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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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b) Morgagni adversar. anatom. prima. Tab. I.

c) Ruysch observ. anatom. Tab. IV.

B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. I. fig. 6-11.

d) v. Hallers vortreffliche Beschreibung der Zunge
in Dictionaire encyclop. Ed. Ebrod. Vol. XXII.
p. 28.

§. 235.

In diese Zungenwärzchen gelangen die äu-
ßersten Endungen des Zungennervens von dem
fünften Nervenpaare a), die, wie es wahrschein-
lich ist, zur Empfindung des Geschmackes am
meisten beytragen.

Denn das neunte Nervenpaar b), und der
Zweig des achten Paares c) scheinen vielmehr zu
den mannigfaltigen Bewegungen der Zunge beym
Essen, Schlucken, Sprechen, u. s. w. bestimmt
zu seyn.

a) Io. Fr. Meckel de quinto pare nervorum ce-
rebri. Götting.
1748. p. 97. fig. I. n. 80.

b) Io. F. W. Böhmer de nono pare nervorum ce-
rebri. Götting
. 1777, 4.

c) v. Haller Icon. anat. fasc. II. Tab. I. lit. g.
Monro on the nervous system. Tab. XXVI.

§. 236.

Zur Empfindung des Geschmackes wird er-
fordert, daß die Zunge feucht ist, die schmack-
haften Körper aber flüßig, und mit Salztheil-
chen angefüllt sind a), wenn aber die Zunge,
oder die Gegenstände des Geschmackes trocken
sind, so kann die Zunge, da sie sehr em-

b) Morgagni adversar. anatom. prima. Tab. I.

c) Ruysch observ. anatom. Tab. IV.

B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. I. fìg. 6–11.

d) v. Hallers vortreffliche Beschreibung der Zunge
in Dictionaire encyclop. Ed. Ebrod. Vol. XXII.
p. 28.

§. 235.

In diese Zungenwärzchen gelangen die äu-
ßersten Endungen des Zungennervens von dem
fünften Nervenpaare a), die, wie es wahrschein-
lich ist, zur Empfindung des Geschmackes am
meisten beytragen.

Denn das neunte Nervenpaar b), und der
Zweig des achten Paares c) scheinen vielmehr zu
den mannigfaltigen Bewegungen der Zunge beym
Essen, Schlucken, Sprechen, u. s. w. bestimmt
zu seyn.

a) Io. Fr. Meckel de quinto pare nervorum ce-
rebri. Götting.
1748. p. 97. fig. I. n. 80.

b) Io. F. W. Böhmer de nono pare nervorum ce-
rebri. Götting
. 1777, 4.

c) v. Haller Icon. anat. fasc. II. Tab. I. lit. g.
Monro on the nervous system. Tab. XXVI.

§. 236.

Zur Empfindung des Geschmackes wird er-
fordert, daß die Zunge feucht ist, die schmack-
haften Körper aber flüßig, und mit Salztheil-
chen angefüllt sind a), wenn aber die Zunge,
oder die Gegenstände des Geschmackes trocken
sind, so kann die Zunge, da sie sehr em-

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[151/0169] b) Morgagni adversar. anatom. prima. Tab. I. c) Ruysch observ. anatom. Tab. IV. B. S. Albini annot. acad. L. I. Tab. I. fìg. 6–11. d) v. Hallers vortreffliche Beschreibung der Zunge in Dictionaire encyclop. Ed. Ebrod. Vol. XXII. p. 28. §. 235. In diese Zungenwärzchen gelangen die äu- ßersten Endungen des Zungennervens von dem fünften Nervenpaare a), die, wie es wahrschein- lich ist, zur Empfindung des Geschmackes am meisten beytragen. Denn das neunte Nervenpaar b), und der Zweig des achten Paares c) scheinen vielmehr zu den mannigfaltigen Bewegungen der Zunge beym Essen, Schlucken, Sprechen, u. s. w. bestimmt zu seyn. a) Io. Fr. Meckel de quinto pare nervorum ce- rebri. Götting. 1748. p. 97. fig. I. n. 80. b) Io. F. W. Böhmer de nono pare nervorum ce- rebri. Götting. 1777, 4. c) v. Haller Icon. anat. fasc. II. Tab. I. lit. g. Monro on the nervous system. Tab. XXVI. §. 236. Zur Empfindung des Geschmackes wird er- fordert, daß die Zunge feucht ist, die schmack- haften Körper aber flüßig, und mit Salztheil- chen angefüllt sind a), wenn aber die Zunge, oder die Gegenstände des Geschmackes trocken sind, so kann die Zunge, da sie sehr em-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/169>, abgerufen am 23.04.2024.