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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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daselbst auch zum Dr. med. promo-
viert. Von 1879-87 war er Opera-
tionszögling u. Assistent an Gussen-
bauers Klinik, dann Primärarzt am
Kaiser Franz Joseph-Kinderspital u.
seit 1896 Primärarzt des Spitals der
barmherzigen Brüder. Daneben war
er seit 1885 Dozent an der Universi-
tät in Prag und wurde 1892 zum
außerordentl. Professor der Chirurgie
ernannt.

S:

Gedichte, 1902. - Bunte
Blumen (Neue Ge.), 1904.

*Bayer, Karl Emmerich Robert
von,

pseud. Robert Byr, wurde
am 15. April 1835 zu Bregenz gebo-
ren, erhielt seine erste Erziehung in
Ödenburg (Ungarn), wohin sein Va-
ter, ein geschätzter Arzt, übergesiedelt
war, und kam 1845 in die Militär-
akademie zu Wiener-Neustadt, aus
der er 1852 als Leutnant in das
Husarenregiment Graf Radetzky ein-
trat. Dasselbe lag damals in Mai-
land, wurde 1853 in der gegen Tessin
aufgestellten Postenkette verwendet,
kam 1854 nach Wien, 1855 nach Salz-
burg und Oberösterreich und 1857
nach Prag. Jm Jahre 1859 wurde
er Rittmeister und während des ita-
lienischen Feldzuges dem General-
stabe zugeteilt. Nach dem Friedens-
schlusse betrat B. die schriftstellerische
Laufbahn mit seinen "Kantonnie-
rungsbildern". Er gab dieselben
unter dem angenommenen Namen
Robert Byr heraus, weil damals
noch die Vorschrift bestand, daß jedes
Manuskript eines Offiziers vor dem
Drucke die behördliche Approbation
erhalten müsse. Später behielt er aus
Gewohnheit denselben bei. Jm Jahre
1862 verließ B. den aktiven Dienst u.
siedelte nach Bregenz am Bodensee
über, wo er bis zu seinem Tode als
freier Schriftsteller lebte. Er war ein
großer Freund vom Reisen und hat
außer Rußland wohl ganz Europa
gesehen. Nach Wien kam er jährlich
und in den letzten Jahren gebrauchte
er regelmäßig eine Kur in Baden bei
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Bay
Wien. Dort starb er auch am 30.
Juni 1902 im Militärkurhause; seine
Leiche wurde in Bregenz bestattet. B.
war eifriges Mitglied des Vorarl-
berger Museumsvereins u. des "Ver-
eins für Geschichte des Bodensees u.
seiner Umgebung" und veröffentlichte
in den Schriften des letzteren eine
Reihe von historischen Arbeiten.

S:


Der Raritätensammler (N.), 1858. -
Kantonnierungsbilder; II, 1860. -
Alpröslein (G.), 1860. - Österreichi-
sche Garnisonen (R.); IV, 1863. - Auf
der Station (Sk. u. Nn.). 2 Bdchn.
1865-66. - Anno Neun und Dreizehn
(Biogr. Gedenkblatt), 1865. 2. A.
1906. - Ein deutsches Grafenhaus
(R.); III, 1866. - Mit eherner Stirn
(R.); IV, 1868. - Paris al fresco, 2.
A. 1868. - Les amours de Paris,
1868. - Der Kampf ums Dasein (R.);
V, 1869. - Sphinx (R.); III, 1870. -
Zwischen zwei Nationen (R.); III,
1870. - Nomaden (R.); V, 1871. -
Trümmer (R.); IV, 1871. - Auf ab-
schüssiger Bahn (R.); IV, 1872. - Lady
Gloster (Tr.), 1872. - Wrack (2 En.);
IV, 1873. - Nachruhm (E.), 1875. -
Quatuor (Nn.); IV, 1875. - Larven
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1880. - Der Weg zum Herzen (E.),
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weiter noch kam (R.), 1888. - Wald-
idyll (R.), 1888. - Der Weg zum
Glück (R.); III, 1890. - 24 Stunden
Hausarrest (E.), 1890. - Ein stolzes
Herz (R.), 1891. - Wozu? (R.); II,
1891. - Waisenmädchenhaar (R.); II,
1891. - Aquarelle (Nn.); II, 1892. -

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Bay
daſelbſt auch zum Dr. med. promo-
viert. Von 1879–87 war er Opera-
tionszögling u. Aſſiſtent an Guſſen-
bauers Klinik, dann Primärarzt am
Kaiſer Franz Joſeph-Kinderſpital u.
ſeit 1896 Primärarzt des Spitals der
barmherzigen Brüder. Daneben war
er ſeit 1885 Dozent an der Univerſi-
tät in Prag und wurde 1892 zum
außerordentl. Profeſſor der Chirurgie
ernannt.

