Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Eng
Leipzig und Berlin Philologie und
Geschichte studierte. Jn Göttingen
erwarb er sich 1874 die Doktorwürde
und in Berlin 1876 die facultas do-
cendi.
Nachdem er dann vorüber-
gehend in Greifswald als Hilfsleh-
rer gewirkt, wurde er 1878 Lehrer
am Realprogymnasium in Nauen,
1879 am Realgymnasium in Stral-
sund u. 1886 am Realgymnasium in
Magdeburg, an dem er noch jetzt, und
zwar seit 1895 als Professor, tätig
ist.

S:

Homers Odysseus-Lied (Jn
der Nibelungenstrophe nachgedichtet),
1885. - Stephania (Romant. Dr.),
1888. - Für Recht und Pflicht (Va-
terl. D.), 1891.

*Engel, Moritz v.,

geb. am 6. Aug.
1858 zu Fünfkirchen in Ungarn, ab-
solvierte hier die Mittelschule (Gym-
nasium), studierte dann an der Hoch-
schule für Bodenkultur und an der
philosophischen Fakultät der Univer-
sität Wien und ließ sich hier 1889
dauernd als Schriftsteller nieder.
Außer einer Quellenstudie über "Die
Herkunft u. Einwanderung der Ma-
gyaren" (1893) veröffentlichte er

S:


Hassan (Tr.), 1888. - Transaktionen
(Schsp.), 1901.

*Engel de Janosi, Joseph,

pseu-
don. J. E. de Sinoja, wurde am
20. Novbr. 1851 in Fünfkirchen (Un-
garn) geboren, absolvierte die Real-
schule daselbst u. studierte darauf an
der Universität Wien mit besonderer
Vorliebe Musik-Ästhetik. Durch 15
Jahre war er Mitarbeiter des für
Richard Wagner kämpfenden Leip-
ziger "Musikalischen Wochenblatts",
dem er zahlreiche Artikel, zumeist über
Wagners Werke u. Theorien lieferte.
Dies hinderte jedoch nicht, daß E.
1869 in seiner Schrift "Richard Wag-
ners ,Das Judentum in der Musik'.
Eine Abwehr" des Meisters gehässige
Rezensionen bekämpfte u. widerlegte.
E. lebt als Schriftsteller noch jetzt in
seiner Vaterstadt.

S:

Die Marannen
(Trag.), 1900. - Jm Beichtstuhl
[Spaltenumbruch]

Eng
(Tr.), 1903. - Der Kabbalist (Tr.),
1909.

Engelbach, Georg,

* am 23. Mai
1823 zu Brauerschwend im Kreise
Alsfeld, besuchte 1836 und 1837 das
Gymnasium zu Büdingen, von 1837
bis 1839 das zu Gießen u. studierte
daselbst bis 1843 evangelische Theo-
logie. Nach einjährigem Besuche des
Prediger-Seminars zu Friedberg
wurde er Lehrer an einem Jnstitut in
Darmstadt, 1845 Rektor der Volks-
schule zu Biedenkopf, im Frühjahre
1855 Pfarrer zu Stumpertenrod im
Vogelsberg und im November 1865
zweiter Pfarrer in Butzbach. Jn den
letzten Jahren seines Lebens gemüts-
leidend, von Schlaflosigkeit u. Hypo-
chondrie gequält, mußte er in Pen-
sion treten und schließlich in die
Jrrenheilanstalt zu Marburg über-
geführt werden, wo er am 15. Sept.
1885 starb.

S:

Philipp der Groß-
mütige (D.), 1855. - Die Frauen der
Heiligen Schrift, dem deutschen Hause
gewidmet, 1882. - Sarons Blumen
und Heckenrosen (Ge.), 1880.

*Engelberger, Karl,

pseudon.
Erni am See, geb. am 28. Dezbr.
1862 in Ennetmoos bei Stans in der
Schweiz, verlor seinen Vater bereits
im Jahre 1868. Jn der Jugend von
schwächlicher Gesundheit, arbeitete er
sich durch fünf Gymnasialklassen in
Luzern und Freiburg hindurch, der
deutschen Sprache u. Literatur, Ge-
schichte und Mathematik sein beson-
deres Jnteresse widmend, mußte
dann aber, durch Familienverhält-
nisse gezwungen, dem Wunsche, stu-
dieren zu können, entsagen u. sich der
kaufmännischen Laufbahn zuwenden.
Jn verschiedenen Stellungen tätig,
gelang es ihm erst 1895, sich selbstän-
dig zu machen und in Stans eine
Buchdruckerei, ein Verlags- und ein
Ladengeschäft einzurichten.

S:

Der
Sang vom Rozberg (Ep. D.), 1894.
- Vor hundert Jahren (Geschn. aus
Unterwalden), 1898. - Der weiße

* 10*


[Spaltenumbruch]

Eng
Leipzig und Berlin Philologie und
Geſchichte ſtudierte. Jn Göttingen
erwarb er ſich 1874 die Doktorwürde
und in Berlin 1876 die facultas do-
cendi.
Nachdem er dann vorüber-
gehend in Greifswald als Hilfsleh-
rer gewirkt, wurde er 1878 Lehrer
am Realprogymnaſium in Nauen,
1879 am Realgymnaſium in Stral-
ſund u. 1886 am Realgymnaſium in
Magdeburg, an dem er noch jetzt, und
zwar ſeit 1895 als Profeſſor, tätig
iſt.

