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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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Kleine Käferchen. Das ganze Geschlecht be-
greift nur wenige Gattungen, die sich noch dazu
wenig zu vermehren scheinen.

1. +. Aculeata. M. atra, ano spina terminato.

Sulzers Kennz. tab. 7. fig. 46.

29. Staphylinvs . Antennae monili-
formes. Elytra dimidiata. Alae tectae
.
Cauda simplex exferens duas vesiculas
oblongas
.

Sind besonders wegen der kleinen Blasen merk-
würdig, die sie, so bald sie Gefahr merken, aus
dem Hinterleibe treiben; deren Nutzen aber noch
unbestimmt ist.

1. +. Maxillosus. S. pubescens niger, fasciis
cinereis, maxillis longitudine capitis
.

30. Forficvla . Antennae setaceae, Ely-
tra dimidiata. Alae tectae. Cauda for-
cipata
.

1. +. Auricularia. der Ohrwurm, Oehrling,
Ohrhöhler. (Fr. le perce-oreille. Engl. the
ear
-wig
.) F. elytris apice albis.

Frisch P. VIII. tab. 15. 1. 2.

Das bekannte Thier, von dem die ungegründete.
Sage erdichtet ist, daß es gern den Menschen
in die Ohren kröche, wohin sich irgend etwa ein
Mahl eins, so gut wie jedes andre Insect, ver-
irren kann. Aber den Gärten sind sie nachtheilig,
da sie junges Gemüse, die Augen an Orangerie,
Nelkenknospen etc. zerfressen.

Kleine Käferchen. Das ganze Geschlecht be-
greift nur wenige Gattungen, die sich noch dazu
wenig zu vermehren scheinen.

1. †. Aculeata. M. atra, ano spina terminato.

Sulzers Kennz. tab. 7. fig. 46.

29. Staphylinvs . Antennae monili-
formes. Elytra dimidiata. Alae tectae
.
Cauda simplex exferens duas vesiculas
oblongas
.

Sind besonders wegen der kleinen Blasen merk-
würdig, die sie, so bald sie Gefahr merken, aus
dem Hinterleibe treiben; deren Nutzen aber noch
unbestimmt ist.

1. †. Maxillosus. S. pubescens niger, fasciis
cinereis, maxillis longitudine capitis
.

30. Forficvla . Antennae setaceae, Ely-
tra dimidiata. Alae tectae. Cauda for-
cipata
.

1. †. Auricularia. der Ohrwurm, Oehrling,
Ohrhöhler. (Fr. le perce-oreille. Engl. the
ear
-wig
.) F. elytris apice albis.

Frisch P. VIII. tab. 15. 1. 2.

Das bekannte Thier, von dem die ungegründete.
Sage erdichtet ist, daß es gern den Menschen
in die Ohren kröche, wohin sich irgend etwa ein
Mahl eins, so gut wie jedes andre Insect, ver-
irren kann. Aber den Gärten sind sie nachtheilig,
da sie junges Gemüse, die Augen an Orangerie,
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[329/0353] Kleine Käferchen. Das ganze Geschlecht be- greift nur wenige Gattungen, die sich noch dazu wenig zu vermehren scheinen. 1. †. Aculeata. M. atra, ano spina terminato. Sulzers Kennz. tab. 7. fig. 46. 29. Staphylinvs . Antennae monili- formes. Elytra dimidiata. Alae tectae. Cauda simplex exferens duas vesiculas oblongas. Sind besonders wegen der kleinen Blasen merk- würdig, die sie, so bald sie Gefahr merken, aus dem Hinterleibe treiben; deren Nutzen aber noch unbestimmt ist. 1. †. Maxillosus. S. pubescens niger, fasciis cinereis, maxillis longitudine capitis. 30. Forficvla . Antennae setaceae, Ely- tra dimidiata. Alae tectae. Cauda for- cipata. 1. †. Auricularia. der Ohrwurm, Oehrling, Ohrhöhler. (Fr. le perce-oreille. Engl. the ear-wig.) F. elytris apice albis. Frisch P. VIII. tab. 15. 1. 2. Das bekannte Thier, von dem die ungegründete. Sage erdichtet ist, daß es gern den Menschen in die Ohren kröche, wohin sich irgend etwa ein Mahl eins, so gut wie jedes andre Insect, ver- irren kann. Aber den Gärten sind sie nachtheilig, da sie junges Gemüse, die Augen an Orangerie, Nelkenknospen ꝛc. zerfressen.

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/353>, abgerufen am 18.04.2024.