zend; faserig; theils in abgesonderten haarför- migen Crystallen, büschelförmig divergirend ꝛc. Fundort zumahl Lauterberg am Harz, und der Bannat. Zweytens als eigentlich so genannter Malachit, dicht, polirbar, meist nierenförmig, in concen- trischen Schaalen, theils traubicht, stalactitisch, röhrenförmig ꝛc. Gewicht = 3641. Fundort zumahl Catharinburg in Sibirien und Schina. Gehalt von beiden meist wie bey der vorigen Gattung. 12. Kupfergrün, aerugo nativa, chrysocolla. (Fr. verd de montagne.) Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kanten durchscheinend; theils erdig, zerreib- lich; theils dicht mit muschelichtem Bruche; meist nur in kleinen Partieen bey andern Kupfer-Erzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Kalk- und Thon-Erde. Fundort unter andern Saalfeld und Catharinburg. 13. Eisenschüssiges Kupfergrün. Meist olivengrün ins Pistaziengrüne; theils erdig, zerreiblich; theils fett, fettglänzend, mit muschelichtem Bruche, theils knospiger Oberfläche ꝛc. Gehalt vermuthlich Kupfergrün und Eisenocher. Findet sich überhaupt nicht häufig: z. B. bey Saalfeld und auf der Insel Elba. 14. Oliven-Erz, arsenicalsaures Kupfer-Erz. Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel Lauchgrüne und anderseits ins Spangrüne; durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend;

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 5. Aufl. Göttingen, 1797, S. 659. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1797/681>, abgerufen am 18.04.2024.