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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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seinen Studien bis zu seinem Tode,
18. Novbr. 1888.

S:

Gedichte, 1853.
- Provencalische Lieder (Übersetzg.),
1853.

Dell Aga,

Pseudon. für Artur
Gerson;
s. d.!

Delmar, Axel,

Pseud. für Axel
von Demandowski;
s. d.!

Delmar, Eva,

Pseud. für Dela
Thenen;
s. d.!

*Del-Poro, Bartolo,

geb. am 5.
Febr. 1850 in Vermiglio im Val di
Sol (Südtirol), erhielt dort seine Er-
ziehung und trat 1870 in das heimi-
sche Jägerregiment ein, um dann nach
dreijähriger Dienstzeit zur Gendar-
merie überzutreten. Jn Hall erlernte
er die deutsche Sprache und zwar mit
solchem Erfolge, daß er sie bald voll-
ständig beherrschte. Vorzugsweise
durch Selbststudium wurde er näher
mit der deutschen Literatur bekannt,
und die Lyrik Lenaus, Eichendorffs
und Chamissos regte ihn bald zu eige-
nen poetischen Versuchen an. Seit
1876 lebt er in Jnnsbruck als Rech-
nungsbeamter im 3. Landes-Gendar-
merie-Kommando u. ist gegenwärtig
k. k. Hauptmann-Rechnungsführer.

S:

Bilder und Sagen (Ge.), 1889.

*Demandowski, Axel v.,

pseud.
Axel Delmar, entstammt väter-
licherseits der Sobieskyschen Familie
und wurde am 9. April 1867 in Ber-
lin als der Sohn des Majors Ben-
jamin von D. geboren. Er besuchte
das Joachimsthalsche Gymnasium,
mußte dasselbe aber wegen Mittel-
losigkeit mit 15 Jahren verlassen und
sich dann autodiktisch weiterbilden.
Seit 1885 unternahm er große Wan-
derfahrten durch Deutschland, nach
Dänemark, Rußland u. Jtalien und
ging 1888 zur Bühne; er gelangte
nach einigen Engagements in den Pro-
vinzen 1890 an das kgl. Schauspiel-
haus in Berlin, wo er erst als Eleve
eintrat u. 1891 fest engagiert wurde.
Zuletzt bekleidete er dort die Stelle
eines Regieadjunkten. Jm Jahre 1894
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Dem
gab er dieselbe auf, um sich hinfort
der dramatischen Dichtkunst zu wid-
men. Auch war er 1896 als Feuille-
tonist am "Fremdenblatt" tätig. Jm
Frühjahr 1904 wurde er zum Ober-
regisseur des Hoftheaters in Kassel
ernannt, trat aber schon im Juli 1905
von dieser Stellung zurück u. siedelte
wieder nach Berlin über, wo er 1906
Oberregisseur am Neuen Theater
ward.

S:

Die Ahrenshoper (Vaterl.
Schsp.), 1894. - See (Dr.), 1895. -
Novellen, 1898. - Hohenzollern (Fest-
spiel zur Zweihundertjahrfeier des
Königreichs Preußen), 1900. - Hagar
(Dramat. Lg.), 1901. - 's Lämmchen
(Hist. Tragikom.), 1899. - Die Ärm-
sten (Dr.), 1898. - Es tagt (Dr.),
1899. - Humoresken, 1903. - Der
Liebesmarkt (Dr.), 1905. - Die Prin-
zentour (Lsp.), 1905. - Meißner Por-
zellan (Histor. Lustsp., mit Hans von
Kahlenberg), 1907. - Verschiedene
Operntextdichtungen (Mara. - Angla.
- Ein treuer Schelm. - Mutter Mila.
- Haschisch. - König Drosselbart. -
Die Beichte. - Aumarei).

*Dembitzki, Anton Leo,

geb. am
5. Septbr. 1860 zu Czernowitz in der
Bukowina, besuchte seit 1870 das
Obergymnasium daselbst u. trat 1876
in die dortige Lehrerbildungsanstalt
ein, in der er an seinem Lehrer Anton
Staufe einen Freund und Ratgeber
fand. Nach Absolvierung der Anstalt
wurde er 1880 Lehrer in Czernowitz,
1881 in Chmeleschen (Böhmen), 1882
Schulleiter in Gossamoda und 1887
Oberlehrer daselbst. Seit 1891 wirkt
er in gleicher Eigenschaft in Groß-
Otschehau (Böhmen).

S:

Skizzen u.
Erzählungen, 1888. - Lied, Leben und
Traum (Ge.), 1907.

Demel(-Seebach), Hans,

pseud.
Hans Seebach, wurde am 27.
Novbr. 1872 in Salzburg geboren,
besuchte daselbst das Gymnasium und
Pädagogium, war einige Jahre in
einem weltfernen Tale als Lehrer
tätig und wirkt seit 1898 als solcher

*


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Del
ſeinen Studien bis zu ſeinem Tode,
18. Novbr. 1888.

