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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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But
1. Oktbr. 1886 die Wochenschrift zur
Unterhaltung u. Belehrung "Hand in
Hand" begründete, die aber nach ein-
jährigem Bestehen wieder einging.
Schwere Schicksalsschläge, die ihn
dann in der Folge trafen, zwangen
ihn, wieder zu seinem ursprünglichen
Berufe zurückzukehren, und so wurde
er zuerst provisorisch u. nach einigen
Jahren ständig in dem Filialort Sin-
ningen im Jllertal als Lehrer ange-
stellt, wo er bis 1902 wirkte. Ein
durch langjährige geistige Überan-
strengung entstandenes Nervenleiden
zwang ihn, in den Ruhestand zu tre-
ten, u. lebt er seitdem in Bad Bran-
denburg a. d. Jller.

S:

Kleine Blu-
men, kleine Blätter (Ge.), 1866. -
Zerstreute Blätter (Ge.), 1872. - Die
Türmerstochter v. Ulm (Melodrama),
o. J. - Nelken und Reseden (Ge.),
1882. - Johann Gutenberg (Dr.),
o. J. - Die Leute vom Birkenhof
(Volksschsp.), o. J. - Der Zigeuner-
kongreß (Lsp.), o. J. - Die Schatz-
gräber (Lsp.), 1886. - Die Bürgen
(Dorfgesch.), 1898. - Die Schwaben-
mühle (Volkserz.), 1898. - Die Kar-
tengundel (Dorfgesch.), 1899. - Der
Krautschneider (Krim.-Gesch.), 1905.
- Krattenmachers von Gernhausen
(E.), 1905.

Buttlar, Henriette v.,

siehe Hen-
riette Treusch von Buttlar!

*Buttlar, Wilhelm von,

geb. am
8. Septbr. 1878 in Riede (Reg.-Bez.
Kassel) als der Sohn eines Gutsbe-
sitzers, siedelte nach dem Tode der
Mutter 1888 mit seinem Vater nach
Berlin über, wo er 1890-95 das Joa-
chimsthalsche Gymnasium besuchte.
Den Rest der Schulzeit verbrachte er
auf der Ritterakademie in Branden-
denburg a. Havel, nach deren Absol-
vierung (1900) er sofort seiner Mili-
tärpflicht beim Dragonerregiment
Nr. 5 in Hofgeismar genügte, wel-
chem er auch heute noch als Reserve-
ofsizier angehört. Vom Oktbr. 1901
bis 1904 studierte er in Göttingen,
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hauptsächlich Jurisprudenz, verfolgte
aber die juristische Laufbahn nicht,
sondern gab nun seiner Vorliebe für
Literatur und seiner Neigung zum
Journalismus u. zur Schriftstellerei
praktische Betätigung. Er siedelte
nach Hamburg, 1907 nach Dresden
und 1908 nach Leipzig über, wo er in
die Redaktion des "Leipziger Tage-
blatts" eintrat.

S:

Aus meiner Seele
(Ge. u. Sk.), 1905.

*Büttner, Arthur,

geb. am 2. Dez.
1859 zu Dresden, besuchte seit 1872
das Dreikönigs-Gymnasium daselbst
und widmete sich seit 1878 auf der
Universität Leipzig dem Studium der
Germanistik und neueren Philologie.
Nachdem er für diese Fächer das
Staatsexamen abgelegt, betrat er zu-
nächst die journalistische Laufbahn
und war in derselben bis 1887 tätig.
Dann aber wandte er sich dem Lehr-
fach zu, war seit 1888 am Kreuzgym-
nasium und Annen-Realgymnasium
in Dresden tätig und wurde 1891
Hilfslehrer an der Realschule in Baut-
zen, an der er dann 1892 als ständi-
ger Oberlehrer angestellt ward. 1907
wurde er zum Professor ernannt.

S:


Humoresken, 1892. - Zur Erheite-
rung (Neue Hum.), 1893.

*Büttner, Hans,

geb. am 3. Jan.
1871 in Riga, besuchte das Gymna-
sium in Goldingen in Kurland, dessen
Direktor sein Vater geworden war,
u. studierte darauf in Dorpat, Mar-
burg, Leipzig und zum Schluß wieder
in Dorpat historische Wissenschaften.
Jn Dorpat legte er auch sein Staats-
examen ab u. in Petersburg bestand
er sein Examen als Lehrer der deut-
schen Sprache. Nachdem er dann in
Dünaburg seiner Wehrpflicht genügt
hatte, wurde er auf ein Jahr Hilfs-
lehrer an der Petrikirchenschule in
Petersburg u. ging dann zur Jour-
nalistik über. Er war als Mitarbei-
ter der "Dünazeitung" in Riga und
als Mitredakteur des "Beobachters"
in Reval tätig und ist jetzt Redakteur

*


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But
1. Oktbr. 1886 die Wochenſchrift zur
Unterhaltung u. Belehrung „Hand in
Hand“ begründete, die aber nach ein-
jährigem Beſtehen wieder einging.
Schwere Schickſalsſchläge, die ihn
dann in der Folge trafen, zwangen
ihn, wieder zu ſeinem urſprünglichen
Berufe zurückzukehren, und ſo wurde
er zuerſt proviſoriſch u. nach einigen
Jahren ſtändig in dem Filialort Sin-
ningen im Jllertal als Lehrer ange-
ſtellt, wo er bis 1902 wirkte. Ein
durch langjährige geiſtige Überan-
ſtrengung entſtandenes Nervenleiden
zwang ihn, in den Ruheſtand zu tre-
ten, u. lebt er ſeitdem in Bad Bran-
denburg a. d. Jller.

