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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869.

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Armfüßer. Mantelthiere.
zwei anderen Gruppen, den Linguliden und Disciniden. Jhre Schalen sind von horniger
Beschaffenheit, sie bewohnen vorherrschend und in großer Jndividuenzahl die Uferzone und sind
zugleich an die wärmeren Meere gebunden. Am bekanntesten aus der ersteren Familie ist die
Sippe Lingula.

Die Schale der Lingula ist dünn und hornig, fast biegsam und von grünlicher Farbe. Die
Klappen sind nicht an einander eingelenkt und fast gleich, auch bieten sie im Jnnern keine Fort-
sätze zur Stütze der dicken, fleischigen und spiraligen Arme dar. Ueber das Vorkommen der
Lingula-Arten sagt Sueß: "Diese Sippe tritt, wie diejenige der Discina, schon in den ältesten
versteinerungsführenden Ablagerungen in nicht ganz geringer Artenzahl auf. Seit jener Zeit hat
sie sich durch alle Formationen hindurch bis auf den heutigen Tag erhalten, ohne in irgend einer
Zeitepoche ein auffallendes Marimum zu zeigen. -- Es lebt heute keine Lingula in den europäischen
Meeren, ja es ist sogar im ganzen atlantischen Ocean keine Art dieser Sippe entdeckt worden."

Aus der Vergleichung und Zusammenstellung der Wohnsitze der heutigen Brachiopoden mit
der Beschaffenheit der Lagerstätten der vorweltlichen Mitglieder dieser Klasse hat Sueß sehr
interessante und wahrscheinliche Folgerungen über die Tiefen und Uferverhältnisse der einstigen
Meere gezogen. Das Vorkommen der Linguliden und Disciniden, ihre Vergesellschaftung, das
Material, von dem sie eingeschlossen sind, zeigt deutlich, daß sie immer nur in geringen Tiefen
ausgedauert haben. Es geht daraus das Vorhandensein von Continenten oder wenigstens größeren
Jnselgruppen mit flachen Strandstrecken schon vor der Steinkohlenperiode hervor. Daß daneben
weite und tiefe Meeresgründe bestanden, entspricht nicht nur der allgemeinen, durch viele geologische
und paläontologische Beobachtungen unterstützten Annahme, sondern wird im Besonderen auch
durch die Vertheilung der fossilen kalkschaligen Brachiopoden bewiesen.

Wir erinnern noch daran, daß den obigen analoge Schlüsse auf die Beschaffenheit der Vor-
welt auch aus dem Bau und der verwandtschaftlichen Stellung der sonderbaren Krebse, der
Trilobiten, hervorgingen (Seite 266 f.).



Die Mantelthiere.


Wir haben uns schon wiederholt auf einen der reichlicher versehenen Fischmärkte der italienischen
und französischen Küstenstädte begeben, um die erste vorläufige Bekanntschaft mit gewissen See-
thieren zu machen, welche den Bewohner der Binnenländer durch Form und Aussehen überraschen.
Jch lade nochmals zu einem solchen Gange ein. Wir haben die Haufen der bunten kostbareren
Fische, der den ärmeren Klassen überlassenen Haie und Rochen, so wie der unser Auge mehr
als unsere Zunge reizenden Sepien und Kalmars Revue passiren lassen und sind an die Reihe der
mit Schnecken und Muscheln gefüllten Körbe getreten. Wenn auch nicht nach Gattung und Art,
sind uns diese Thiere doch im Allgemeinen wohl bekannt. Da aber mitten darunter finden wir
ein Gefäß voll bräunlicher unregelmäßiger Knollen, voller Runzeln und Höcker, schmutzig und
mit allerhand Ansiedlern bedeckt, zu deren Kauf wir eben so eindringlich eingeladen werden, als
vorher zu dem der leckeren Muränen und Branzine. Es ist vollkommen unmöglich, diesen Körpern
anzusehen, ob sie pflanzliche oder thierische Gebilde sind; sie fühlen sich an, wie hartes, ausgedörrtes

Armfüßer. Mantelthiere.
zwei anderen Gruppen, den Linguliden und Disciniden. Jhre Schalen ſind von horniger
Beſchaffenheit, ſie bewohnen vorherrſchend und in großer Jndividuenzahl die Uferzone und ſind
zugleich an die wärmeren Meere gebunden. Am bekannteſten aus der erſteren Familie iſt die
Sippe Lingula.

