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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Achi
Schriftstellerin in Berlin (noch 1895).
Jhr jetziger Wohnsitz ist mir unbe-
kannt.

S:

Evas Roman (R.), 1890.
- Eine gute Partie (R.), 1892. - Ab-
seits vom Glück (R.); II, 1894. - Der
fünfstöckige Don Juan (N.), 1895. -
Ein Weib aus dem Volke (E.), 1897.
- Janusmasken (Ein Eheroman),
1902. - Sich selbst gefunden (R.); II,
1903. - Gespannte Flügel (R.), 1910.

*Achilles, Wilhelm,

geb. am 5.
Nov. 1862 zu Leipzig, besuchte daselbst
mehrere höhere Schulen u. studierte
darauf an der Universität seiner Va-
terstadt Jurisprudenz, Staatswis-
senschaften und Nationalökonomie.
Dem Willen seines Vaters entspre-
chend, wollte er sich nach absolvier-
tem Studium der Laufbahn eines
Rechtsanwaltes widmen, indessen
führte ihn die günstige Aufnahme
einiger literarischen Arbeiten bald in
das Fahrwasser der Schriftstellerei,
der er denn auch um so freier folgen
konnte, als er sich in pekuniärer Hin-
sicht in völlig unabhängiger Lage be-
findet. Er lebt noch jetzt in Leipzig.

S:

Gedichte, 1891. - Neue Gedichte
und poetische Erzählungen, 1895.

*Achleitner, Arthur,

entstammt
einer bayerischen Lehrerfamilie und
wurde am 16. Aug. 1858 als der Sohn
des damaligen Stadtpfarrchoralisten
Jnnocenz A. zu Straubing geboren.
Noch sehr jung kam er in die Berg-
welt Salzburgs u. besuchte das Gym-
nasium dieser freundlichen Bergstadt,
um sich nach dem Wunsche seiner El-
tern für das Lehramt vorzubereiten.
Nach dem Tode des Vaters änderte
jedoch der Sohn seinen Lebensplan;
er gab seinem Freiheitsdrange nach
und wanderte, mit einer gründlichen
musikalischen Ausbildung versehen,
in die Welt hinaus. Auf abenteuer-
lichen Fahrten vom Rhein bis hinab
zu den Balkanstaaten griff A. zur Fe-
der und schrieb Feuilletons, die von
selten scharfer Beobachtungsgabe
Zeugnis ablegten und so flott ge-
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Achl
schrieben waren, daß sie sofort von
angesehenen Zeitschriften angenom-
men wurden. Er widmete sich nun
gänzlich der Schriftstellerei u. wählte
besonders die Erforschung des alpi-
nen Volkstums zum Gegenstande sei-
ner literarischen Tätigkeit. Ende der
achtziger Jahre wurde A. als Redak-
teur in die "Süddeutsche Presse" nach
München berufen, der er auch bis zu
ihrem Erlöschen angehörte. Jetzt lebt
er daselbst als freier Schriftsteller,
durchwandert in den Sommermona-
ten mit seinem Stutzen die Berge
Bayerns, Tirols u. der Steiermark,
wo ihm die höchsten Personen ihre
Jagdgebiete geöffnet halten, u. ver-
traut dann im Winter seine Jagd- u.
Reiseerlebnisse u. seine Beobachtungen
des Volkslebens der Feder an. Jm
Jahre 1897 ernannte ihn der Herzog
von Anhalt zum Professor u. 1900 ver-
lieh ihm dieser Landesherr den Titel
eines Hofrates, 1903 den eines Geh.
Hofrates.

