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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ben
Reden muß man. - Plautus u. Terenz.
- 1813. - Alldeutschland hinein! -
Landwehrmanns Christfest. - Der
Sohn der Hökerin. - Der Wildling. -
Das Stiftungsfest. - Der Todeskan-
didat. - Einquartierung. - Wieder-
gefunden. - Weihnachten im Felde. -
Weibererziehung. - Die Gruft der
Väter. - Auf der Wiener Weltaus-
stellung. - Jsidor und Athanasia.) -
Bilder aus dem Schauspielerleben; II,
1841. - Auseinander (Sk.), 1859. -
Haustheater, 1862. - Volkstheater.
(Ausgew. größere Lspe.), 1882. - Der
Landstreicher (R.); III, 1867. - Die
Mutter (Bilder aus d. Leben, in V.),
1867. - Soldatenlieder, 1870. - Der
mündliche Vortrag. 3. A. 1877. - Das
Wesen des deutschen Rhythmus, 1862.
- Katechismus der Redekunst. 3. A.
1881.

Beneke, Adolf,

geb. am 30. März
1841 in Hannover, lebt (1885) daselbst
als Regierungssekretär, wurde 1892
Rechnungsrat.

S:

Jm kleinen Ort
(Heitere Geschn.); II, 1868-71. 2. A.
1876. - Aus alter u. neuer Zeit (Hum.
En.), 1871. 2. A. 1876. - Aus vier
Jahrhunderten (Hist. Sk. u. En.),
1871. 2. A. 1876.

*Beneke, Otto,

wurde am 5. Okt.
1812 in Hamburg geboren, wo sein
Vater Advokat und später Oberalten-
sekretär war, absolvierte das akade-
mische Gymnasium seiner Vaterstadt
und studierte 1833-36 erst in Berlin,
dann in Heidelberg die Rechte. Nach-
dem er sich 1836 die Doktorwürde
erworben, ließ er sich in seiner Vater-
stadt als Advokat nieder, fand aber
in der Ausübung seines Berufes so
wenig Befriedigung, daß er 1840 in
den Hamburger Archivdienst trat.
Damit war er allerdings an einen
Platz gekommen, wo seine Jndividua-
lität sich frei und voll entfalten und
er sein Bestes leisten konnte. Ein
wesentliches Verdienst gebührt ihm
an der Neuordnung u. Vervollständi-
gung des durch den großen Brand von
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Ben
1842 zerstörten Archivs. Jm Jahre
1863 ernannte ihn der Rat zum Archi-
varius, später auch zum Senatssekre-
tär. Als solcher starb er am 9. Febr.
1891.

S:

Gedichte, 1855. - Ham-
burger Geschichten und Sagen, 1854.
5. A. 1903. - Hamburgische Geschichten
und Denkwürdigkeiten, 1856. - Von
unehrlichen Leuten (Kulturhist. Stu-
dien), 1893.

*Benesch, August,

* am 22. Dez.
1829 zu Groß-Orzechau in Mähren,
widmete sich juristischen Studien und
wandte sich nach erlangter Doktor-
würde der Advokatur zu. Seit 1867
Advokat in Kremsier, wählte ihn das
Vertrauen seiner Mitbürger 1874 zum
Bürgermeister der Stadt; auch gehörte
er dem Reichsrate und dem Landtage
als Abgeordneter an. Als Bürger-
meister war er zehn Jahre hindurch
unentwegt bemüht, der Stadt Krem-
sier den deutschen Charakter zu erhal-
ten u. durch Hebung deutscher Schulen,
durch Pflege deutscher Musik, durch
Gründung zweckmäßiger kommunaler
Einrichtungen zur Förderung des all-
gemeinen Wohls und des Aufblühens
der Stadt ganz wesentlich mitzuwir-
ken. Als er 1884 einem Tschechen im
Amte weichen mußte, kehrte er zu sei-
ner Advokatur zurück, gab aber auch
diesen Beruf 1889 gänzlich auf, um
sich hinfort schriftstellerischer Tätig-
keit zu widmen.

S:

Die Bethanier
(Bibl. E. in V.), 1889. - Der Brunnen
der Liebenden (Sg.), 1890. - An Kaiser
Josephs Wiege u. Sterbebette (Ge.),
1891. - Sudetengrüße (Ge. u. Sg.);
III, 1898-1903. - Johannes (D.),
1900. - Die Kaltensteinsage, 1901. -
Sauls Bekehrung (D.), 1903. - Näch-
stenliebe (enthält die 3 Dn.: Die
Bethanier. - Johannes. - Sauls Be-
kehrung), 1904.

