Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

Aber auch Verschuir's Versuche bestättigen
die Reitzbarkeit der Venen.

Daß die Hauptstamme der Venen mit Mus-
kelfasern versehen sind, ist oben (§. 84.) ange-
merkt worden.

a) Stahl de vena portae, porta malorum. Halae
1698. 4.

§. 128.

Dieß sind die vorzüglichsten Triebkräfte des
Kreislaufes, die unmittelbar in dem Bau der
Blutgefäße gegründet sind; ich übergehe diejeni-
gen Nebenkräfte, die von der Schwere, Anzie-
hung, und von anderen allgemeinen Eigenschaf-
ten der Körper herrühren.

Auch ist hier von jenen entfernten Beförde-
rungsmitteln des Kreislaufes, welche im erwach-
senen Menschen von anderen Verrichtungen des
Körpers abhängen, z. B. von dem Athemholen,
der Muskelbewegung, u. s. w. nicht die Rede.



Aber auch Verschuir's Versuche bestättigen
die Reitzbarkeit der Venen.

Daß die Hauptstamme der Venen mit Mus-
kelfasern versehen sind, ist oben (§. 84.) ange-
merkt worden.

a) Stahl de vena portae, porta malorum. Halae
1698. 4.

§. 128.

Dieß sind die vorzüglichsten Triebkräfte des
Kreislaufes, die unmittelbar in dem Bau der
Blutgefäße gegründet sind; ich übergehe diejeni-
gen Nebenkräfte, die von der Schwere, Anzie-
hung, und von anderen allgemeinen Eigenschaf-
ten der Körper herrühren.

Auch ist hier von jenen entfernten Beförde-
rungsmitteln des Kreislaufes, welche im erwach-
senen Menschen von anderen Verrichtungen des
Körpers abhängen, z. B. von dem Athemholen,
der Muskelbewegung, u. s. w. nicht die Rede.



<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000071">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0098" xml:id="pb078_0001" n="78"/>
Aber auch Verschuir's Versuche bestättigen<lb/>
die Reitzbarkeit der Venen.</p>
          <p>Daß die Hauptstamme der Venen mit Mus-<lb/>
kelfasern versehen sind, ist oben (§. 84.) ange-<lb/>
merkt worden.</p>
          <p rendition="#indent-2">a) <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Stahl</hi></hi> <hi rendition="#aq">de vena portae, porta malorum. Halae</hi><lb/>
1698. 4.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 128.</head><lb/>
          <p>Dieß sind die vorzüglichsten Triebkräfte des<lb/>
Kreislaufes, die unmittelbar in dem Bau der<lb/>
Blutgefäße gegründet sind; ich übergehe diejeni-<lb/>
gen Nebenkräfte, die von der Schwere, Anzie-<lb/>
hung, und von anderen allgemeinen Eigenschaf-<lb/>
ten der Körper herrühren.</p>
          <p>Auch ist hier von jenen entfernten Beförde-<lb/>
rungsmitteln des Kreislaufes, welche im erwach-<lb/>
senen Menschen von anderen Verrichtungen des<lb/>
Körpers abhängen, z. B. von dem Athemholen,<lb/>
der Muskelbewegung, u. s. w. nicht die Rede.</p>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
</div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[78/0098] Aber auch Verschuir's Versuche bestättigen die Reitzbarkeit der Venen. Daß die Hauptstamme der Venen mit Mus- kelfasern versehen sind, ist oben (§. 84.) ange- merkt worden. a) Stahl de vena portae, porta malorum. Halae 1698. 4. §. 128. Dieß sind die vorzüglichsten Triebkräfte des Kreislaufes, die unmittelbar in dem Bau der Blutgefäße gegründet sind; ich übergehe diejeni- gen Nebenkräfte, die von der Schwere, Anzie- hung, und von anderen allgemeinen Eigenschaf- ten der Körper herrühren. Auch ist hier von jenen entfernten Beförde- rungsmitteln des Kreislaufes, welche im erwach- senen Menschen von anderen Verrichtungen des Körpers abhängen, z. B. von dem Athemholen, der Muskelbewegung, u. s. w. nicht die Rede.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/98
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/98>, abgerufen am 25.04.2024.