S:

Geschichten aus den
Bergen, 5 Bdchn., 1889-95. - Jm
Passionsdorfe, 1890. - Aus dem Hoch-
wald (Berggeschn., Sk. u. Kulturbil-
der), 1892. 3. A. 1904. - Bilder a. den
deutschen Alpen (Neue Hochlanderz.),
1892. - Jm Gamsgebirg (Neue En.
a. d. Bergen), 1893. - Grüne Brüche
(Schildergn. u. En. a. d. Wild- und
Weidmannsleben), 1894. 2. A. 1905.
- Tirol u. Vorarlberg (Neue Schil-
dergn. v. Land u. Leuten), 1894. 2. A.
1902. - Resche Luft! (3 Bergnovel-
len), 1894. - Fels u. Firn (En. a. d.
Bergen), 1895. 2. Aufl. 1900. - Fröh-
lich Gejaid! (Jagdgeschn. a. d. Alpen),
1895. - Die Dobratschrose (E.), 1895.
- Grenzerblut (E.), 1895. - Erzäh-
lungen, 1896. - Auf einsamer Höh'
(Tiroler Nn.), 1896. 3. A. 1905 (Jn-
halt: Der Lawinenpfarrer. - Der
wilde Galthirt). - Halali! (Geschn. a.
Bergrevieren), 1896. - Familie Lug-
müller (R.), 1896. 2. A. 1901. - Das
Jochkreuz (E. a. Tirol), 1896. - Gren-
zerleut' (Bilder a. d. Alpen), 1896.

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Achi
Schriftſtellerin in Berlin (noch 1895).
Jhr jetziger Wohnſitz iſt mir unbe-
kannt.

S:

Evas Roman (R.), 1890.
– Eine gute Partie (R.), 1892. – Ab-
ſeits vom Glück (R.); II, 1894. – Der
fünfſtöckige Don Juan (N.), 1895. –
Ein Weib aus dem Volke (E.), 1897.
– Janusmasken (Ein Eheroman),
1902. – Sich ſelbſt gefunden (R.); II,
1903. – Geſpannte Flügel (R.), 1910.

*Achilles, Wilhelm,

geb. am 5.
Nov. 1862 zu Leipzig, beſuchte daſelbſt
mehrere höhere Schulen u. ſtudierte
darauf an der Univerſität ſeiner Va-
terſtadt Jurisprudenz, Staatswiſ-
ſenſchaften und Nationalökonomie.
Dem Willen ſeines Vaters entſpre-
chend, wollte er ſich nach abſolvier-
tem Studium der Laufbahn eines
Rechtsanwaltes widmen, indeſſen
führte ihn die günſtige Aufnahme
einiger literariſchen Arbeiten bald in
das Fahrwaſſer der Schriftſtellerei,
der er denn auch um ſo freier folgen
konnte, als er ſich in pekuniärer Hin-
ſicht in völlig unabhängiger Lage be-
findet. Er lebt noch jetzt in Leipzig.

S:

Gedichte, 1891. – Neue Gedichte
und poetiſche Erzählungen, 1895.

*Achleitner, Arthur,

entſtammt
einer bayeriſchen Lehrerfamilie und
wurde am 16. Aug. 1858 als der Sohn
des damaligen Stadtpfarrchoraliſten
Jnnocenz A. zu Straubing geboren.
Noch ſehr jung kam er in die Berg-
welt Salzburgs u. beſuchte das Gym-
naſium dieſer freundlichen Bergſtadt,
um ſich nach dem Wunſche ſeiner El-
tern für das Lehramt vorzubereiten.
Nach dem Tode des Vaters änderte
jedoch der Sohn ſeinen Lebensplan;
er gab ſeinem Freiheitsdrange nach
und wanderte, mit einer gründlichen
muſikaliſchen Ausbildung verſehen,
in die Welt hinaus. Auf abenteuer-
lichen Fahrten vom Rhein bis hinab
zu den Balkanſtaaten griff A. zur Fe-
der und ſchrieb Feuilletons, die von
ſelten ſcharfer Beobachtungsgabe
Zeugnis ablegten und ſo flott ge-
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Achl
ſchrieben waren, daß ſie ſofort von
angeſehenen Zeitſchriften angenom-
men wurden. Er widmete ſich nun
gänzlich der Schriftſtellerei u. wählte
beſonders die Erforſchung des alpi-
nen Volkstums zum Gegenſtande ſei-
ner literariſchen Tätigkeit. Ende der
achtziger Jahre wurde A. als Redak-
teur in die „Süddeutſche Preſſe“ nach
München berufen, der er auch bis zu
ihrem Erlöſchen angehörte. Jetzt lebt
er daſelbſt als freier Schriftſteller,
durchwandert in den Sommermona-
ten mit ſeinem Stutzen die Berge
Bayerns, Tirols u. der Steiermark,
wo ihm die höchſten Perſonen ihre
Jagdgebiete geöffnet halten, u. ver-
traut dann im Winter ſeine Jagd- u.
Reiſeerlebniſſe u. ſeine Beobachtungen
des Volkslebens der Feder an. Jm
Jahre 1897 ernannte ihn der Herzog
von Anhalt zum Profeſſor u. 1900 ver-
lieh ihm dieſer Landesherr den Titel
eines Hofrates, 1903 den eines Geh.
Hofrates.