S:

Kleine Blu-
men, kleine Blätter (Ge.), 1866. –
Zerſtreute Blätter (Ge.), 1872. – Die
Türmerstochter v. Ulm (Melodrama),
o. J. – Nelken und Reſeden (Ge.),
1882. – Johann Gutenberg (Dr.),
o. J. – Die Leute vom Birkenhof
(Volksſchſp.), o. J. – Der Zigeuner-
kongreß (Lſp.), o. J. – Die Schatz-
gräber (Lſp.), 1886. – Die Bürgen
(Dorfgeſch.), 1898. – Die Schwaben-
mühle (Volkserz.), 1898. – Die Kar-
tengundel (Dorfgeſch.), 1899. – Der
Krautſchneider (Krim.-Geſch.), 1905.
– Krattenmachers von Gernhauſen
(E.), 1905.

Buttlar, Henriette v.,

ſiehe Hen-
riette Treuſch von Buttlar!

*Buttlar, Wilhelm von,

geb. am
8. Septbr. 1878 in Riede (Reg.-Bez.
Kaſſel) als der Sohn eines Gutsbe-
ſitzers, ſiedelte nach dem Tode der
Mutter 1888 mit ſeinem Vater nach
Berlin über, wo er 1890–95 das Joa-
chimsthalſche Gymnaſium beſuchte.
Den Reſt der Schulzeit verbrachte er
auf der Ritterakademie in Branden-
denburg a. Havel, nach deren Abſol-
vierung (1900) er ſofort ſeiner Mili-
tärpflicht beim Dragonerregiment
Nr. 5 in Hofgeismar genügte, wel-
chem er auch heute noch als Reſerve-
ofſizier angehört. Vom Oktbr. 1901
bis 1904 ſtudierte er in Göttingen,
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Büt
hauptſächlich Jurisprudenz, verfolgte
aber die juriſtiſche Laufbahn nicht,
ſondern gab nun ſeiner Vorliebe für
Literatur und ſeiner Neigung zum
Journalismus u. zur Schriftſtellerei
praktiſche Betätigung. Er ſiedelte
nach Hamburg, 1907 nach Dresden
und 1908 nach Leipzig über, wo er in
die Redaktion des „Leipziger Tage-
blatts“ eintrat.

S:

Aus meiner Seele
(Ge. u. Sk.), 1905.

*Büttner, Arthur,

geb. am 2. Dez.
1859 zu Dresden, beſuchte ſeit 1872
das Dreikönigs-Gymnaſium daſelbſt
und widmete ſich ſeit 1878 auf der
Univerſität Leipzig dem Studium der
Germaniſtik und neueren Philologie.
Nachdem er für dieſe Fächer das
Staatsexamen abgelegt, betrat er zu-
nächſt die journaliſtiſche Laufbahn
und war in derſelben bis 1887 tätig.
Dann aber wandte er ſich dem Lehr-
fach zu, war ſeit 1888 am Kreuzgym-
naſium und Annen-Realgymnaſium
in Dresden tätig und wurde 1891
Hilfslehrer an der Realſchule in Baut-
zen, an der er dann 1892 als ſtändi-
ger Oberlehrer angeſtellt ward. 1907
wurde er zum Profeſſor ernannt.

S:


Humoresken, 1892. – Zur Erheite-
rung (Neue Hum.), 1893.

*Büttner, Hans,

geb. am 3. Jan.
1871 in Riga, beſuchte das Gymna-
ſium in Goldingen in Kurland, deſſen
Direktor ſein Vater geworden war,
u. ſtudierte darauf in Dorpat, Mar-
burg, Leipzig und zum Schluß wieder
in Dorpat hiſtoriſche Wiſſenſchaften.
Jn Dorpat legte er auch ſein Staats-
examen ab u. in Petersburg beſtand
er ſein Examen als Lehrer der deut-
ſchen Sprache. Nachdem er dann in
Dünaburg ſeiner Wehrpflicht genügt
hatte, wurde er auf ein Jahr Hilfs-
lehrer an der Petrikirchenſchule in
Petersburg u. ging dann zur Jour-
naliſtik über. Er war als Mitarbei-
ter der „Dünazeitung“ in Riga und
als Mitredakteur des „Beobachters“
in Reval tätig und iſt jetzt Redakteur