Die Schale der Lingula iſt dünn und hornig, faſt biegſam und von grünlicher Farbe. Die
Klappen ſind nicht an einander eingelenkt und faſt gleich, auch bieten ſie im Jnnern keine Fort-
ſätze zur Stütze der dicken, fleiſchigen und ſpiraligen Arme dar. Ueber das Vorkommen der
Lingula-Arten ſagt Sueß: „Dieſe Sippe tritt, wie diejenige der Discina, ſchon in den älteſten
verſteinerungsführenden Ablagerungen in nicht ganz geringer Artenzahl auf. Seit jener Zeit hat
ſie ſich durch alle Formationen hindurch bis auf den heutigen Tag erhalten, ohne in irgend einer
Zeitepoche ein auffallendes Marimum zu zeigen. — Es lebt heute keine Lingula in den europäiſchen
Meeren, ja es iſt ſogar im ganzen atlantiſchen Ocean keine Art dieſer Sippe entdeckt worden.“

Aus der Vergleichung und Zuſammenſtellung der Wohnſitze der heutigen Brachiopoden mit
der Beſchaffenheit der Lagerſtätten der vorweltlichen Mitglieder dieſer Klaſſe hat Sueß ſehr
intereſſante und wahrſcheinliche Folgerungen über die Tiefen und Uferverhältniſſe der einſtigen
Meere gezogen. Das Vorkommen der Linguliden und Disciniden, ihre Vergeſellſchaftung, das
Material, von dem ſie eingeſchloſſen ſind, zeigt deutlich, daß ſie immer nur in geringen Tiefen
ausgedauert haben. Es geht daraus das Vorhandenſein von Continenten oder wenigſtens größeren
Jnſelgruppen mit flachen Strandſtrecken ſchon vor der Steinkohlenperiode hervor. Daß daneben
weite und tiefe Meeresgründe beſtanden, entſpricht nicht nur der allgemeinen, durch viele geologiſche
und paläontologiſche Beobachtungen unterſtützten Annahme, ſondern wird im Beſonderen auch
durch die Vertheilung der foſſilen kalkſchaligen Brachiopoden bewieſen.

Wir erinnern noch daran, daß den obigen analoge Schlüſſe auf die Beſchaffenheit der Vor-
welt auch aus dem Bau und der verwandtſchaftlichen Stellung der ſonderbaren Krebſe, der
Trilobiten, hervorgingen (Seite 266 f.).



Die Mantelthiere.


Wir haben uns ſchon wiederholt auf einen der reichlicher verſehenen Fiſchmärkte der italieniſchen
und franzöſiſchen Küſtenſtädte begeben, um die erſte vorläufige Bekanntſchaft mit gewiſſen See-
thieren zu machen, welche den Bewohner der Binnenländer durch Form und Ausſehen überraſchen.
Jch lade nochmals zu einem ſolchen Gange ein. Wir haben die Haufen der bunten koſtbareren
Fiſche, der den ärmeren Klaſſen überlaſſenen Haie und Rochen, ſo wie der unſer Auge mehr
als unſere Zunge reizenden Sepien und Kalmars Revue paſſiren laſſen und ſind an die Reihe der
mit Schnecken und Muſcheln gefüllten Körbe getreten. Wenn auch nicht nach Gattung und Art,
ſind uns dieſe Thiere doch im Allgemeinen wohl bekannt. Da aber mitten darunter finden wir
ein Gefäß voll bräunlicher unregelmäßiger Knollen, voller Runzeln und Höcker, ſchmutzig und
mit allerhand Anſiedlern bedeckt, zu deren Kauf wir eben ſo eindringlich eingeladen werden, als
vorher zu dem der leckeren Muränen und Branzine. Es iſt vollkommen unmöglich, dieſen Körpern
anzuſehen, ob ſie pflanzliche oder thieriſche Gebilde ſind; ſie fühlen ſich an, wie hartes, ausgedörrtes