Benfey, Anna,

bekannt unter ihrem
Mädchennamen Anna Schuppe u.
unter d. Namen Benfey-Schuppe,
wurde zu Landeck in Schlesien als die
Tochter eines höheren Justizbeamten

*


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Ben
Reden muß man. – Plautus u. Terenz.
– 1813. – Alldeutſchland hinein! –
Landwehrmanns Chriſtfeſt. – Der
Sohn der Hökerin. – Der Wildling. –
Das Stiftungsfeſt. – Der Todeskan-
didat. – Einquartierung. – Wieder-
gefunden. – Weihnachten im Felde. –
Weibererziehung. – Die Gruft der
Väter. – Auf der Wiener Weltaus-
ſtellung. – Jſidor und Athanaſia.) –
Bilder aus dem Schauſpielerleben; II,
1841. – Auseinander (Sk.), 1859. –
Haustheater, 1862. – Volkstheater.
(Ausgew. größere Lſpe.), 1882. – Der
Landſtreicher (R.); III, 1867. – Die
Mutter (Bilder aus d. Leben, in V.),
1867. – Soldatenlieder, 1870. – Der
mündliche Vortrag. 3. A. 1877. – Das
Weſen des deutſchen Rhythmus, 1862.
– Katechismus der Redekunſt. 3. A.
1881.

Beneke, Adolf,

geb. am 30. März
1841 in Hannover, lebt (1885) daſelbſt
als Regierungsſekretär, wurde 1892
Rechnungsrat.

S:

Jm kleinen Ort
(Heitere Geſchn.); II, 1868–71. 2. A.
1876. – Aus alter u. neuer Zeit (Hum.
En.), 1871. 2. A. 1876. – Aus vier
Jahrhunderten (Hiſt. Sk. u. En.),
1871. 2. A. 1876.

*Beneke, Otto,

wurde am 5. Okt.
1812 in Hamburg geboren, wo ſein
Vater Advokat und ſpäter Oberalten-
ſekretär war, abſolvierte das akade-
miſche Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt
und ſtudierte 1833–36 erſt in Berlin,
dann in Heidelberg die Rechte. Nach-
dem er ſich 1836 die Doktorwürde
erworben, ließ er ſich in ſeiner Vater-
ſtadt als Advokat nieder, fand aber
in der Ausübung ſeines Berufes ſo
wenig Befriedigung, daß er 1840 in
den Hamburger Archivdienſt trat.
Damit war er allerdings an einen
Platz gekommen, wo ſeine Jndividua-
lität ſich frei und voll entfalten und
er ſein Beſtes leiſten konnte. Ein
weſentliches Verdienſt gebührt ihm
an der Neuordnung u. Vervollſtändi-
gung des durch den großen Brand von
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Ben
1842 zerſtörten Archivs. Jm Jahre
1863 ernannte ihn der Rat zum Archi-
varius, ſpäter auch zum Senatsſekre-
tär. Als ſolcher ſtarb er am 9. Febr.
1891.

S:

Gedichte, 1855. – Ham-
burger Geſchichten und Sagen, 1854.
5. A. 1903. – Hamburgiſche Geſchichten
und Denkwürdigkeiten, 1856. – Von
unehrlichen Leuten (Kulturhiſt. Stu-
dien), 1893.

*Beneſch, Auguſt,

* am 22. Dez.
1829 zu Groß-Orzechau in Mähren,
widmete ſich juriſtiſchen Studien und
wandte ſich nach erlangter Doktor-
würde der Advokatur zu. Seit 1867
Advokat in Kremſier, wählte ihn das
Vertrauen ſeiner Mitbürger 1874 zum
Bürgermeiſter der Stadt; auch gehörte
er dem Reichsrate und dem Landtage
als Abgeordneter an. Als Bürger-
meiſter war er zehn Jahre hindurch
unentwegt bemüht, der Stadt Krem-
ſier den deutſchen Charakter zu erhal-
ten u. durch Hebung deutſcher Schulen,
durch Pflege deutſcher Muſik, durch
Gründung zweckmäßiger kommunaler
Einrichtungen zur Förderung des all-
gemeinen Wohls und des Aufblühens
der Stadt ganz weſentlich mitzuwir-
ken. Als er 1884 einem Tſchechen im
Amte weichen mußte, kehrte er zu ſei-
ner Advokatur zurück, gab aber auch
dieſen Beruf 1889 gänzlich auf, um
ſich hinfort ſchriftſtelleriſcher Tätig-
keit zu widmen.

S:

Die Bethanier
(Bibl. E. in V.), 1889. – Der Brunnen
der Liebenden (Sg.), 1890. – An Kaiſer
Joſephs Wiege u. Sterbebette (Ge.),
1891. – Sudetengrüße (Ge. u. Sg.);
III, 1898–1903. – Johannes (D.),
1900. – Die Kaltenſteinſage, 1901. –
Sauls Bekehrung (D.), 1903. – Näch-
ſtenliebe (enthält die 3 Dn.: Die
Bethanier. – Johannes. – Sauls Be-
kehrung), 1904.

