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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bau
bereiste in den folgenden sechs Jah-
ren fast ganz Amerika und die Süd-
seeinseln. Von 1857-60 lebte er in
San Franzisko, wo er mit dem "Ka-
lifornischen illustrierten Volkskalen-
der" das erste deutsche Buch an der
Küste des Stillen Ozeans erscheinen
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg
zurück, wo er sich als Kaufmann nie-
derließ und am 16. Juli 1878 starb.

S:

Die Hölle des Börsenschwindels
(Ep.), 1872. - Sorglose Stunden
(Dn.), 1876. - Kaiser Sigismunds
Traum (Ep. G.), 1877. - Silhouetten
(Poesie und Prosa), 1878.

Bauer, O. G.,

pseud. Ottomar
Gebauer;
s. d.!

*Bauer (-Friedenau), Otto,


wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg
bei Magdeburg als der Sohn eines
Gerichtsbeamten geboren, besuchte die
Bürgerschule in Genthin, wohin sein
Vater versetzt worden war, und wid-
mete sich dem Justizsubalterndienste.
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand
er ein Jahr lang Beschäftigung in
Egeln, trat dann zur Regierung in
Magdeburg über und wurde 1871 in
das damalige Reichskanzleramt in
Berlin kommittiert, woselbst er 1874
zum Geh. expedierenden Sekretär er-
nannt ward. Später wurde er kai-
serlicher Rechnungsrat im Reichs-
schatzamt, und als solcher starb er am
19. Febr. 1897. Jn seinem Wohnort
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-
dern des Gemeinderats. Als Vor-
sitzender des dortigen rührigen Turn-
vereins und eifriger Förderer des
Turnwesens war B. in diesen Kreisen
durch seine Turnlieder weithin be-
kannt geworden.

S:

Deutsche Lieder
von einem Deutschen, 1893. - Ge-
dichte, 1895.

Bauer, Philipp,

* 1834 in
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-
mann, wandte sich aber seit 1856 dem
philologischen und juristischen Stu-
dium zu, promovierte in Heidelberg,
legte in Prag seine Lehramtsprüfung
[Spaltenumbruch]

Bau
für Geschichte ab u. ging dann nach
England, wo er sich einige Jahre in
London aufhielt. Jm Jahre 1862
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er
seitdem als Lehrer tätig ist.

S:

Das
Licht des Lebens (Ein Lied von Jesu)
1880.

Bauer, Willy,

geb. am 25. Januar
1880 in Straubing, war (1903) Gym-
nasiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,
ging 1904 nach Bayern zurück, war
hier Gymnasialassessor in Kusel
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und
seit 1907 in Wunsiedel.

S:

Vale vita!
(Novellenzyklus), 1905. - Trutznachti-
gall (Ge. u. Nn.), 1906.

*Bauermeister, Max,

* am 25.
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit seinem
als Richter nach dem Posenschen ver-
setzten Vater nach dieser Provinz, be-
suchte die Gymnasien zu Züllichau u.
Luckau und trat 1859 in die Armee
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-
senschen Jnfanterieregiment Nr. 59
an die russische Grenze kommandiert,
ward er Offizier und gehörte der Ar-
mee als solcher bis 1865 an. Er nahm
dann, weil er mittellos war, frei-
willig seinen Abschied, um sich zu ver-
heiraten, und ging mit seiner jungen
Frau nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika. Hier blieb er, un-
zufrieden mit den republikanischen
Verhältnissen, nur bis 1866 und lebt
er seit dieser Zeit in Berlin als
Schriftsteller.

S:

Meist einaktige
Lustspiele, Soloßenen, Possen u. dra-
matische Scherze; z. B. Rüdesheimer,
1869. - Marketenderliebe, 1871. - Er
macht Visite, 1871. - Doppeltes Fias-
ko, 1871. - Die vier Temperamente,
1870. - Anna, die Probiermamsell,
1870. - Bei Bismarck, 1872. - Un-
versöhnlich, 1872. - Eine komische
Alte, 1873. - Besondere Kennzeichen,
1876. - Auf die Prämisse kommt es
an, 1875. - Das vierte Gebot, 1875.
- Jhr erster Brief, 1883. - Er lügt!
1883. - Steh' ich in finstrer Mitter-
nacht, 1870. - Mit gleicher Münze,

*


[Spaltenumbruch]

Bau
bereiſte in den folgenden ſechs Jah-
ren faſt ganz Amerika und die Süd-
ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in
San Franzisko, wo er mit dem „Ka-
liforniſchen illuſtrierten Volkskalen-
der“ das erſte deutſche Buch an der
Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen
ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg
zurück, wo er ſich als Kaufmann nie-
derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb.

