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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799.

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1. +. Cristatus, der Pfau. (Fr. le paon, Engl.
the peacock.) P. capite crista compressa, cal-
caribus solitariis
.

Ist wohl ursprünglich in Ostindien einheimisch,
und seit Alexanders des Großen Zeiten nach Eu-
ropa verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich vom
dritten Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz-
oder vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den
Spielarten ist die weiße am gemeinsten.

48. Otis. Rostrum mandibula superiore
fornicata: pedes cursorii
.

1. +. Tarda. der Trappe. (Fr. l'outarde,
Engl. the bustard.) O. maris capite iugu-
loque vtrinque cristato
.

Frisch tab. 106. u. f.

Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge-
mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen
wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn
am Halse einen weiten verborgenen Sack, der
sich unter der Zunge öffnet.



VII. STRVTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-
geln ohne Schwungfedern.

49. Strvthio . Rostrum subconicum,
pedes cursorii
.

1. †. Cristatus, der Pfau. (Fr. le paon, Engl.
the peacock.) P. capite crista compressa, cal-
caribus solitariis
.

Ist wohl ursprünglich in Ostindien einheimisch,
und seit Alexanders des Großen Zeiten nach Eu-
ropa verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich vom
dritten Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz-
oder vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den
Spielarten ist die weiße am gemeinsten.

48. Otis. Rostrum mandibula superiore
fornicata: pedes cursorii
.

1. †. Tarda. der Trappe. (Fr. l'outarde,
Engl. the bustard.) O. maris capite iugu-
loque vtrinque cristato
.

Frisch tab. 106. u. f.

Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge-
mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen
wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn
am Halse einen weiten verborgenen Sack, der
sich unter der Zunge öffnet.



VII. STRVTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen
Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü-
geln ohne Schwungfedern.

49. Strvthio . Rostrum subconicum,
pedes cursorii
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[197/0221] 1. †. Cristatus, der Pfau. (Fr. le paon, Engl. the peacock.) P. capite crista compressa, cal- caribus solitariis. Ist wohl ursprünglich in Ostindien einheimisch, und seit Alexanders des Großen Zeiten nach Eu- ropa verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich vom dritten Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz- oder vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den Spielarten ist die weiße am gemeinsten. 48. Otis. Rostrum mandibula superiore fornicata: pedes cursorii. 1. †. Tarda. der Trappe. (Fr. l'outarde, Engl. the bustard.) O. maris capite iugu- loque vtrinque cristato. Frisch tab. 106. u. f. Dieser größte hieländische Vogel ist in der ge- mäßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn am Halse einen weiten verborgenen Sack, der sich unter der Zunge öffnet. VII. STRVTHIONES. Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Zehen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flü- geln ohne Schwungfedern. 49. Strvthio . Rostrum subconicum, pedes cursorii.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

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Dieses Werk stammt vom Projekt „Johann Friedrich Blumenbach – online“ der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Herstellung der Imagedateien des Quelldokuments durch die Utrecht University Library und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach dem von der Akademie gelieferten Dokument "Buchstabenmuster_Blumenbach.doc" modernisiert.

In Absprache mit der Akademie wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
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  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/221>, abgerufen am 29.03.2024.