Benfey, Anna,

bekannt unter ihrem
Mädchennamen Anna Schuppe u.
unter d. Namen Benfey-Schuppe,
wurde zu Landeck in Schleſien als die
Tochter eines höheren Juſtizbeamten

*
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[181/0185] Ben Ben Reden muß man. – Plautus u. Terenz. – 1813. – Alldeutſchland hinein! – Landwehrmanns Chriſtfeſt. – Der Sohn der Hökerin. – Der Wildling. – Das Stiftungsfeſt. – Der Todeskan- didat. – Einquartierung. – Wieder- gefunden. – Weihnachten im Felde. – Weibererziehung. – Die Gruft der Väter. – Auf der Wiener Weltaus- ſtellung. – Jſidor und Athanaſia.) – Bilder aus dem Schauſpielerleben; II, 1841. – Auseinander (Sk.), 1859. – Haustheater, 1862. – Volkstheater. (Ausgew. größere Lſpe.), 1882. – Der Landſtreicher (R.); III, 1867. – Die Mutter (Bilder aus d. Leben, in V.), 1867. – Soldatenlieder, 1870. – Der mündliche Vortrag. 3. A. 1877. – Das Weſen des deutſchen Rhythmus, 1862. – Katechismus der Redekunſt. 3. A. 1881. Beneke, Adolf, geb. am 30. März 1841 in Hannover, lebt (1885) daſelbſt als Regierungsſekretär, wurde 1892 Rechnungsrat. S: Jm kleinen Ort (Heitere Geſchn.); II, 1868–71. 2. A. 1876. – Aus alter u. neuer Zeit (Hum. En.), 1871. 2. A. 1876. – Aus vier Jahrhunderten (Hiſt. Sk. u. En.), 1871. 2. A. 1876. *Beneke, Otto, wurde am 5. Okt. 1812 in Hamburg geboren, wo ſein Vater Advokat und ſpäter Oberalten- ſekretär war, abſolvierte das akade- miſche Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte 1833–36 erſt in Berlin, dann in Heidelberg die Rechte. Nach- dem er ſich 1836 die Doktorwürde erworben, ließ er ſich in ſeiner Vater- ſtadt als Advokat nieder, fand aber in der Ausübung ſeines Berufes ſo wenig Befriedigung, daß er 1840 in den Hamburger Archivdienſt trat. Damit war er allerdings an einen Platz gekommen, wo ſeine Jndividua- lität ſich frei und voll entfalten und er ſein Beſtes leiſten konnte. Ein weſentliches Verdienſt gebührt ihm an der Neuordnung u. Vervollſtändi- gung des durch den großen Brand von 1842 zerſtörten Archivs. Jm Jahre 1863 ernannte ihn der Rat zum Archi- varius, ſpäter auch zum Senatsſekre- tär. Als ſolcher ſtarb er am 9. Febr. 1891. S: Gedichte, 1855. – Ham- burger Geſchichten und Sagen, 1854. 5. A. 1903. – Hamburgiſche Geſchichten und Denkwürdigkeiten, 1856. – Von unehrlichen Leuten (Kulturhiſt. Stu- dien), 1893. *Beneſch, Auguſt, * am 22. Dez. 1829 zu Groß-Orzechau in Mähren, widmete ſich juriſtiſchen Studien und wandte ſich nach erlangter Doktor- würde der Advokatur zu. Seit 1867 Advokat in Kremſier, wählte ihn das Vertrauen ſeiner Mitbürger 1874 zum Bürgermeiſter der Stadt; auch gehörte er dem Reichsrate und dem Landtage als Abgeordneter an. Als Bürger- meiſter war er zehn Jahre hindurch unentwegt bemüht, der Stadt Krem- ſier den deutſchen Charakter zu erhal- ten u. durch Hebung deutſcher Schulen, durch Pflege deutſcher Muſik, durch Gründung zweckmäßiger kommunaler Einrichtungen zur Förderung des all- gemeinen Wohls und des Aufblühens der Stadt ganz weſentlich mitzuwir- ken. Als er 1884 einem Tſchechen im Amte weichen mußte, kehrte er zu ſei- ner Advokatur zurück, gab aber auch dieſen Beruf 1889 gänzlich auf, um ſich hinfort ſchriftſtelleriſcher Tätig- keit zu widmen. S: Die Bethanier (Bibl. E. in V.), 1889. – Der Brunnen der Liebenden (Sg.), 1890. – An Kaiſer Joſephs Wiege u. Sterbebette (Ge.), 1891. – Sudetengrüße (Ge. u. Sg.); III, 1898–1903. – Johannes (D.), 1900. – Die Kaltenſteinſage, 1901. – Sauls Bekehrung (D.), 1903. – Näch- ſtenliebe (enthält die 3 Dn.: Die Bethanier. – Johannes. – Sauls Be- kehrung), 1904. Benfey, Anna, bekannt unter ihrem Mädchennamen Anna Schuppe u. unter d. Namen Benfey-Schuppe, wurde zu Landeck in Schleſien als die Tochter eines höheren Juſtizbeamten *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/185>, abgerufen am 19.04.2024.