S:

Gedichte, 1853.
– Provençaliſche Lieder (Überſetzg.),
1853.

Dell Aga,

Pſeudon. für Artur
Gerſon;
ſ. d.!

Delmar, Axel,

Pſeud. für Axel
von Demandowski;
ſ. d.!

Delmar, Eva,

Pſeud. für Dela
Thenen;
ſ. d.!

*Del-Poro, Bartolo,

geb. am 5.
Febr. 1850 in Vermiglio im Val di
Sol (Südtirol), erhielt dort ſeine Er-
ziehung und trat 1870 in das heimi-
ſche Jägerregiment ein, um dann nach
dreijähriger Dienſtzeit zur Gendar-
merie überzutreten. Jn Hall erlernte
er die deutſche Sprache und zwar mit
ſolchem Erfolge, daß er ſie bald voll-
ſtändig beherrſchte. Vorzugsweiſe
durch Selbſtſtudium wurde er näher
mit der deutſchen Literatur bekannt,
und die Lyrik Lenaus, Eichendorffs
und Chamiſſos regte ihn bald zu eige-
nen poetiſchen Verſuchen an. Seit
1876 lebt er in Jnnsbruck als Rech-
nungsbeamter im 3. Landes-Gendar-
merie-Kommando u. iſt gegenwärtig
k. k. Hauptmann-Rechnungsführer.

S:

Bilder und Sagen (Ge.), 1889.

*Demandowski, Axel v.,

pſeud.
Axel Delmar, entſtammt väter-
licherſeits der Sobieskyſchen Familie
und wurde am 9. April 1867 in Ber-
lin als der Sohn des Majors Ben-
jamin von D. geboren. Er beſuchte
das Joachimsthalſche Gymnaſium,
mußte dasſelbe aber wegen Mittel-
loſigkeit mit 15 Jahren verlaſſen und
ſich dann autodiktiſch weiterbilden.
Seit 1885 unternahm er große Wan-
derfahrten durch Deutſchland, nach
Dänemark, Rußland u. Jtalien und
ging 1888 zur Bühne; er gelangte
nach einigen Engagements in den Pro-
vinzen 1890 an das kgl. Schauſpiel-
haus in Berlin, wo er erſt als Eleve
eintrat u. 1891 feſt engagiert wurde.
Zuletzt bekleidete er dort die Stelle
eines Regieadjunkten. Jm Jahre 1894
[Spaltenumbruch]

Dem
gab er dieſelbe auf, um ſich hinfort
der dramatiſchen Dichtkunſt zu wid-
men. Auch war er 1896 als Feuille-
toniſt am „Fremdenblatt“ tätig. Jm
Frühjahr 1904 wurde er zum Ober-
regiſſeur des Hoftheaters in Kaſſel
ernannt, trat aber ſchon im Juli 1905
von dieſer Stellung zurück u. ſiedelte
wieder nach Berlin über, wo er 1906
Oberregiſſeur am Neuen Theater
ward.

S:

Die Ahrenshoper (Vaterl.
Schſp.), 1894. – See (Dr.), 1895. –
Novellen, 1898. – Hohenzollern (Feſt-
ſpiel zur Zweihundertjahrfeier des
Königreichs Preußen), 1900. – Hagar
(Dramat. Lg.), 1901. – ’s Lämmchen
(Hiſt. Tragikom.), 1899. – Die Ärm-
ſten (Dr.), 1898. – Es tagt (Dr.),
1899. – Humoresken, 1903. – Der
Liebesmarkt (Dr.), 1905. – Die Prin-
zentour (Lſp.), 1905. – Meißner Por-
zellan (Hiſtor. Luſtſp., mit Hans von
Kahlenberg), 1907. – Verſchiedene
Operntextdichtungen (Mara. – Angla.
– Ein treuer Schelm. – Mutter Mila.
– Haſchiſch. – König Droſſelbart. –
Die Beichte. – Aumarei).

*Dembitzki, Anton Leo,

geb. am
5. Septbr. 1860 zu Czernowitz in der
Bukowina, beſuchte ſeit 1870 das
Obergymnaſium daſelbſt u. trat 1876
in die dortige Lehrerbildungsanſtalt
ein, in der er an ſeinem Lehrer Anton
Staufe einen Freund und Ratgeber
fand. Nach Abſolvierung der Anſtalt
wurde er 1880 Lehrer in Czernowitz,
1881 in Chmeleſchen (Böhmen), 1882
Schulleiter in Goſſamoda und 1887
Oberlehrer daſelbſt. Seit 1891 wirkt
er in gleicher Eigenſchaft in Groß-
Otſchehau (Böhmen).

S:

Skizzen u.
Erzählungen, 1888. – Lied, Leben und
Traum (Ge.), 1907.

