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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Dritter Abschnitt.
Von den festen Theilen des menschlichen
Körpers überhaupt, besonders aber
von dem Zellgewebe.


§. 24.

Selbst die festen Theile a) haben ihren Ursprung
von den flüßigen. So entstehen aus den ersten
Anfängen des noch gallertartigen ungebohrnen Kin-
des, allmälig an den gehörigen Orten feste Thei-
le, die durch unzählige Grade des Zusammenhan-
ges von einander unterschieden sind b) nämlich von
den weichsten, beynahe breyartigen Theilen z. B.
der Marksubstanz des Gehirns, bis zu der härte-
sten Substanz, nämlich die Glasur der Zähne.

a) Hier. Dav. Gaubii Spec. exhibens ideam genera-
lem solidorum c. h. partium L. B
. 1725. 4.

b) Abr. Kaau Boerhaave de cohaesione solidorum in
corpore animali in Nov. comment. acad. Petropo-
litan. Tom
. IV. p. 343. seq.

§. 25.

Die Grundlage aller festen Theile besteht aus
einer mehr oder weniger, größtentheils kalkartigen

Dritter Abschnitt.
Von den festen Theilen des menschlichen
Körpers überhaupt, besonders aber
von dem Zellgewebe.


§. 24.

Selbst die festen Theile a) haben ihren Ursprung
von den flüßigen. So entstehen aus den ersten
Anfängen des noch gallertartigen ungebohrnen Kin-
des, allmälig an den gehörigen Orten feste Thei-
le, die durch unzählige Grade des Zusammenhan-
ges von einander unterschieden sind b) nämlich von
den weichsten, beynahe breyartigen Theilen z. B.
der Marksubstanz des Gehirns, bis zu der härte-
sten Substanz, nämlich die Glasur der Zähne.

a) Hier. Dav. Gaubii Spec. exhibens ideam genera-
lem solidorum c. h. partium L. B
. 1725. 4.

b) Abr. Kaau Boerhaave de cohaesione solidorum in
corpore animali in Nov. comment. acad. Petropo-
litan. Tom
. IV. p. 343. seq.

§. 25.

Die Grundlage aller festen Theile besteht aus
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[16/0034] Dritter Abschnitt. Von den festen Theilen des menschlichen Körpers überhaupt, besonders aber von dem Zellgewebe. §. 24. Selbst die festen Theile a) haben ihren Ursprung von den flüßigen. So entstehen aus den ersten Anfängen des noch gallertartigen ungebohrnen Kin- des, allmälig an den gehörigen Orten feste Thei- le, die durch unzählige Grade des Zusammenhan- ges von einander unterschieden sind b) nämlich von den weichsten, beynahe breyartigen Theilen z. B. der Marksubstanz des Gehirns, bis zu der härte- sten Substanz, nämlich die Glasur der Zähne. a) Hier. Dav. Gaubii Spec. exhibens ideam genera- lem solidorum c. h. partium L. B. 1725. 4. b) Abr. Kaau Boerhaave de cohaesione solidorum in corpore animali in Nov. comment. acad. Petropo- litan. Tom. IV. p. 343. seq. §. 25. Die Grundlage aller festen Theile besteht aus einer mehr oder weniger, größtentheils kalkartigen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/34>, abgerufen am 25.04.2024.