Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.

Bild:
<< vorherige Seite

JEsum Christum deinen Sohn / bereits in deine Hände empfangen / und sie für dem ewigen Todt bewahret haben. Hierüber dancken wir nicht allein deiner Väterlichen Güte / sondern bitten auch demühtiglich / du wollest uns hierbey lehren bedencken / daß wir sterben müssen / auf daß wir klug werden: Wie gar nichts seynd alle Menschen / die doch so sicher leben / sie gehen einher wie ein Todten Bilde / und sammlen / und wissen nicht wer es kriegen wird.

Nun HERR / wessen sollen wir uns getrösten / wir hoffen auf dich / errette uns von allen unsern Sünden / und weil wir / HErr / mit unsern Augen selber sehen der Menschen Hinfälligkeit und Sterblichkeit / so gib du O GOtt und Vater der Barmhertzigkeit uns deine Gnade / daß wir solches bedencken / wie es erfodert unser Seelen Seeligkeit / Amen.

Zu GOtt dem Sohn. Um eine Christliche und seelige Nachfahrt.

HERR JESU Christe / ein Licht der Blinden / ein Weg der Irrenden / ein Lehrer der Unwissenden ein Hoherpriester der Verlassenen / das Leben der Sterbenden / eine Aufferstehung der Todten / ein Heyl der Gläubigen / und der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen: Wir trösten uns anitzo deiner treuen Hülff und Zusage über dieser abgestorbenen Persohn / indem du gesagt: Warlich ich sage euch / wer mein Wort höret / und glaubet dem / der mich gesand hat / der wird nicht kommen in das Gericht / sondern ist vom Tode ins Leben hindurch

JEsum Christum deinen Sohn / bereits in deine Hände empfangen / und sie für dem ewigen Todt bewahret haben. Hierüber dancken wir nicht allein deiner Väterlichen Güte / sondern bitten auch demühtiglich / du wollest uns hierbey lehren bedencken / daß wir sterben müssen / auf daß wir klug werden: Wie gar nichts seynd alle Menschen / die doch so sicher leben / sie gehen einher wie ein Todten Bilde / und sammlen / und wissen nicht wer es kriegen wird.

Nun HERR / wessen sollen wir uns getrösten / wir hoffen auf dich / errette uns von allen unsern Sünden / und weil wir / HErr / mit unsern Augen selber sehen der Menschen Hinfälligkeit und Sterblichkeit / so gib du O GOtt und Vater der Barmhertzigkeit uns deine Gnade / daß wir solches bedencken / wie es erfodert unser Seelen Seeligkeit / Amen.

Zu GOtt dem Sohn. Um eine Christliche und seelige Nachfahrt.

HERR JESU Christe / ein Licht der Blinden / ein Weg der Irrenden / ein Lehrer der Unwissenden ein Hoherpriester der Verlassenen / das Leben der Sterbenden / eine Aufferstehung der Todten / ein Heyl der Gläubigen / und der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen: Wir trösten uns anitzo deiner treuen Hülff und Zusage über dieser abgestorbenen Persohn / indem du gesagt: Warlich ich sage euch / wer mein Wort höret / und glaubet dem / der mich gesand hat / der wird nicht kommen in das Gericht / sondern ist vom Tode ins Leben hindurch

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0089" n="85"/>
JEsum Christum deinen Sohn / bereits in deine Hände empfangen / und sie       für dem ewigen Todt bewahret haben. Hierüber dancken wir nicht allein deiner Väterlichen Güte /       sondern bitten auch demühtiglich / du wollest uns hierbey lehren bedencken / daß wir sterben       müssen / auf daß wir klug werden: Wie gar nichts seynd alle Menschen / die doch so sicher leben       / sie gehen einher wie ein Todten Bilde / und sammlen / und wissen nicht wer es kriegen wird.</p>
        <p>Nun HERR / wessen sollen wir uns getrösten / wir hoffen auf dich / errette uns von allen       unsern Sünden / und weil wir / HErr / mit unsern Augen selber sehen der Menschen Hinfälligkeit       und Sterblichkeit / so gib du O GOtt und Vater der Barmhertzigkeit uns deine Gnade / daß wir       solches bedencken / wie es erfodert unser Seelen Seeligkeit / Amen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Zu GOtt dem Sohn. Um eine Christliche und seelige Nachfahrt.<lb/></head>
        <p>HERR JESU Christe / ein Licht der Blinden / ein Weg der Irrenden / ein Lehrer der Unwissenden       ein Hoherpriester der Verlassenen / das Leben der Sterbenden / eine Aufferstehung der Todten /       ein Heyl der Gläubigen / und der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen: Wir trösten uns       anitzo deiner treuen Hülff und Zusage über dieser abgestorbenen Persohn / indem du gesagt:       Warlich ich sage euch / wer mein Wort höret / und glaubet dem / der mich gesand hat / der wird       nicht kommen in das Gericht / sondern ist vom Tode ins Leben hindurch
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[85/0089] JEsum Christum deinen Sohn / bereits in deine Hände empfangen / und sie für dem ewigen Todt bewahret haben. Hierüber dancken wir nicht allein deiner Väterlichen Güte / sondern bitten auch demühtiglich / du wollest uns hierbey lehren bedencken / daß wir sterben müssen / auf daß wir klug werden: Wie gar nichts seynd alle Menschen / die doch so sicher leben / sie gehen einher wie ein Todten Bilde / und sammlen / und wissen nicht wer es kriegen wird. Nun HERR / wessen sollen wir uns getrösten / wir hoffen auf dich / errette uns von allen unsern Sünden / und weil wir / HErr / mit unsern Augen selber sehen der Menschen Hinfälligkeit und Sterblichkeit / so gib du O GOtt und Vater der Barmhertzigkeit uns deine Gnade / daß wir solches bedencken / wie es erfodert unser Seelen Seeligkeit / Amen. Zu GOtt dem Sohn. Um eine Christliche und seelige Nachfahrt. HERR JESU Christe / ein Licht der Blinden / ein Weg der Irrenden / ein Lehrer der Unwissenden ein Hoherpriester der Verlassenen / das Leben der Sterbenden / eine Aufferstehung der Todten / ein Heyl der Gläubigen / und der einige Mittler zwischen GOtt und den Menschen: Wir trösten uns anitzo deiner treuen Hülff und Zusage über dieser abgestorbenen Persohn / indem du gesagt: Warlich ich sage euch / wer mein Wort höret / und glaubet dem / der mich gesand hat / der wird nicht kommen in das Gericht / sondern ist vom Tode ins Leben hindurch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/89
Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/89>, abgerufen am 28.03.2024.