Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

Bild:
<< vorherige Seite

c) die aber in verschiedene Arten eingetheilt werden,
und eine besondere Betrachtung verdienen.

a) Walter Tab. nervor. thor. & abdom. T. IV.

b) Maur. v. Reverhorst de motu bilis circulari,
ejusque morbis. Tab. I. fig. 1. 2.

Ruysch ep. problem. V. Tab. VI.

Werner & Feller descriptio vasculorum lacteor. atque
lymphaticorum. Fasc.
I. Tab. III. & IV. Ob-
gleich Herr Walter einige Erinnerungen dagegen
macht. Annot. academicae. p. 101. seq.

c) v. Haller Icones anatomicae. fasc. II. Tab. II.

§. 376.

Zuerst also von der Pfortader, deren Ver-
lauf, und von dem ganzen Venensysteme abwei-
chende Gestalt oben (§. 86.) angezeigt worden.
Nämlich die meisten Venen, welche das Blut aus
den Baucheingeweiden zurückführen, vereinigen sich
in einen Hauptstamm, der in einer zelligten Schei-
de, die Glissonsche a) Kapsel genannt, befestigt
ist, und nachdem er in die Leber eintritt, in neue
Zweige sich verbreitet, die, je tiefer sie in die Leber
eindringen, in unzählige, äußerst zarte Reiserchen
durch die ganze Substanz dieses Eingeweides ver-
theilt werden. Daher das Pfortadersystem schon
von Galen b) mit einem Baume verglichen wor-
den, der im Unterleibe Wurzeln faßt, seine Aeste
aber in der Leber ausbreitet.

a) Glissonii anatomia hepatis. p. 305. ed.1659.

b) Galen de venarum arteriarumque dissectione. p.
109. Ed. oper. Basil. 1562. Cl. I.

c) die aber in verschiedene Arten eingetheilt werden,
und eine besondere Betrachtung verdienen.

a) Walter Tab. nervor. thor. & abdom. T. IV.

b) Maur. v. Reverhorst de motu bilis circulari,
ejusque morbis. Tab. I. fig. 1. 2.

Ruysch ep. problem. V. Tab. VI.

Werner & Feller descriptio vasculorum lacteor. atque
lymphaticorum. Fasc.
I. Tab. III. & IV. Ob-
gleich Herr Walter einige Erinnerungen dagegen
macht. Annot. academicae. p. 101. seq.

c) v. Haller Icones anatomicae. fasc. II. Tab. II.

§. 376.

Zuerst also von der Pfortader, deren Ver-
lauf, und von dem ganzen Venensysteme abwei-
chende Gestalt oben (§. 86.) angezeigt worden.
Nämlich die meisten Venen, welche das Blut aus
den Baucheingeweiden zurückführen, vereinigen sich
in einen Hauptstamm, der in einer zelligten Schei-
de, die Glissonsche a) Kapsel genannt, befestigt
ist, und nachdem er in die Leber eintritt, in neue
Zweige sich verbreitet, die, je tiefer sie in die Leber
eindringen, in unzählige, äußerst zarte Reiserchen
durch die ganze Substanz dieses Eingeweides ver-
theilt werden. Daher das Pfortadersystem schon
von Galen b) mit einem Baume verglichen wor-
den, der im Unterleibe Wurzeln faßt, seine Aeste
aber in der Leber ausbreitet.

a) Glissonii anatomia hepatis. p. 305. ed.1659.

