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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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bare Weise lästig; und andere, wie manche Skorpio-
ne etc. durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

In der systematischen Anordnung folge
ich in dieser Classe dem Entwurf des R. Linne, wie
es die Einrichtung eines solchen, besondere auch zu
halbjährigen Vorlesungen über die ganze N. G. be-
stimmten, Handbuchs wohl nicht anders gestattet.

I. Ordn. Coleoptera, Käfer. Meist mit horn-
artigem Körper. Die Flügel falten sich in der
Ruhe zusammen, und sind mit zwey hornarti-
gen Decken
oder Scheiden belegt, die sich in
der Mitte in gerader Linie an einander schließen.

II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuzweis zu-
sammen gelegten oder gerade ausgestreckten, meist
zur Hälfte harten, fast pergamentähnlichen Flü-
geln etc. Theils haben sie Freßzangen, theils
einen spitzigen Bohr-Rüssel.

III. Lepidoptera, Schmetterlinge. Mit
weichem behaarten Körper, und vier ausgespann-
ten Flügeln, die mit bunten Schuppen bedeckt
sind.

IV. Neuroptera. Mit vier durchsichtigen, netzför-
migen oder gegitterten Flügeln.

V. Hymenoptera. Mit vier durchsichtigen gea-
derten
Flügeln.

VI. Diptera. Die Insecten mit zwey (unbedeckten)
Flügeln.

VII. Aptera. Die völlig ungeflügelten.

bare Weise lästig; und andere, wie manche Skorpio-
ne ꝛc. durch ihr Gift, furchtbar.

§. 145.

In der systematischen Anordnung folge
ich in dieser Classe dem Entwurf des R. Linné, wie
es die Einrichtung eines solchen, besondere auch zu
halbjährigen Vorlesungen über die ganze N. G. be-
stimmten, Handbuchs wohl nicht anders gestattet.

I. Ordn. Coleoptera, Käfer. Meist mit horn-
artigem Körper. Die Flügel falten sich in der
Ruhe zusammen, und sind mit zwey hornarti-
gen Decken
oder Scheiden belegt, die sich in
der Mitte in gerader Linie an einander schließen.

II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuzweis zu-
sammen gelegten oder gerade ausgestreckten, meist
zur Hälfte harten, fast pergamentähnlichen Flü-
geln ꝛc. Theils haben sie Freßzangen, theils
einen spitzigen Bohr-Rüssel.

III. Lepidoptera, Schmetterlinge. Mit
weichem behaarten Körper, und vier ausgespann-
ten Flügeln, die mit bunten Schuppen bedeckt
sind.

IV. Neuroptera. Mit vier durchsichtigen, netzför-
migen oder gegitterten Flügeln.

V. Hymenoptera. Mit vier durchsichtigen gea-
derten
Flügeln.

VI. Diptera. Die Insecten mit zwey (unbedeckten)
Flügeln.

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[263/0282] bare Weise lästig; und andere, wie manche Skorpio- ne ꝛc. durch ihr Gift, furchtbar. §. 145. In der systematischen Anordnung folge ich in dieser Classe dem Entwurf des R. Linné, wie es die Einrichtung eines solchen, besondere auch zu halbjährigen Vorlesungen über die ganze N. G. be- stimmten, Handbuchs wohl nicht anders gestattet. I. Ordn. Coleoptera, Käfer. Meist mit horn- artigem Körper. Die Flügel falten sich in der Ruhe zusammen, und sind mit zwey hornarti- gen Decken oder Scheiden belegt, die sich in der Mitte in gerader Linie an einander schließen. II. Hemiptera. Mit vier entweder kreuzweis zu- sammen gelegten oder gerade ausgestreckten, meist zur Hälfte harten, fast pergamentähnlichen Flü- geln ꝛc. Theils haben sie Freßzangen, theils einen spitzigen Bohr-Rüssel. III. Lepidoptera, Schmetterlinge. Mit weichem behaarten Körper, und vier ausgespann- ten Flügeln, die mit bunten Schuppen bedeckt sind. IV. Neuroptera. Mit vier durchsichtigen, netzför- migen oder gegitterten Flügeln. V. Hymenoptera. Mit vier durchsichtigen gea- derten Flügeln. VI. Diptera. Die Insecten mit zwey (unbedeckten) Flügeln. VII. Aptera. Die völlig ungeflügelten.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/282>, abgerufen am 29.03.2024.