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[964/1012] Armfüßer. Mantelthiere. zwei anderen Gruppen, den Linguliden und Disciniden. Jhre Schalen ſind von horniger Beſchaffenheit, ſie bewohnen vorherrſchend und in großer Jndividuenzahl die Uferzone und ſind zugleich an die wärmeren Meere gebunden. Am bekannteſten aus der erſteren Familie iſt die Sippe Lingula. Die Schale der Lingula iſt dünn und hornig, faſt biegſam und von grünlicher Farbe. Die Klappen ſind nicht an einander eingelenkt und faſt gleich, auch bieten ſie im Jnnern keine Fort- ſätze zur Stütze der dicken, fleiſchigen und ſpiraligen Arme dar. Ueber das Vorkommen der Lingula-Arten ſagt Sueß: „Dieſe Sippe tritt, wie diejenige der Discina, ſchon in den älteſten verſteinerungsführenden Ablagerungen in nicht ganz geringer Artenzahl auf. Seit jener Zeit hat ſie ſich durch alle Formationen hindurch bis auf den heutigen Tag erhalten, ohne in irgend einer Zeitepoche ein auffallendes Marimum zu zeigen. — Es lebt heute keine Lingula in den europäiſchen Meeren, ja es iſt ſogar im ganzen atlantiſchen Ocean keine Art dieſer Sippe entdeckt worden.“ Aus der Vergleichung und Zuſammenſtellung der Wohnſitze der heutigen Brachiopoden mit der Beſchaffenheit der Lagerſtätten der vorweltlichen Mitglieder dieſer Klaſſe hat Sueß ſehr intereſſante und wahrſcheinliche Folgerungen über die Tiefen und Uferverhältniſſe der einſtigen Meere gezogen. Das Vorkommen der Linguliden und Disciniden, ihre Vergeſellſchaftung, das Material, von dem ſie eingeſchloſſen ſind, zeigt deutlich, daß ſie immer nur in geringen Tiefen ausgedauert haben. Es geht daraus das Vorhandenſein von Continenten oder wenigſtens größeren Jnſelgruppen mit flachen Strandſtrecken ſchon vor der Steinkohlenperiode hervor. Daß daneben weite und tiefe Meeresgründe beſtanden, entſpricht nicht nur der allgemeinen, durch viele geologiſche und paläontologiſche Beobachtungen unterſtützten Annahme, ſondern wird im Beſonderen auch durch die Vertheilung der foſſilen kalkſchaligen Brachiopoden bewieſen. Wir erinnern noch daran, daß den obigen analoge Schlüſſe auf die Beſchaffenheit der Vor- welt auch aus dem Bau und der verwandtſchaftlichen Stellung der ſonderbaren Krebſe, der Trilobiten, hervorgingen (Seite 266 f.). Die Mantelthiere. Wir haben uns ſchon wiederholt auf einen der reichlicher verſehenen Fiſchmärkte der italieniſchen und franzöſiſchen Küſtenſtädte begeben, um die erſte vorläufige Bekanntſchaft mit gewiſſen See- thieren zu machen, welche den Bewohner der Binnenländer durch Form und Ausſehen überraſchen. Jch lade nochmals zu einem ſolchen Gange ein. Wir haben die Haufen der bunten koſtbareren Fiſche, der den ärmeren Klaſſen überlaſſenen Haie und Rochen, ſo wie der unſer Auge mehr als unſere Zunge reizenden Sepien und Kalmars Revue paſſiren laſſen und ſind an die Reihe der mit Schnecken und Muſcheln gefüllten Körbe getreten. Wenn auch nicht nach Gattung und Art, ſind uns dieſe Thiere doch im Allgemeinen wohl bekannt. Da aber mitten darunter finden wir ein Gefäß voll bräunlicher unregelmäßiger Knollen, voller Runzeln und Höcker, ſchmutzig und mit allerhand Anſiedlern bedeckt, zu deren Kauf wir eben ſo eindringlich eingeladen werden, als vorher zu dem der leckeren Muränen und Branzine. Es iſt vollkommen unmöglich, dieſen Körpern anzuſehen, ob ſie pflanzliche oder thieriſche Gebilde ſind; ſie fühlen ſich an, wie hartes, ausgedörrtes

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869, S. 964. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben06_1869/1012>, abgerufen am 29.03.2024.