Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

Engl. the carrier pigeon.) mit rothen
Fleischwarzen um den Schnabel und die Au-
gen herum. Diese Taubenart hat ihren Nah-
men daher, weil man sich ihrer vorzüglich
ehedem in der Levante bediente, um Briefe
zu überschicken*).

2. Coronata. der Kronvogel. C. caerulescens,
supra cinerea, orbitis nigris, crista erecta,
humeris ferrugineis
.

Jo. Fr. Miller fasc. III. tab. 16.

Auf Neu-Guinea und den benachbarten Inseln.
Fast von der Größe des welschen Hahns.

3. +. Palumbus, die Ringtaube, große Holz-
taube, Schlagtaube, Plochtaube, Kohl-
taube, Holztaube. (Fr. le pigeon ramier,
Engl. the ring-dove.) C. rectricibus postice
atris, remigibus primoribus margine exte-
riore albidis collo vtrinque albo
.

Frisch tab. 138.

Meist in ganz Europa.

4. + Turtur. die Turteltaube, Wegetaube.
(Fr. la tourterelle, Engl. the turtle-dove.)
C. rectricibus apice albis, dorso griseo, pe-
ctore incarnato, macula laterali colli nigra
lineolis albis
.

Frisch tab. 140.

In den warmen und mildern Gegenden der
alten Welt. Von ihrer gepriesenen Keuschheit und
ehelichen Treue die fabelhaften Uebertreibungen
abgerechnet, haben sie darin nichts vor andern
Vögeln ähnlicher Lebensart voraus.

*) s. den göttingischen Taschen-Calender 1790.

Engl. the carrier pigeon.) mit rothen
Fleischwarzen um den Schnabel und die Au-
gen herum. Diese Taubenart hat ihren Nah-
men daher, weil man sich ihrer vorzüglich
ehedem in der Levante bediente, um Briefe
zu überschicken*).

2. Coronata. der Kronvogel. C. caerulescens,
supra cinerea, orbitis nigris, crista erecta,
humeris ferrugineis
.

Jo. Fr. Miller fasc. III. tab. 16.

Auf Neu-Guinea und den benachbarten Inseln.
Fast von der Größe des welschen Hahns.

3. †. Palumbus, die Ringtaube, große Holz-
taube, Schlagtaube, Plochtaube, Kohl-
taube, Holztaube. (Fr. le pigeon ramier,
Engl. the ring-dove.) C. rectricibus postice
atris, remigibus primoribus margine exte-
riore albidis collo vtrinque albo
.

Frisch tab. 138.

Meist in ganz Europa.

4. † Turtur. die Turteltaube, Wegetaube.
(Fr. la tourterelle, Engl. the turtle-dove.)
C. rectricibus apice albis, dorso griseo, pe-
ctore incarnato, macula laterali colli nigra
lineolis albis
.

Frisch tab. 140.

In den warmen und mildern Gegenden der
alten Welt. Von ihrer gepriesenen Keuschheit und
ehelichen Treue die fabelhaften Uebertreibungen
abgerechnet, haben sie darin nichts vor andern
Vögeln ähnlicher Lebensart voraus.

