Die Osteolithen aus dieser Classe zeigen in Rücksicht ihrer Lagerstätte eine für die Geogenie überaus merkwürdige vierfache Verschiedenheit. Sie finden sich nähmlich entweder.
1) im aufgeschwemmten Lande*), meist lose liegend. So z. B. die mehresten fossilen Elephan- ten, Rhinozere etc. und so auch das Mammut.
oder 2) in Flözlagern. So die im öninger Stinkschiefer und die im Gyps bey Montmartre.
oder 3) in Berghöhlen, wie z. B. am Harz, am Fichtelberge, au den Karpaten.
oder endlich 4) in stalactitischen Felsenmassen, meist in Trümmern, durch Kalktofus gleichsam breschenartig zusammen gesintert. So die pro- digiosen räthselhaften Knochenfelsen an einigen Küsten des mitländischen und adriatischen Meeres, an Cerigo, Dalmatien und Gibraltar.
A) Bestimmbare**)
*)
s. Hrn. de Lüc's geologische Briefe im Voigtschen Magazine. IX. B. 4. St. S. 42. u. f. Verglichen mit dem im VIII. B. 4. St. S. 14 u. f.
**)
Anthropolithen führe ich aus dem doppelten Grunde hier nicht mit auf, weil
A. Versteinerungen des Thierreichs.
I. Von Säugethieren.
Die Osteolithen aus dieser Classe zeigen in Rücksicht ihrer Lagerstätte eine für die Geogenie überaus merkwürdige vierfache Verschiedenheit. Sie finden sich nähmlich entweder.
1) im aufgeschwemmten Lande*), meist lose liegend. So z. B. die mehresten fossilen Elephan- ten, Rhinozere ꝛc. und so auch das Mammut.
oder 2) in Flözlagern. So die im öninger Stinkschiefer und die im Gyps bey Montmartre.
oder 3) in Berghöhlen, wie z. B. am Harz, am Fichtelberge, au den Karpaten.
oder endlich 4) in stalactitischen Felsenmassen, meist in Trümmern, durch Kalktofus gleichsam breschenartig zusammen gesintert. So die pro- digiosen räthselhaften Knochenfelsen an einigen Küsten des mitländischen und adriatischen Meeres, an Cerigo, Dalmatien und Gibraltar.
A) Bestimmbare**)
*)
s. Hrn. de Lüc's geologische Briefe im Voigtschen Magazine. IX. B. 4. St. S. 42. u. f. Verglichen mit dem im VIII. B. 4. St. S. 14 u. f.
**)
Anthropolithen führe ich aus dem doppelten Grunde hier nicht mit auf, weil
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A. Versteinerungen des Thierreichs.
I. Von Säugethieren.
Die Osteolithen aus dieser Classe zeigen in
Rücksicht ihrer Lagerstätte eine für die Geogenie
überaus merkwürdige vierfache Verschiedenheit.
Sie finden sich nähmlich entweder.
1) im aufgeschwemmten Lande *), meist lose
liegend. So z. B. die mehresten fossilen Elephan-
ten, Rhinozere ꝛc. und so auch das Mammut.
oder 2) in Flözlagern. So die im öninger
Stinkschiefer und die im Gyps bey Montmartre.
oder 3) in Berghöhlen, wie z. B. am Harz,
am Fichtelberge, au den Karpaten.
oder endlich 4) in stalactitischen Felsenmassen,
meist in Trümmern, durch Kalktofus gleichsam
breschenartig zusammen gesintert. So die pro-
digiosen räthselhaften Knochenfelsen an einigen
Küsten des mitländischen und adriatischen Meeres,
an Cerigo, Dalmatien und Gibraltar.
A) Bestimmbare **)
*) s. Hrn. de Lüc's geologische Briefe im Voigtschen
Magazine. IX. B. 4. St. S. 42. u. f. Verglichen mit
dem im VIII. B. 4. St. S. 14 u. f.
**) Anthropolithen führe ich aus dem doppelten
Grunde hier nicht mit auf, weil
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 6. Aufl. Göttingen, 1799, S. 695. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1799/719>, abgerufen am 19.04.2024.
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