S:

Geſchichten aus den
Bergen, 5 Bdchn., 1889–95. – Jm
Paſſionsdorfe, 1890. – Aus dem Hoch-
wald (Berggeſchn., Sk. u. Kulturbil-
der), 1892. 3. A. 1904. – Bilder a. den
deutſchen Alpen (Neue Hochlanderz.),
1892. – Jm Gamsgebirg (Neue En.
a. d. Bergen), 1893. – Grüne Brüche
(Schildergn. u. En. a. d. Wild- und
Weidmannsleben), 1894. 2. A. 1905.
– Tirol u. Vorarlberg (Neue Schil-
dergn. v. Land u. Leuten), 1894. 2. A.
1902. – Reſche Luft! (3 Bergnovel-
len), 1894. – Fels u. Firn (En. a. d.
Bergen), 1895. 2. Aufl. 1900. – Fröh-
lich Gejaid! (Jagdgeſchn. a. d. Alpen),
1895. – Die Dobratſchroſe (E.), 1895.
– Grenzerblut (E.), 1895. – Erzäh-
lungen, 1896. – Auf einſamer Höh’
(Tiroler Nn.), 1896. 3. A. 1905 (Jn-
halt: Der Lawinenpfarrer. – Der
wilde Galthirt). – Halali! (Geſchn. a.
Bergrevieren), 1896. – Familie Lug-
müller (R.), 1896. 2. A. 1901. – Das
Jochkreuz (E. a. Tirol), 1896. – Gren-
zerleut’ (Bilder a. d. Alpen), 1896.