S:

Gedichte, 1902. – Bunte
Blumen (Neue Ge.), 1904.

*Bayer, Karl Emmerich Robert
von,

pſeud. Robert Byr, wurde
am 15. April 1835 zu Bregenz gebo-
ren, erhielt ſeine erſte Erziehung in
Ödenburg (Ungarn), wohin ſein Va-
ter, ein geſchätzter Arzt, übergeſiedelt
war, und kam 1845 in die Militär-
akademie zu Wiener-Neuſtadt, aus
der er 1852 als Leutnant in das
Huſarenregiment Graf Radetzky ein-
trat. Dasſelbe lag damals in Mai-
land, wurde 1853 in der gegen Teſſin
aufgeſtellten Poſtenkette verwendet,
kam 1854 nach Wien, 1855 nach Salz-
burg und Oberöſterreich und 1857
nach Prag. Jm Jahre 1859 wurde
er Rittmeiſter und während des ita-
lieniſchen Feldzuges dem General-
ſtabe zugeteilt. Nach dem Friedens-
ſchluſſe betrat B. die ſchriftſtelleriſche
Laufbahn mit ſeinen „Kantonnie-
rungsbildern“. Er gab dieſelben
unter dem angenommenen Namen
Robert Byr heraus, weil damals
noch die Vorſchrift beſtand, daß jedes
Manuſkript eines Offiziers vor dem
Drucke die behördliche Approbation
erhalten müſſe. Später behielt er aus
Gewohnheit denſelben bei. Jm Jahre
1862 verließ B. den aktiven Dienſt u.
ſiedelte nach Bregenz am Bodenſee
über, wo er bis zu ſeinem Tode als
freier Schriftſteller lebte. Er war ein
großer Freund vom Reiſen und hat
außer Rußland wohl ganz Europa
geſehen. Nach Wien kam er jährlich
und in den letzten Jahren gebrauchte
er regelmäßig eine Kur in Baden bei
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Bay
Wien. Dort ſtarb er auch am 30.
Juni 1902 im Militärkurhauſe; ſeine
Leiche wurde in Bregenz beſtattet. B.
war eifriges Mitglied des Vorarl-
berger Muſeumsvereins u. des „Ver-
eins für Geſchichte des Bodenſees u.
ſeiner Umgebung“ und veröffentlichte
in den Schriften des letzteren eine
Reihe von hiſtoriſchen Arbeiten.

S:


Der Raritätenſammler (N.), 1858. –
Kantonnierungsbilder; II, 1860. –
Alpröslein (G.), 1860. – Öſterreichi-
ſche Garniſonen (R.); IV, 1863. – Auf
der Station (Sk. u. Nn.). 2 Bdchn.
1865–66. – Anno Neun und Dreizehn
(Biogr. Gedenkblatt), 1865. 2. A.
1906. – Ein deutſches Grafenhaus
(R.); III, 1866. – Mit eherner Stirn
(R.); IV, 1868. – Paris al fresco, 2.
A. 1868. – Les amours de Paris,
1868. – Der Kampf ums Daſein (R.);
V, 1869. – Sphinx (R.); III, 1870. –
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1870. – Nomaden (R.); V, 1871. –
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IV, 1873. – Nachruhm (E.), 1875. –
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1880. – Der Weg zum Herzen (E.),
1881. – Am Wendepunkt des Lebens
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1881. – Unverſöhnlich (R.); III, 1882.
– Lydia (R.), 1883. – Andor (R.);
III, 1883. – Der heimliche Gaſt (E.),
1883. – Soll ich? (R.); II, 1884. –
Der wunde Fleck (Schſp.), 1885. –
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(R.); II, 1886. – Villa Mirafior (R.),
1886. – Jrrwiſche (R.); III, 1887. –
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weiter noch kam (R.), 1888. – Wald-
idyll (R.), 1888. – Der Weg zum
Glück (R.); III, 1890. – 24 Stunden
Hausarreſt (E.), 1890. – Ein ſtolzes
Herz (R.), 1891. – Wozu? (R.); II,
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[151/0155] Bay Bay daſelbſt auch zum Dr. med. promo- viert. Von 1879–87 war er Opera- tionszögling u. Aſſiſtent an Guſſen- bauers Klinik, dann Primärarzt am Kaiſer Franz Joſeph-Kinderſpital u. ſeit 1896 Primärarzt des Spitals der barmherzigen Brüder. Daneben war er ſeit 1885 Dozent an der Univerſi- tät in Prag und wurde 1892 zum außerordentl. Profeſſor der Chirurgie ernannt. S: Gedichte, 1902. – Bunte Blumen (Neue Ge.), 1904. *Bayer, Karl Emmerich Robert von, pſeud. Robert Byr, wurde am 15. April 1835 zu Bregenz gebo- ren, erhielt ſeine erſte Erziehung in Ödenburg (Ungarn), wohin ſein Va- ter, ein geſchätzter Arzt, übergeſiedelt war, und kam 1845 in die Militär- akademie zu Wiener-Neuſtadt, aus der er 1852 als Leutnant in das Huſarenregiment Graf Radetzky ein- trat. Dasſelbe lag damals in Mai- land, wurde 1853 in der gegen Teſſin aufgeſtellten Poſtenkette verwendet, kam 1854 nach Wien, 1855 nach Salz- burg und Oberöſterreich und 1857 nach Prag. Jm Jahre 1859 wurde er Rittmeiſter und während des ita- lieniſchen Feldzuges dem General- ſtabe zugeteilt. Nach dem Friedens- ſchluſſe betrat B. die ſchriftſtelleriſche Laufbahn mit ſeinen „Kantonnie- rungsbildern“. Er gab dieſelben unter dem angenommenen Namen Robert Byr heraus, weil damals noch die Vorſchrift beſtand, daß jedes Manuſkript eines Offiziers vor dem Drucke die behördliche Approbation erhalten müſſe. Später behielt er aus Gewohnheit denſelben bei. Jm Jahre 1862 verließ B. den aktiven Dienſt u. ſiedelte nach Bregenz am Bodenſee über, wo er bis zu ſeinem Tode als freier Schriftſteller lebte. Er war ein großer Freund vom Reiſen und hat außer Rußland wohl ganz Europa geſehen. Nach Wien kam er jährlich und in den letzten Jahren gebrauchte er regelmäßig eine Kur in Baden bei Wien. Dort ſtarb er auch am 30. Juni 1902 im Militärkurhauſe; ſeine Leiche wurde in Bregenz beſtattet. B. war eifriges Mitglied des Vorarl- berger Muſeumsvereins u. des „Ver- eins für Geſchichte des Bodenſees u. ſeiner Umgebung“ und veröffentlichte in den Schriften des letzteren eine Reihe von hiſtoriſchen Arbeiten. S: Der Raritätenſammler (N.), 1858. – Kantonnierungsbilder; II, 1860. – Alpröslein (G.), 1860. – Öſterreichi- ſche Garniſonen (R.); IV, 1863. – Auf der Station (Sk. u. Nn.). 2 Bdchn. 1865–66. – Anno Neun und Dreizehn (Biogr. Gedenkblatt), 1865. 2. A. 1906. – Ein deutſches Grafenhaus (R.); III, 1866. – Mit eherner Stirn (R.); IV, 1868. – Paris al fresco, 2. A. 1868. – Les amours de Paris, 1868. – Der Kampf ums Daſein (R.); V, 1869. – Sphinx (R.); III, 1870. – Zwiſchen zwei Nationen (R.); III, 1870. – Nomaden (R.); V, 1871. – Trümmer (R.); IV, 1871. – Auf ab- ſchüſſiger Bahn (R.); IV, 1872. – Lady Gloſter (Tr.), 1872. – Wrack (2 En.); IV, 1873. – Nachruhm (E.), 1875. – Quatuor (Nn.); IV, 1875. – Larven (R.); IV, 1876. – Gita (R.); IV, 1877. – Eine geheime Depeſche (R.); III, 1880. – Der Weg zum Herzen (E.), 1881. – Am Wendepunkt des Lebens (R.); III, 1881. – Seſam (R.); III, 1881. – Unverſöhnlich (R.); III, 1882. – Lydia (R.), 1883. – Andor (R.); III, 1883. – Der heimliche Gaſt (E.), 1883. – Soll ich? (R.); II, 1884. – Der wunde Fleck (Schſp.), 1885. – Caſtell Urſani (R.); III, 1885. – Dora (R.); II, 1886. – Villa Mirafior (R.), 1886. – Jrrwiſche (R.); III, 1887. – Edwieſen (R.); II, 1888. – Wie es weiter noch kam (R.), 1888. – Wald- idyll (R.), 1888. – Der Weg zum Glück (R.); III, 1890. – 24 Stunden Hausarreſt (E.), 1890. – Ein ſtolzes Herz (R.), 1891. – Wozu? (R.); II, 1891. – Waiſenmädchenhaar (R.); II, 1891. – Aquarelle (Nn.); II, 1892. – *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/155>, abgerufen am 25.04.2024.