S:

Die Hölle des Börſenſchwindels
(Ep.), 1872. – Sorgloſe Stunden
(Dn.), 1876. – Kaiſer Sigismunds
Traum (Ep. G.), 1877. – Silhouetten
(Poeſie und Proſa), 1878.

Bauer, O. G.,

pſeud. Ottomar
Gebauer;
ſ. d.!

*Bauer (-Friedenau), Otto,


wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg
bei Magdeburg als der Sohn eines
Gerichtsbeamten geboren, beſuchte die
Bürgerſchule in Genthin, wohin ſein
Vater verſetzt worden war, und wid-
mete ſich dem Juſtizſubalterndienſte.
Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand
er ein Jahr lang Beſchäftigung in
Egeln, trat dann zur Regierung in
Magdeburg über und wurde 1871 in
das damalige Reichskanzleramt in
Berlin kommittiert, woſelbſt er 1874
zum Geh. expedierenden Sekretär er-
nannt ward. Später wurde er kai-
ſerlicher Rechnungsrat im Reichs-
ſchatzamt, und als ſolcher ſtarb er am
19. Febr. 1897. Jn ſeinem Wohnort
Friedenau gehörte er zu den Mitglie-
dern des Gemeinderats. Als Vor-
ſitzender des dortigen rührigen Turn-
vereins und eifriger Förderer des
Turnweſens war B. in dieſen Kreiſen
durch ſeine Turnlieder weithin be-
kannt geworden.

S:

Deutſche Lieder
von einem Deutſchen, 1893. – Ge-
dichte, 1895.

Bauer, Philipp,

* 1834 in
Hamburg, war eine Zeitlang Kauf-
mann, wandte ſich aber ſeit 1856 dem
philologiſchen und juriſtiſchen Stu-
dium zu, promovierte in Heidelberg,
legte in Prag ſeine Lehramtsprüfung
[Spaltenumbruch]

Bau
für Geſchichte ab u. ging dann nach
England, wo er ſich einige Jahre in
London aufhielt. Jm Jahre 1862
kehrte er nach Hamburg zurück, wo er
ſeitdem als Lehrer tätig iſt.

S:

Das
Licht des Lebens (Ein Lied von Jeſu)
1880.

Bauer, Willy,

geb. am 25. Januar
1880 in Straubing, war (1903) Gym-
naſiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr,
ging 1904 nach Bayern zurück, war
hier Gymnaſialaſſeſſor in Kuſel
(Rheinpfalz), 1905 in Landshut und
ſeit 1907 in Wunſiedel.

S:

Vale vita!
(Novellenzyklus), 1905. – Trutznachti-
gall (Ge. u. Nn.), 1906.

*Bauermeiſter, Max,

* am 25.
Febr. 1841 zu Berlin, kam mit ſeinem
als Richter nach dem Poſenſchen ver-
ſetzten Vater nach dieſer Provinz, be-
ſuchte die Gymnaſien zu Züllichau u.
Luckau und trat 1859 in die Armee
ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po-
ſenſchen Jnfanterieregiment Nr. 59
an die ruſſiſche Grenze kommandiert,
ward er Offizier und gehörte der Ar-
mee als ſolcher bis 1865 an. Er nahm
dann, weil er mittellos war, frei-
willig ſeinen Abſchied, um ſich zu ver-
heiraten, und ging mit ſeiner jungen
Frau nach den Vereinigten Staaten
von Nordamerika. Hier blieb er, un-
zufrieden mit den republikaniſchen
Verhältniſſen, nur bis 1866 und lebt
er ſeit dieſer Zeit in Berlin als
Schriftſteller.

S:

Meiſt einaktige
Luſtſpiele, Soloſzenen, Poſſen u. dra-
matiſche Scherze; z. B. Rüdesheimer,
1869. – Marketenderliebe, 1871. – Er
macht Viſite, 1871. – Doppeltes Fias-
ko, 1871. – Die vier Temperamente,
1870. – Anna, die Probiermamſell,
1870. – Bei Bismarck, 1872. – Un-
verſöhnlich, 1872. – Eine komiſche
Alte, 1873. – Beſondere Kennzeichen,
1876. – Auf die Prämiſſe kommt es
an, 1875. – Das vierte Gebot, 1875.
– Jhr erſter Brief, 1883. – Er lügt!
1883. – Steh’ ich in finſtrer Mitter-
nacht, 1870. – Mit gleicher Münze,