*) s. den göttingischen Taschen-Calender 1790.
<TEI>
  <text xml:id="blume000027">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p rendition="#indent-2"><pb facs="#f0214" xml:id="pb190_0001" n="190"/>
Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the carrier pigeon</hi></hi>.) mit rothen<lb/>
Fleischwarzen um den Schnabel und die Au-<lb/>
gen herum. Diese Taubenart hat ihren Nah-<lb/>
men daher, weil man sich ihrer vorzüglich<lb/>
ehedem in der Levante bediente, um Briefe<lb/>
zu überschicken<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. den göttingischen Taschen-Calender 1790.</p></note>.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Coronata</hi></hi>. der Kronvogel. <hi rendition="#aq">C. caerulescens,<lb/>
supra cinerea, orbitis nigris, crista erecta,<lb/>
humeris ferrugineis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Jo. Fr. Miller</hi> fasc. III. tab</hi>. 16.</p>
              <p rendition="#l1em">Auf Neu-Guinea und den benachbarten Inseln.<lb/>
Fast von der Größe des welschen Hahns.</p>
              <p rendition="#indent-2">3. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Palumbus</hi></hi>, die Ringtaube, große Holz-<lb/>
taube, Schlagtaube, Plochtaube, Kohl-<lb/>
taube, Holztaube. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le pigeon ramier</hi></hi>,<lb/>
Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the ring-dove</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">C. rectricibus postice<lb/>
atris, remigibus primoribus margine exte-<lb/>
riore albidis collo vtrinque albo</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 138.</p>
              <p rendition="#l1em">Meist in ganz Europa.</p>
              <p rendition="#indent-2">4. &#x2020; <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Turtur</hi></hi>. die Turteltaube, Wegetaube.<lb/>
(Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la tourterelle</hi></hi>, Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the turtle-dove</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">C. rectricibus apice albis, dorso griseo, pe-<lb/>
ctore incarnato, macula laterali colli nigra<lb/>
lineolis albis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">Frisch <hi rendition="#aq">tab</hi>. 140.</p>
              <p rendition="#l1em">In den warmen und mildern Gegenden der<lb/>
alten Welt. Von ihrer gepriesenen Keuschheit und<lb/>
ehelichen Treue die fabelhaften Uebertreibungen<lb/>
abgerechnet, haben sie darin nichts vor andern<lb/>
Vögeln ähnlicher Lebensart voraus.</p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[190/0214] Engl. the carrier pigeon.) mit rothen Fleischwarzen um den Schnabel und die Au- gen herum. Diese Taubenart hat ihren Nah- men daher, weil man sich ihrer vorzüglich ehedem in der Levante bediente, um Briefe zu überschicken *). 2. Coronata. der Kronvogel. C. caerulescens, supra cinerea, orbitis nigris, crista erecta, humeris ferrugineis. Jo. Fr. Miller fasc. III. tab. 16. Auf Neu-Guinea und den benachbarten Inseln. Fast von der Größe des welschen Hahns. 3. †. Palumbus, die Ringtaube, große Holz- taube, Schlagtaube, Plochtaube, Kohl- taube, Holztaube. (Fr. le pigeon ramier, Engl. the ring-dove.) C. rectricibus postice atris, remigibus primoribus margine exte- riore albidis collo vtrinque albo. Frisch tab. 138. Meist in ganz Europa. 4. † Turtur. die Turteltaube, Wegetaube. (Fr. la tourterelle, Engl. the turtle-dove.) C. rectricibus apice albis, dorso griseo, pe- ctore incarnato, macula laterali colli nigra lineolis albis. Frisch tab. 140. In den warmen und mildern Gegenden der alten Welt. Von ihrer gepriesenen Keuschheit und ehelichen Treue die fabelhaften Uebertreibungen abgerechnet, haben sie darin nichts vor andern Vögeln ähnlicher Lebensart voraus. *) s. den göttingischen Taschen-Calender 1790.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizeriung von titleParts verzeichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet. Eine Ausnahme bilden Zitate, bei denen das Anführungszeichen zu Beginn jeder Zeile wiederholt wird. Hier wurden die Wiederholungen des öffenenden Zeichens nicht übernommen, sondern jeweils nur das öffnende und das schließende Zeichen. Das umschließende Element q wurde für diese Zitate über das Attribut type mit dem Wert preline gekennzeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen wurden als 002D übernommen. Weiche Zeilentrennungen wurden über die Ergänzung eines Attributwertes von den harten Trennungen unterscheiden: lb type="inWord". Erstreckt sich die Worttrennung über einen Seitenumbruch steht das Element pb direkt hinter dem schließenden lb type="inWord" bzw. lb.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/214
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 190. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/214>, abgerufen am 16.04.2024.