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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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beschrieben, und abgebildet worden. Commerc.
litt. noricum. a
. 1740. hebd. 18.

b) Comment. Soc. scient. Götting. T. VII.

§. 260.

Der hintere dieser beyden Ringe (§. 257.)
heißt das Ciliarbändchen, (ligamentum ciliare)
liegt mehr rückwärts in einiger Entfernung von der
Blendung; der äußere, und dickere Rand a) hängt
an dem Ciliarkreise, (§. 257.) der innere, und
dünnere Rand legt sich an die Linsenkapsel; auch
dieser Ring ist, wie ich schon erwähnt habe, mit
dem Pigmente überzogen.

Die vordere, gegen die Traubenhaut gekehrte
Fläche dieses Ringes, (- fig. I. a -) ist streifigt.

Die hintere Fläche, (- fig. II. b) welche auf
der gläsernen Feuchtigkeit liegt, besteht aus ohn-
gefähr siebenzig ungemein feinen und gefäßreichen
Falten, die den Namen der Ciliarfortsätze führen.

a) In diesem Wulste von Zellstoff bleibt noch ein
dreyeckigter Kanal übrig, den Fontana zuerst
entdeckt. sur le venin de la vipere. Vol. II. Tab.
VII. f. 8. 9. 10.) und Adolph Muray noch
genauer beschrieben hat: Nov. acta upsaliens.
Vol
. III.

§. 261.

In diesen Membranen des Augapfels sind
vorzüglich dreyerley Feuchtigkeiten enthalten.

Den hintern und fast größten Theil des Aug-
apfels füllt die Glasfeuchtigkeit aus, die aus

beschrieben, und abgebildet worden. Commerc.
litt. noricum. a
. 1740. hebd. 18.

b) Comment. Soc. scient. Götting. T. VII.

§. 260.

Der hintere dieser beyden Ringe (§. 257.)
heißt das Ciliarbändchen, (ligamentum ciliare)
liegt mehr rückwärts in einiger Entfernung von der
Blendung; der äußere, und dickere Rand a) hängt
an dem Ciliarkreise, (§. 257.) der innere, und
dünnere Rand legt sich an die Linsenkapsel; auch
dieser Ring ist, wie ich schon erwähnt habe, mit
dem Pigmente überzogen.

Die vordere, gegen die Traubenhaut gekehrte
Fläche dieses Ringes, (– fig. I. a –) ist streifigt.

Die hintere Fläche, (– fig. II. b) welche auf
der gläsernen Feuchtigkeit liegt, besteht aus ohn-
gefähr siebenzig ungemein feinen und gefäßreichen
Falten, die den Namen der Ciliarfortsätze führen.

a) In diesem Wulste von Zellstoff bleibt noch ein
dreyeckigter Kanal übrig, den Fontana zuerst
entdeckt. sur le venin de la vipere. Vol. II. Tab.
VII. f. 8. 9. 10.) und Adolph Muray noch
genauer beschrieben hat: Nov. acta upsaliens.
Vol
. III.

§. 261.

In diesen Membranen des Augapfels sind
vorzüglich dreyerley Feuchtigkeiten enthalten.

Den hintern und fast größten Theil des Aug-
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[168/0184] beschrieben, und abgebildet worden. Commerc. litt. noricum. a. 1740. hebd. 18. b) Comment. Soc. scient. Götting. T. VII. §. 260. Der hintere dieser beyden Ringe (§. 257.) heißt das Ciliarbändchen, (ligamentum ciliare) liegt mehr rückwärts in einiger Entfernung von der Blendung; der äußere, und dickere Rand a) hängt an dem Ciliarkreise, (§. 257.) der innere, und dünnere Rand legt sich an die Linsenkapsel; auch dieser Ring ist, wie ich schon erwähnt habe, mit dem Pigmente überzogen. Die vordere, gegen die Traubenhaut gekehrte Fläche dieses Ringes, (– fig. I. a –) ist streifigt. Die hintere Fläche, (– fig. II. b) welche auf der gläsernen Feuchtigkeit liegt, besteht aus ohn- gefähr siebenzig ungemein feinen und gefäßreichen Falten, die den Namen der Ciliarfortsätze führen. a) In diesem Wulste von Zellstoff bleibt noch ein dreyeckigter Kanal übrig, den Fontana zuerst entdeckt. sur le venin de la vipere. Vol. II. Tab. VII. f. 8. 9. 10.) und Adolph Muray noch genauer beschrieben hat: Nov. acta upsaliens. Vol. III. §. 261. In diesen Membranen des Augapfels sind vorzüglich dreyerley Feuchtigkeiten enthalten. Den hintern und fast größten Theil des Aug- apfels füllt die Glasfeuchtigkeit aus, die aus

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/184>, abgerufen am 29.03.2024.