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[26/0030] Achi Achl Schriftſtellerin in Berlin (noch 1895). Jhr jetziger Wohnſitz iſt mir unbe- kannt. S: Evas Roman (R.), 1890. – Eine gute Partie (R.), 1892. – Ab- ſeits vom Glück (R.); II, 1894. – Der fünfſtöckige Don Juan (N.), 1895. – Ein Weib aus dem Volke (E.), 1897. – Janusmasken (Ein Eheroman), 1902. – Sich ſelbſt gefunden (R.); II, 1903. – Geſpannte Flügel (R.), 1910. *Achilles, Wilhelm, geb. am 5. Nov. 1862 zu Leipzig, beſuchte daſelbſt mehrere höhere Schulen u. ſtudierte darauf an der Univerſität ſeiner Va- terſtadt Jurisprudenz, Staatswiſ- ſenſchaften und Nationalökonomie. Dem Willen ſeines Vaters entſpre- chend, wollte er ſich nach abſolvier- tem Studium der Laufbahn eines Rechtsanwaltes widmen, indeſſen führte ihn die günſtige Aufnahme einiger literariſchen Arbeiten bald in das Fahrwaſſer der Schriftſtellerei, der er denn auch um ſo freier folgen konnte, als er ſich in pekuniärer Hin- ſicht in völlig unabhängiger Lage be- findet. Er lebt noch jetzt in Leipzig. S: Gedichte, 1891. – Neue Gedichte und poetiſche Erzählungen, 1895. *Achleitner, Arthur, entſtammt einer bayeriſchen Lehrerfamilie und wurde am 16. Aug. 1858 als der Sohn des damaligen Stadtpfarrchoraliſten Jnnocenz A. zu Straubing geboren. Noch ſehr jung kam er in die Berg- welt Salzburgs u. beſuchte das Gym- naſium dieſer freundlichen Bergſtadt, um ſich nach dem Wunſche ſeiner El- tern für das Lehramt vorzubereiten. Nach dem Tode des Vaters änderte jedoch der Sohn ſeinen Lebensplan; er gab ſeinem Freiheitsdrange nach und wanderte, mit einer gründlichen muſikaliſchen Ausbildung verſehen, in die Welt hinaus. Auf abenteuer- lichen Fahrten vom Rhein bis hinab zu den Balkanſtaaten griff A. zur Fe- der und ſchrieb Feuilletons, die von ſelten ſcharfer Beobachtungsgabe Zeugnis ablegten und ſo flott ge- ſchrieben waren, daß ſie ſofort von angeſehenen Zeitſchriften angenom- men wurden. Er widmete ſich nun gänzlich der Schriftſtellerei u. wählte beſonders die Erforſchung des alpi- nen Volkstums zum Gegenſtande ſei- ner literariſchen Tätigkeit. Ende der achtziger Jahre wurde A. als Redak- teur in die „Süddeutſche Preſſe“ nach München berufen, der er auch bis zu ihrem Erlöſchen angehörte. Jetzt lebt er daſelbſt als freier Schriftſteller, durchwandert in den Sommermona- ten mit ſeinem Stutzen die Berge Bayerns, Tirols u. der Steiermark, wo ihm die höchſten Perſonen ihre Jagdgebiete geöffnet halten, u. ver- traut dann im Winter ſeine Jagd- u. Reiſeerlebniſſe u. ſeine Beobachtungen des Volkslebens der Feder an. Jm Jahre 1897 ernannte ihn der Herzog von Anhalt zum Profeſſor u. 1900 ver- lieh ihm dieſer Landesherr den Titel eines Hofrates, 1903 den eines Geh. Hofrates. S: Geſchichten aus den Bergen, 5 Bdchn., 1889–95. – Jm Paſſionsdorfe, 1890. – Aus dem Hoch- wald (Berggeſchn., Sk. u. Kulturbil- der), 1892. 3. A. 1904. – Bilder a. den deutſchen Alpen (Neue Hochlanderz.), 1892. – Jm Gamsgebirg (Neue En. a. d. Bergen), 1893. – Grüne Brüche (Schildergn. u. En. a. d. Wild- und Weidmannsleben), 1894. 2. A. 1905. – Tirol u. Vorarlberg (Neue Schil- dergn. v. Land u. Leuten), 1894. 2. A. 1902. – Reſche Luft! (3 Bergnovel- len), 1894. – Fels u. Firn (En. a. d. Bergen), 1895. 2. Aufl. 1900. – Fröh- lich Gejaid! (Jagdgeſchn. a. d. Alpen), 1895. – Die Dobratſchroſe (E.), 1895. – Grenzerblut (E.), 1895. – Erzäh- lungen, 1896. – Auf einſamer Höh’ (Tiroler Nn.), 1896. 3. A. 1905 (Jn- halt: Der Lawinenpfarrer. – Der wilde Galthirt). – Halali! (Geſchn. a. Bergrevieren), 1896. – Familie Lug- müller (R.), 1896. 2. A. 1901. – Das Jochkreuz (E. a. Tirol), 1896. – Gren- zerleut’ (Bilder a. d. Alpen), 1896. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/30>, abgerufen am 29.03.2024.