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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Con
Connemann, Frau Johanna
Theodore,

pseud. J. Nemo, geb. am
2. Jan. 1845 in Stapelmoor (Han-
nover), lebt (1902) in Aachen.

S:


Verloren u. wiedergefunden (Schsp.),
1900. - Der ungeschliffene Diamant
(Schsp.), 1900. - Das verhängnis-
volle Fragment (Lsp.), 1900. - Das
Loch in der Tischdecke (Lsp.), 2. Aufl.
1902.

Conrad, Anton,

wurde am 3. Dez.
1825 zu Würzburg geboren, hatte in
seiner Jugend viel mit Krankheiten
zu kämpfen und erhielt deshalb seine
erste Bildung durch Privatlehrer.
Später besuchte er das Gymnasium
in Würzburg, absolvierte den philo-
sophischen Kursus und bezog 1846 die
Universität Bonn, um die Rechte zu
studieren. Schon nach einem halben
Jahre entschied er sich für das Stu-
dium der Theologie, das er in Mün-
chen fortsetzte, wurde 1847 ins Kleri-
kalseminar zu Würzburg aufgenom-
men u. erhielt 1849 die Priesterweihe.
Er wirkte zuerst als Kaplan zu Retz-
bach, dann in Zellingen u. Kirchheim,
mittlerweile für kürzere Zeit als Koo-
perator in Ettleben und Laudenbach
und wurde 1856 bei dem neugegrün-
deten Jnstitut der armen Schulschwe-
stern zu Heidingsfeld Beichtvater und
Katechet und zugleich Verweser des
dortigen Spitalbenefiziums. Seit
1860 wirkte er als Pfarrer in Hof-
stetten bei Würzburg, seit 1870 in
Niederlauer (Unterfranken) und seit
1875 in Kleinochsenfurt (Unterfran-
ken), wo er am 26. Febr. 1880 starb.

S:

Dramatische Blüten, 1861. [Jn-
halt: Joseph u. seine Brüder (Schsp.).
- Der Wettermacher (Schw.).] - Die
Donnereiche (Geistl. Schsp.), 1867.

Conrad, G.,

Pseud. für Georg
Prinz von Preußen;
s. d.!

Conrad, Guido,

Pseud. für Guido
Konrad Mosing; s. d.!

*Conrad, Michael Georg,

geb. am
5. April 1846 in Gnodstadt, einem
fränkischen Bauerndorfe, besuchte,
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Con
um sich zum Lehrer auszubilden, das
Seminar in Altdorf (Mittelfranken),
studierte dann seit 1864 in Genf,
Neapel und Paris Philosophie, mo-
derne Philologie und Pädagogik und
erwarb sich 1868 die Würde eines
Dr. phil., worauf er vier Jahre lang
dem Lehrerstande angehörte. Von
1868-70 lebte er in der französischen
Schweiz, von 1871-78 in Jtalien, bis
1883 in Paris, bereiste inzwischen
Spanien, Portugal, Belgien, England
und war vielfach journalistisch tätig.
Jm Jahre 1883 zog er nach München,
wo er zu Anfang des Jahres 1885
die realistische Wochenschrift "Die Ge-
sellschaft" begründete, deren Redak-
tion er 1893 in andere Hände legte.
Von 1896-98 gehörte er auch als Mit-
glied dem Deutschen Reichstage an.
Er lebt noch jetzt in München, weilt
aber während des Sommers meist
auf Schloß Schwanberg bei Würz-
burg. Außer einer Reihe von päda-
gogischen, kirchlich-politischen und
musikwissenschaftlichen Schriften ver-
öffentlichte er

S:

Spanisches und Rö-
misches (Kritische Plaudereien), 1877.
- Parisiana. Pariser Kirchenlichter.
(Sk.), 1880. - Madame Lutetia (Neue
Pariser Studien), 1883. - Lutetias
Töchter (Pariser-deutsche Liebesge-
schichten), 1883. 3. A. 1905. - Toten-
tanz der Liebe (Nn.), 1884. - Was die
Jsar rauscht (R.); II, 1888. 5. A.
1901. 3. Bd. u. d. T.: Die Beichte des
Narren, 1893. - Pumpanella (Ein
Buch für geistreiche Leute), 1889. -
Fantasio (Geschn. und Lebensbilder),
1889. - Die klugen Jungfrauen (R.);
III, 1889. 2. A. 1905. - Deutsche
Weckrufe, 1890. - Gelüftete Masken
(Allerlei Charakterköpfe), 1890. - Er-
lösung (3 Nn.), 1891. - Die Emanzi-
pierten (Lsp., mit L. Wilfried), 1887.
- Firma Goldberg (Schsp., mit L.
Wilfried), 1889. - Ketzerblut (Sozial-
polit. Stimmungen), 1892. - Berg-
feuer (Evangel. En.), 1893. - Raub-
zeug (Nn. und Lebensbilder), 1893. -

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Con
Connemann, Frau Johanna
Theodore,

pſeud. J. Nemo, geb. am
2. Jan. 1845 in Stapelmoor (Han-
nover), lebt (1902) in Aachen.