Demel(-Seebach), Hans,

pſeud.
Hans Seebach, wurde am 27.
Novbr. 1872 in Salzburg geboren,
beſuchte daſelbſt das Gymnaſium und
Pädagogium, war einige Jahre in
einem weltfernen Tale als Lehrer
tätig und wirkt ſeit 1898 als ſolcher

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[476/0480] Del Dem ſeinen Studien bis zu ſeinem Tode, 18. Novbr. 1888. S: Gedichte, 1853. – Provençaliſche Lieder (Überſetzg.), 1853. Dell Aga, Pſeudon. für Artur Gerſon; ſ. d.! Delmar, Axel, Pſeud. für Axel von Demandowski; ſ. d.! Delmar, Eva, Pſeud. für Dela Thenen; ſ. d.! *Del-Poro, Bartolo, geb. am 5. Febr. 1850 in Vermiglio im Val di Sol (Südtirol), erhielt dort ſeine Er- ziehung und trat 1870 in das heimi- ſche Jägerregiment ein, um dann nach dreijähriger Dienſtzeit zur Gendar- merie überzutreten. Jn Hall erlernte er die deutſche Sprache und zwar mit ſolchem Erfolge, daß er ſie bald voll- ſtändig beherrſchte. Vorzugsweiſe durch Selbſtſtudium wurde er näher mit der deutſchen Literatur bekannt, und die Lyrik Lenaus, Eichendorffs und Chamiſſos regte ihn bald zu eige- nen poetiſchen Verſuchen an. Seit 1876 lebt er in Jnnsbruck als Rech- nungsbeamter im 3. Landes-Gendar- merie-Kommando u. iſt gegenwärtig k. k. Hauptmann-Rechnungsführer. S: Bilder und Sagen (Ge.), 1889. *Demandowski, Axel v., pſeud. Axel Delmar, entſtammt väter- licherſeits der Sobieskyſchen Familie und wurde am 9. April 1867 in Ber- lin als der Sohn des Majors Ben- jamin von D. geboren. Er beſuchte das Joachimsthalſche Gymnaſium, mußte dasſelbe aber wegen Mittel- loſigkeit mit 15 Jahren verlaſſen und ſich dann autodiktiſch weiterbilden. Seit 1885 unternahm er große Wan- derfahrten durch Deutſchland, nach Dänemark, Rußland u. Jtalien und ging 1888 zur Bühne; er gelangte nach einigen Engagements in den Pro- vinzen 1890 an das kgl. Schauſpiel- haus in Berlin, wo er erſt als Eleve eintrat u. 1891 feſt engagiert wurde. Zuletzt bekleidete er dort die Stelle eines Regieadjunkten. Jm Jahre 1894 gab er dieſelbe auf, um ſich hinfort der dramatiſchen Dichtkunſt zu wid- men. Auch war er 1896 als Feuille- toniſt am „Fremdenblatt“ tätig. Jm Frühjahr 1904 wurde er zum Ober- regiſſeur des Hoftheaters in Kaſſel ernannt, trat aber ſchon im Juli 1905 von dieſer Stellung zurück u. ſiedelte wieder nach Berlin über, wo er 1906 Oberregiſſeur am Neuen Theater ward. S: Die Ahrenshoper (Vaterl. Schſp.), 1894. – See (Dr.), 1895. – Novellen, 1898. – Hohenzollern (Feſt- ſpiel zur Zweihundertjahrfeier des Königreichs Preußen), 1900. – Hagar (Dramat. Lg.), 1901. – ’s Lämmchen (Hiſt. Tragikom.), 1899. – Die Ärm- ſten (Dr.), 1898. – Es tagt (Dr.), 1899. – Humoresken, 1903. – Der Liebesmarkt (Dr.), 1905. – Die Prin- zentour (Lſp.), 1905. – Meißner Por- zellan (Hiſtor. Luſtſp., mit Hans von Kahlenberg), 1907. – Verſchiedene Operntextdichtungen (Mara. – Angla. – Ein treuer Schelm. – Mutter Mila. – Haſchiſch. – König Droſſelbart. – Die Beichte. – Aumarei). *Dembitzki, Anton Leo, geb. am 5. Septbr. 1860 zu Czernowitz in der Bukowina, beſuchte ſeit 1870 das Obergymnaſium daſelbſt u. trat 1876 in die dortige Lehrerbildungsanſtalt ein, in der er an ſeinem Lehrer Anton Staufe einen Freund und Ratgeber fand. Nach Abſolvierung der Anſtalt wurde er 1880 Lehrer in Czernowitz, 1881 in Chmeleſchen (Böhmen), 1882 Schulleiter in Goſſamoda und 1887 Oberlehrer daſelbſt. Seit 1891 wirkt er in gleicher Eigenſchaft in Groß- Otſchehau (Böhmen). S: Skizzen u. Erzählungen, 1888. – Lied, Leben und Traum (Ge.), 1907. Demel(-Seebach), Hans, pſeud. Hans Seebach, wurde am 27. Novbr. 1872 in Salzburg geboren, beſuchte daſelbſt das Gymnaſium und Pädagogium, war einige Jahre in einem weltfernen Tale als Lehrer tätig und wirkt ſeit 1898 als ſolcher *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 476. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/480>, abgerufen am 19.04.2024.