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[399/0403] But Büt 1. Oktbr. 1886 die Wochenſchrift zur Unterhaltung u. Belehrung „Hand in Hand“ begründete, die aber nach ein- jährigem Beſtehen wieder einging. Schwere Schickſalsſchläge, die ihn dann in der Folge trafen, zwangen ihn, wieder zu ſeinem urſprünglichen Berufe zurückzukehren, und ſo wurde er zuerſt proviſoriſch u. nach einigen Jahren ſtändig in dem Filialort Sin- ningen im Jllertal als Lehrer ange- ſtellt, wo er bis 1902 wirkte. Ein durch langjährige geiſtige Überan- ſtrengung entſtandenes Nervenleiden zwang ihn, in den Ruheſtand zu tre- ten, u. lebt er ſeitdem in Bad Bran- denburg a. d. Jller. S: Kleine Blu- men, kleine Blätter (Ge.), 1866. – Zerſtreute Blätter (Ge.), 1872. – Die Türmerstochter v. Ulm (Melodrama), o. J. – Nelken und Reſeden (Ge.), 1882. – Johann Gutenberg (Dr.), o. J. – Die Leute vom Birkenhof (Volksſchſp.), o. J. – Der Zigeuner- kongreß (Lſp.), o. J. – Die Schatz- gräber (Lſp.), 1886. – Die Bürgen (Dorfgeſch.), 1898. – Die Schwaben- mühle (Volkserz.), 1898. – Die Kar- tengundel (Dorfgeſch.), 1899. – Der Krautſchneider (Krim.-Geſch.), 1905. – Krattenmachers von Gernhauſen (E.), 1905. Buttlar, Henriette v., ſiehe Hen- riette Treuſch von Buttlar! *Buttlar, Wilhelm von, geb. am 8. Septbr. 1878 in Riede (Reg.-Bez. Kaſſel) als der Sohn eines Gutsbe- ſitzers, ſiedelte nach dem Tode der Mutter 1888 mit ſeinem Vater nach Berlin über, wo er 1890–95 das Joa- chimsthalſche Gymnaſium beſuchte. Den Reſt der Schulzeit verbrachte er auf der Ritterakademie in Branden- denburg a. Havel, nach deren Abſol- vierung (1900) er ſofort ſeiner Mili- tärpflicht beim Dragonerregiment Nr. 5 in Hofgeismar genügte, wel- chem er auch heute noch als Reſerve- ofſizier angehört. Vom Oktbr. 1901 bis 1904 ſtudierte er in Göttingen, hauptſächlich Jurisprudenz, verfolgte aber die juriſtiſche Laufbahn nicht, ſondern gab nun ſeiner Vorliebe für Literatur und ſeiner Neigung zum Journalismus u. zur Schriftſtellerei praktiſche Betätigung. Er ſiedelte nach Hamburg, 1907 nach Dresden und 1908 nach Leipzig über, wo er in die Redaktion des „Leipziger Tage- blatts“ eintrat. S: Aus meiner Seele (Ge. u. Sk.), 1905. *Büttner, Arthur, geb. am 2. Dez. 1859 zu Dresden, beſuchte ſeit 1872 das Dreikönigs-Gymnaſium daſelbſt und widmete ſich ſeit 1878 auf der Univerſität Leipzig dem Studium der Germaniſtik und neueren Philologie. Nachdem er für dieſe Fächer das Staatsexamen abgelegt, betrat er zu- nächſt die journaliſtiſche Laufbahn und war in derſelben bis 1887 tätig. Dann aber wandte er ſich dem Lehr- fach zu, war ſeit 1888 am Kreuzgym- naſium und Annen-Realgymnaſium in Dresden tätig und wurde 1891 Hilfslehrer an der Realſchule in Baut- zen, an der er dann 1892 als ſtändi- ger Oberlehrer angeſtellt ward. 1907 wurde er zum Profeſſor ernannt. S: Humoresken, 1892. – Zur Erheite- rung (Neue Hum.), 1893. *Büttner, Hans, geb. am 3. Jan. 1871 in Riga, beſuchte das Gymna- ſium in Goldingen in Kurland, deſſen Direktor ſein Vater geworden war, u. ſtudierte darauf in Dorpat, Mar- burg, Leipzig und zum Schluß wieder in Dorpat hiſtoriſche Wiſſenſchaften. Jn Dorpat legte er auch ſein Staats- examen ab u. in Petersburg beſtand er ſein Examen als Lehrer der deut- ſchen Sprache. Nachdem er dann in Dünaburg ſeiner Wehrpflicht genügt hatte, wurde er auf ein Jahr Hilfs- lehrer an der Petrikirchenſchule in Petersburg u. ging dann zur Jour- naliſtik über. Er war als Mitarbei- ter der „Dünazeitung“ in Riga und als Mitredakteur des „Beobachters“ in Reval tätig und iſt jetzt Redakteur *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 399. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/403>, abgerufen am 19.04.2024.