S:


Verloren u. wiedergefunden (Schſp.),
1900. – Der ungeſchliffene Diamant
(Schſp.), 1900. – Das verhängnis-
volle Fragment (Lſp.), 1900. – Das
Loch in der Tiſchdecke (Lſp.), 2. Aufl.
1902.

Conrad, Anton,

wurde am 3. Dez.
1825 zu Würzburg geboren, hatte in
ſeiner Jugend viel mit Krankheiten
zu kämpfen und erhielt deshalb ſeine
erſte Bildung durch Privatlehrer.
Später beſuchte er das Gymnaſium
in Würzburg, abſolvierte den philo-
ſophiſchen Kurſus und bezog 1846 die
Univerſität Bonn, um die Rechte zu
ſtudieren. Schon nach einem halben
Jahre entſchied er ſich für das Stu-
dium der Theologie, das er in Mün-
chen fortſetzte, wurde 1847 ins Kleri-
kalſeminar zu Würzburg aufgenom-
men u. erhielt 1849 die Prieſterweihe.
Er wirkte zuerſt als Kaplan zu Retz-
bach, dann in Zellingen u. Kirchheim,
mittlerweile für kürzere Zeit als Koo-
perator in Ettleben und Laudenbach
und wurde 1856 bei dem neugegrün-
deten Jnſtitut der armen Schulſchwe-
ſtern zu Heidingsfeld Beichtvater und
Katechet und zugleich Verweſer des
dortigen Spitalbenefiziums. Seit
1860 wirkte er als Pfarrer in Hof-
ſtetten bei Würzburg, ſeit 1870 in
Niederlauer (Unterfranken) und ſeit
1875 in Kleinochſenfurt (Unterfran-
ken), wo er am 26. Febr. 1880 ſtarb.

S:

Dramatiſche Blüten, 1861. [Jn-
halt: Joſeph u. ſeine Brüder (Schſp.).
– Der Wettermacher (Schw.).] – Die
Donnereiche (Geiſtl. Schſp.), 1867.

Conrad, G.,

Pſeud. für Georg
Prinz von Preußen;
ſ. d.!

Conrad, Guido,

Pſeud. für Guido
Konrad Moſing; ſ. d.!

*Conrad, Michael Georg,

geb. am
5. April 1846 in Gnodſtadt, einem
fränkiſchen Bauerndorfe, beſuchte,
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Con
um ſich zum Lehrer auszubilden, das
Seminar in Altdorf (Mittelfranken),
ſtudierte dann ſeit 1864 in Genf,
Neapel und Paris Philoſophie, mo-
derne Philologie und Pädagogik und
erwarb ſich 1868 die Würde eines
Dr. phil., worauf er vier Jahre lang
dem Lehrerſtande angehörte. Von
1868–70 lebte er in der franzöſiſchen
Schweiz, von 1871–78 in Jtalien, bis
1883 in Paris, bereiſte inzwiſchen
Spanien, Portugal, Belgien, England
und war vielfach journaliſtiſch tätig.
Jm Jahre 1883 zog er nach München,
wo er zu Anfang des Jahres 1885
die realiſtiſche Wochenſchrift „Die Ge-
ſellſchaft“ begründete, deren Redak-
tion er 1893 in andere Hände legte.
Von 1896–98 gehörte er auch als Mit-
glied dem Deutſchen Reichstage an.
Er lebt noch jetzt in München, weilt
aber während des Sommers meiſt
auf Schloß Schwanberg bei Würz-
burg. Außer einer Reihe von päda-
gogiſchen, kirchlich-politiſchen und
muſikwiſſenſchaftlichen Schriften ver-
öffentlichte er

S:

Spaniſches und Rö-
miſches (Kritiſche Plaudereien), 1877.
– Pariſiana. Pariſer Kirchenlichter.
(Sk.), 1880. – Madame Lutetia (Neue
Pariſer Studien), 1883. – Lutetias
Töchter (Pariſer-deutſche Liebesge-
ſchichten), 1883. 3. A. 1905. – Toten-
tanz der Liebe (Nn.), 1884. – Was die
Jſar rauſcht (R.); II, 1888. 5. A.
1901. 3. Bd. u. d. T.: Die Beichte des
Narren, 1893. – Pumpanella (Ein
Buch für geiſtreiche Leute), 1889. –
Fantaſio (Geſchn. und Lebensbilder),
1889. – Die klugen Jungfrauen (R.);
III, 1889. 2. A. 1905. – Deutſche
Weckrufe, 1890. – Gelüftete Masken
(Allerlei Charakterköpfe), 1890. – Er-
löſung (3 Nn.), 1891. – Die Emanzi-
pierten (Lſp., mit L. Wilfried), 1887.
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Wilfried), 1889. – Ketzerblut (Sozial-
polit. Stimmungen), 1892. – Berg-
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[435/0439] Con Con Connemann, Frau Johanna Theodore, pſeud. J. Nemo, geb. am 2. Jan. 1845 in Stapelmoor (Han- nover), lebt (1902) in Aachen. S: Verloren u. wiedergefunden (Schſp.), 1900. – Der ungeſchliffene Diamant (Schſp.), 1900. – Das verhängnis- volle Fragment (Lſp.), 1900. – Das Loch in der Tiſchdecke (Lſp.), 2. Aufl. 1902. Conrad, Anton, wurde am 3. Dez. 1825 zu Würzburg geboren, hatte in ſeiner Jugend viel mit Krankheiten zu kämpfen und erhielt deshalb ſeine erſte Bildung durch Privatlehrer. Später beſuchte er das Gymnaſium in Würzburg, abſolvierte den philo- ſophiſchen Kurſus und bezog 1846 die Univerſität Bonn, um die Rechte zu ſtudieren. Schon nach einem halben Jahre entſchied er ſich für das Stu- dium der Theologie, das er in Mün- chen fortſetzte, wurde 1847 ins Kleri- kalſeminar zu Würzburg aufgenom- men u. erhielt 1849 die Prieſterweihe. Er wirkte zuerſt als Kaplan zu Retz- bach, dann in Zellingen u. Kirchheim, mittlerweile für kürzere Zeit als Koo- perator in Ettleben und Laudenbach und wurde 1856 bei dem neugegrün- deten Jnſtitut der armen Schulſchwe- ſtern zu Heidingsfeld Beichtvater und Katechet und zugleich Verweſer des dortigen Spitalbenefiziums. Seit 1860 wirkte er als Pfarrer in Hof- ſtetten bei Würzburg, ſeit 1870 in Niederlauer (Unterfranken) und ſeit 1875 in Kleinochſenfurt (Unterfran- ken), wo er am 26. Febr. 1880 ſtarb. S: Dramatiſche Blüten, 1861. [Jn- halt: Joſeph u. ſeine Brüder (Schſp.). – Der Wettermacher (Schw.).] – Die Donnereiche (Geiſtl. Schſp.), 1867. Conrad, G., Pſeud. für Georg Prinz von Preußen; ſ. d.! Conrad, Guido, Pſeud. für Guido Konrad Moſing; ſ. d.! *Conrad, Michael Georg, geb. am 5. April 1846 in Gnodſtadt, einem fränkiſchen Bauerndorfe, beſuchte, um ſich zum Lehrer auszubilden, das Seminar in Altdorf (Mittelfranken), ſtudierte dann ſeit 1864 in Genf, Neapel und Paris Philoſophie, mo- derne Philologie und Pädagogik und erwarb ſich 1868 die Würde eines Dr. phil., worauf er vier Jahre lang dem Lehrerſtande angehörte. Von 1868–70 lebte er in der franzöſiſchen Schweiz, von 1871–78 in Jtalien, bis 1883 in Paris, bereiſte inzwiſchen Spanien, Portugal, Belgien, England und war vielfach journaliſtiſch tätig. Jm Jahre 1883 zog er nach München, wo er zu Anfang des Jahres 1885 die realiſtiſche Wochenſchrift „Die Ge- ſellſchaft“ begründete, deren Redak- tion er 1893 in andere Hände legte. Von 1896–98 gehörte er auch als Mit- glied dem Deutſchen Reichstage an. Er lebt noch jetzt in München, weilt aber während des Sommers meiſt auf Schloß Schwanberg bei Würz- burg. Außer einer Reihe von päda- gogiſchen, kirchlich-politiſchen und muſikwiſſenſchaftlichen Schriften ver- öffentlichte er S: Spaniſches und Rö- miſches (Kritiſche Plaudereien), 1877. – Pariſiana. Pariſer Kirchenlichter. (Sk.), 1880. – Madame Lutetia (Neue Pariſer Studien), 1883. – Lutetias Töchter (Pariſer-deutſche Liebesge- ſchichten), 1883. 3. A. 1905. – Toten- tanz der Liebe (Nn.), 1884. – Was die Jſar rauſcht (R.); II, 1888. 5. A. 1901. 3. Bd. u. d. T.: Die Beichte des Narren, 1893. – Pumpanella (Ein Buch für geiſtreiche Leute), 1889. – Fantaſio (Geſchn. und Lebensbilder), 1889. – Die klugen Jungfrauen (R.); III, 1889. 2. A. 1905. – Deutſche Weckrufe, 1890. – Gelüftete Masken (Allerlei Charakterköpfe), 1890. – Er- löſung (3 Nn.), 1891. – Die Emanzi- pierten (Lſp., mit L. Wilfried), 1887. – Firma Goldberg (Schſp., mit L. Wilfried), 1889. – Ketzerblut (Sozial- polit. Stimmungen), 1892. – Berg- feuer (Evangel. En.), 1893. – Raub- zeug (Nn. und Lebensbilder), 1893. – * 28*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/439>, abgerufen am 28.03.2024.