b) Galen de venarum arteriarumque dissectione. p.
109. Ed. oper. Basil. 1562. Cl. I.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000072">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0246" xml:id="pb230_0001" n="230"/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) die aber in verschiedene Arten eingetheilt werden,<lb/>
und eine besondere Betrachtung verdienen.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Walter</hi></hi><hi rendition="#aq">Tab. nervor. thor.</hi> &amp; <hi rendition="#aq">abdom. T</hi>. IV.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Maur. v. Reverhorst</hi></hi><hi rendition="#aq">de motu bilis circulari</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">ejusque morbis. Tab.</hi> I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Ruysch</hi></hi><hi rendition="#aq">ep. problem.</hi> V. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. VI.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Werner</hi></hi><hi rendition="#aq">&amp;</hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Feller</hi></hi><hi rendition="#aq">descriptio vasculorum lacteor. atque<lb/>
lymphaticorum. Fasc.</hi> I. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. III. &amp; IV. Ob-<lb/>
gleich Herr Walter einige Erinnerungen dagegen<lb/>
macht. <hi rendition="#aq">Annot. academicae. p</hi>. 101. <hi rendition="#aq">seq</hi>.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">c</hi></hi>) <hi rendition="#aq">v</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Haller</hi></hi><hi rendition="#aq">Icones anatomicae. fasc.</hi> II. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 376.</head><lb/>
          <p>Zuerst also von der Pfortader, deren Ver-<lb/>
lauf, und von dem ganzen Venensysteme abwei-<lb/>
chende Gestalt oben (§. 86.) angezeigt worden.<lb/>
Nämlich die meisten Venen, welche das Blut aus<lb/>
den Baucheingeweiden zurückführen, vereinigen sich<lb/>
in einen Hauptstamm, der in einer zelligten Schei-<lb/>
de, die Glissonsche <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) Kapsel genannt, befestigt<lb/>
ist, und nachdem er in die Leber eintritt, in neue<lb/>
Zweige sich verbreitet, die, je tiefer sie in die Leber<lb/>
eindringen, in unzählige, äußerst zarte Reiserchen<lb/>
durch die ganze Substanz dieses Eingeweides ver-<lb/>
theilt werden. Daher das Pfortadersystem schon<lb/>
von Galen <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b</hi></hi>) mit einem Baume verglichen wor-<lb/>
den, der im Unterleibe Wurzeln faßt, seine Aeste<lb/>
aber in der Leber ausbreitet.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) Glissonii</hi></hi><hi rendition="#aq">anatomia hepatis. p</hi>. 305. <hi rendition="#aq">ed</hi>.1659.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">b) Galen</hi></hi><hi rendition="#aq">de venarum arteriarumque dissectione. p</hi>.<lb/>
109. <hi rendition="#aq">Ed. oper. Basil</hi>. 1562. <hi rendition="#aq">Cl</hi>. I.</p>
        </div>
        <div n="2">
</div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[230/0246] c) die aber in verschiedene Arten eingetheilt werden, und eine besondere Betrachtung verdienen. a) Walter Tab. nervor. thor. & abdom. T. IV. b) Maur. v. Reverhorst de motu bilis circulari, ejusque morbis. Tab. I. fig. 1. 2. Ruysch ep. problem. V. Tab. VI. Werner & Feller descriptio vasculorum lacteor. atque lymphaticorum. Fasc. I. Tab. III. & IV. Ob- gleich Herr Walter einige Erinnerungen dagegen macht. Annot. academicae. p. 101. seq. c) v. Haller Icones anatomicae. fasc. II. Tab. II. §. 376. Zuerst also von der Pfortader, deren Ver- lauf, und von dem ganzen Venensysteme abwei- chende Gestalt oben (§. 86.) angezeigt worden. Nämlich die meisten Venen, welche das Blut aus den Baucheingeweiden zurückführen, vereinigen sich in einen Hauptstamm, der in einer zelligten Schei- de, die Glissonsche a) Kapsel genannt, befestigt ist, und nachdem er in die Leber eintritt, in neue Zweige sich verbreitet, die, je tiefer sie in die Leber eindringen, in unzählige, äußerst zarte Reiserchen durch die ganze Substanz dieses Eingeweides ver- theilt werden. Daher das Pfortadersystem schon von Galen b) mit einem Baume verglichen wor- den, der im Unterleibe Wurzeln faßt, seine Aeste aber in der Leber ausbreitet. a) Glissonii anatomia hepatis. p. 305. ed.1659. b) Galen de venarum arteriarumque dissectione. p. 109. Ed. oper. Basil. 1562. Cl. I.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/246
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 230. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/246>, abgerufen am 24.04.2024.