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[141/0145] Bau Bau bereiſte in den folgenden ſechs Jah- ren faſt ganz Amerika und die Süd- ſeeinſeln. Von 1857–60 lebte er in San Franzisko, wo er mit dem „Ka- liforniſchen illuſtrierten Volkskalen- der“ das erſte deutſche Buch an der Küſte des Stillen Ozeans erſcheinen ließ. 1860 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſich als Kaufmann nie- derließ und am 16. Juli 1878 ſtarb. S: Die Hölle des Börſenſchwindels (Ep.), 1872. – Sorgloſe Stunden (Dn.), 1876. – Kaiſer Sigismunds Traum (Ep. G.), 1877. – Silhouetten (Poeſie und Proſa), 1878. Bauer, O. G., pſeud. Ottomar Gebauer; ſ. d.! *Bauer (-Friedenau), Otto, wurde am 5. Septbr. 1845 zu Burg bei Magdeburg als der Sohn eines Gerichtsbeamten geboren, beſuchte die Bürgerſchule in Genthin, wohin ſein Vater verſetzt worden war, und wid- mete ſich dem Juſtizſubalterndienſte. Mit 20 Jahren Gerichtsaktuar, fand er ein Jahr lang Beſchäftigung in Egeln, trat dann zur Regierung in Magdeburg über und wurde 1871 in das damalige Reichskanzleramt in Berlin kommittiert, woſelbſt er 1874 zum Geh. expedierenden Sekretär er- nannt ward. Später wurde er kai- ſerlicher Rechnungsrat im Reichs- ſchatzamt, und als ſolcher ſtarb er am 19. Febr. 1897. Jn ſeinem Wohnort Friedenau gehörte er zu den Mitglie- dern des Gemeinderats. Als Vor- ſitzender des dortigen rührigen Turn- vereins und eifriger Förderer des Turnweſens war B. in dieſen Kreiſen durch ſeine Turnlieder weithin be- kannt geworden. S: Deutſche Lieder von einem Deutſchen, 1893. – Ge- dichte, 1895. Bauer, Philipp, * 1834 in Hamburg, war eine Zeitlang Kauf- mann, wandte ſich aber ſeit 1856 dem philologiſchen und juriſtiſchen Stu- dium zu, promovierte in Heidelberg, legte in Prag ſeine Lehramtsprüfung für Geſchichte ab u. ging dann nach England, wo er ſich einige Jahre in London aufhielt. Jm Jahre 1862 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er ſeitdem als Lehrer tätig iſt. S: Das Licht des Lebens (Ein Lied von Jeſu) 1880. Bauer, Willy, geb. am 25. Januar 1880 in Straubing, war (1903) Gym- naſiallehrer in Hattingen a. d. Ruhr, ging 1904 nach Bayern zurück, war hier Gymnaſialaſſeſſor in Kuſel (Rheinpfalz), 1905 in Landshut und ſeit 1907 in Wunſiedel. S: Vale vita! (Novellenzyklus), 1905. – Trutznachti- gall (Ge. u. Nn.), 1906. *Bauermeiſter, Max, * am 25. Febr. 1841 zu Berlin, kam mit ſeinem als Richter nach dem Poſenſchen ver- ſetzten Vater nach dieſer Provinz, be- ſuchte die Gymnaſien zu Züllichau u. Luckau und trat 1859 in die Armee ein. Jm Jahre 1863 mit dem 4. Po- ſenſchen Jnfanterieregiment Nr. 59 an die ruſſiſche Grenze kommandiert, ward er Offizier und gehörte der Ar- mee als ſolcher bis 1865 an. Er nahm dann, weil er mittellos war, frei- willig ſeinen Abſchied, um ſich zu ver- heiraten, und ging mit ſeiner jungen Frau nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Hier blieb er, un- zufrieden mit den republikaniſchen Verhältniſſen, nur bis 1866 und lebt er ſeit dieſer Zeit in Berlin als Schriftſteller. S: Meiſt einaktige Luſtſpiele, Soloſzenen, Poſſen u. dra- matiſche Scherze; z. B. Rüdesheimer, 1869. – Marketenderliebe, 1871. – Er macht Viſite, 1871. – Doppeltes Fias- ko, 1871. – Die vier Temperamente, 1870. – Anna, die Probiermamſell, 1870. – Bei Bismarck, 1872. – Un- verſöhnlich, 1872. – Eine komiſche Alte, 1873. – Beſondere Kennzeichen, 1876. – Auf die Prämiſſe kommt es an, 1875. – Das vierte Gebot, 1875. – Jhr erſter Brief, 1883. – Er lügt! 1883. – Steh’ ich in finſtrer Mitter- nacht, 1870. – Mit gleicher Münze, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/145>, abgerufen am 19.04.2024.