2) Milleporiten und andere zarte Corallen- arten vorzüglich im Sandstein des Petersbergs bey Mastricht. - In Feuerstein (S. 554.) bey Zelle im Hannoverischen, und im Pudding- stein in Hertfortshire (S. 632. not. *) etc.
B. Versteinerungen des Pflan- zenreichs.
Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifischen Charaktere daran erkennen, könnte, was zumahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche drey- fache Unterschied Statt, den ich bey der Einthei- lung der thierischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe.
I) Abdrücke von Pflanzen und Blättern.*)
A) Bestimmbare.
So z. B. die im öninger Stinkschiefer etc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farrenkräuter etc. im Schieferthon und Thoneisenstein (S. 661) zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu Einen, Beyspiele statt aller, die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften
2) Milleporiten und andere zarte Corallen- arten vorzüglich im Sandstein des Petersbergs bey Mastricht. – In Feuerstein (S. 554.) bey Zelle im Hannoverischen, und im Pudding- stein in Hertfortshire (S. 632. not. *) ꝛc.
B. Versteinerungen des Pflan- zenreichs.
Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig und deutlich erhalten, daß mau ihre specifischen Charaktere daran erkennen, könnte, was zumahl bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse, wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist; indeß findet doch im Ganzen der nähmliche drey- fache Unterschied Statt, den ich bey der Einthei- lung der thierischen Versteinerungen zum Grunde gelegt habe.
I) Abdrücke von Pflanzen und Blättern.*)
A) Bestimmbare.
So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und Thoneisenstein (S. 661) zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu Einen, Beyspiele statt aller, die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000029"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><pbfacs="#f0752"xml:id="pb732_0001"n="732"/><p>2) Milleporiten und andere zarte Corallen-<lb/>
arten vorzüglich im Sandstein des Petersbergs<lb/>
bey Mastricht. – In Feuerstein (S. 554.)<lb/>
bey Zelle im Hannoverischen, und im Pudding-<lb/>
stein in Hertfortshire (S. 632. <hirendition="#aq">not</hi>. *) ꝛc.</p><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/></div></div></div><divn="3"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">B</hi>. Versteinerungen des Pflan-<lb/>
zenreichs.</head><lb/><p>Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig<lb/>
und deutlich erhalten, daß mau ihre specifischen<lb/>
Charaktere daran erkennen, könnte, was zumahl<lb/>
bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,<lb/>
wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist;<lb/>
indeß findet doch im Ganzen der nähmliche drey-<lb/>
fache Unterschied Statt, den ich bey der Einthei-<lb/>
lung der thierischen Versteinerungen zum Grunde<lb/>
gelegt habe.</p><divn="4"><headrendition="#c">I) Abdrücke von Pflanzen und Blättern.<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq">J</hi>. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Jac. Scheuchzer</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">herbarium diluuianum</hi></hi>. <hirendition="#aq">Lugd</hi>.<lb/><hirendition="#aq">Batay</hi>. 1723. <hirendition="#aq">Fol</hi>.</p></note></head><lb/><divn="5"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">A</hi>) Bestimmbare.</head><lb/><p>So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc.</p></div><divn="5"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">B</hi>) Zweifelhafte.</head><lb/><p>Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch<lb/>
die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und<lb/>
Thoneisenstein (S. 661) zu gehören.</p></div><divn="5"><headrendition="#c"><hirendition="#aq">C</hi>) Unbekannte.</head><lb/><p>Von diesen nur zu Einen, Beyspiele statt aller,<lb/>
die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften<lb/></p></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[732/0752]
2) Milleporiten und andere zarte Corallen-
arten vorzüglich im Sandstein des Petersbergs
bey Mastricht. – In Feuerstein (S. 554.)
bey Zelle im Hannoverischen, und im Pudding-
stein in Hertfortshire (S. 632. not. *) ꝛc.
B. Versteinerungen des Pflan-
zenreichs.
Ueberhaupt sind diese zwar selten so vollständig
und deutlich erhalten, daß mau ihre specifischen
Charaktere daran erkennen, könnte, was zumahl
bey gewissen einzelnen Theilen der Gewächse,
wie z. B. bey den fossilen Hölzern kaum möglich ist;
indeß findet doch im Ganzen der nähmliche drey-
fache Unterschied Statt, den ich bey der Einthei-
lung der thierischen Versteinerungen zum Grunde
gelegt habe.
I) Abdrücke von Pflanzen und Blättern. *)
A) Bestimmbare.
So z. B. die im öninger Stinkschiefer ꝛc.
B) Zweifelhafte.
Dahin scheinen z. B. vor der Hand wohl noch
die mehrsten Farrenkräuter ꝛc. im Schieferthon und
Thoneisenstein (S. 661) zu gehören.
C) Unbekannte.
Von diesen nur zu Einen, Beyspiele statt aller,
die äußerst merkwürdigen, ganz räthselhaften
*) J. Jac. Scheuchzer herbarium diluuianum. Lugd.
Batay. 1723. Fol.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/752>, abgerufen am 25.04.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.