S:

Homers Odyſſeus-Lied (Jn
der Nibelungenſtrophe nachgedichtet),
1885. – Stephania (Romant. Dr.),
1888. – Für Recht und Pflicht (Va-
terl. D.), 1891.

*Engel, Moritz v.,

geb. am 6. Aug.
1858 zu Fünfkirchen in Ungarn, ab-
ſolvierte hier die Mittelſchule (Gym-
naſium), ſtudierte dann an der Hoch-
ſchule für Bodenkultur und an der
philoſophiſchen Fakultät der Univer-
ſität Wien und ließ ſich hier 1889
dauernd als Schriftſteller nieder.
Außer einer Quellenſtudie über „Die
Herkunft u. Einwanderung der Ma-
gyaren“ (1893) veröffentlichte er

S:


Haſſan (Tr.), 1888. – Transaktionen
(Schſp.), 1901.

*Engel de Jánoſi, Joſeph,

pſeu-
don. J. E. de Sinoja, wurde am
20. Novbr. 1851 in Fünfkirchen (Un-
garn) geboren, abſolvierte die Real-
ſchule daſelbſt u. ſtudierte darauf an
der Univerſität Wien mit beſonderer
Vorliebe Muſik-Äſthetik. Durch 15
Jahre war er Mitarbeiter des für
Richard Wagner kämpfenden Leip-
ziger „Muſikaliſchen Wochenblatts“,
dem er zahlreiche Artikel, zumeiſt über
Wagners Werke u. Theorien lieferte.
Dies hinderte jedoch nicht, daß E.
1869 in ſeiner Schrift „Richard Wag-
ners ‚Das Judentum in der Muſik‘.
Eine Abwehr“ des Meiſters gehäſſige
Rezenſionen bekämpfte u. widerlegte.
E. lebt als Schriftſteller noch jetzt in
ſeiner Vaterſtadt.

S:

Die Marannen
(Trag.), 1900. – Jm Beichtſtuhl
[Spaltenumbruch]

Eng
(Tr.), 1903. – Der Kabbaliſt (Tr.),
1909.

Engelbach, Georg,

* am 23. Mai
1823 zu Brauerſchwend im Kreiſe
Alsfeld, beſuchte 1836 und 1837 das
Gymnaſium zu Büdingen, von 1837
bis 1839 das zu Gießen u. ſtudierte
daſelbſt bis 1843 evangeliſche Theo-
logie. Nach einjährigem Beſuche des
Prediger-Seminars zu Friedberg
wurde er Lehrer an einem Jnſtitut in
Darmſtadt, 1845 Rektor der Volks-
ſchule zu Biedenkopf, im Frühjahre
1855 Pfarrer zu Stumpertenrod im
Vogelsberg und im November 1865
zweiter Pfarrer in Butzbach. Jn den
letzten Jahren ſeines Lebens gemüts-
leidend, von Schlafloſigkeit u. Hypo-
chondrie gequält, mußte er in Pen-
ſion treten und ſchließlich in die
Jrrenheilanſtalt zu Marburg über-
geführt werden, wo er am 15. Sept.
1885 ſtarb.

S:

Philipp der Groß-
mütige (D.), 1855. – Die Frauen der
Heiligen Schrift, dem deutſchen Hauſe
gewidmet, 1882. – Sarons Blumen
und Heckenroſen (Ge.), 1880.

*Engelberger, Karl,

pſeudon.
Erni am See, geb. am 28. Dezbr.
1862 in Ennetmoos bei Stans in der
Schweiz, verlor ſeinen Vater bereits
im Jahre 1868. Jn der Jugend von
ſchwächlicher Geſundheit, arbeitete er
ſich durch fünf Gymnaſialklaſſen in
Luzern und Freiburg hindurch, der
deutſchen Sprache u. Literatur, Ge-
ſchichte und Mathematik ſein beſon-
deres Jntereſſe widmend, mußte
dann aber, durch Familienverhält-
niſſe gezwungen, dem Wunſche, ſtu-
dieren zu können, entſagen u. ſich der
kaufmänniſchen Laufbahn zuwenden.
Jn verſchiedenen Stellungen tätig,
gelang es ihm erſt 1895, ſich ſelbſtän-
dig zu machen und in Stans eine
Buchdruckerei, ein Verlags- und ein
Ladengeſchäft einzurichten.

S:

Der
Sang vom Rozberg (Ep. D.), 1894.
– Vor hundert Jahren (Geſchn. aus
Unterwalden), 1898. – Der weiße

* 10*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0151" n="147"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Eng</hi></fw><lb/>
Leipzig und Berlin Philologie und<lb/>
Ge&#x017F;chichte &#x017F;tudierte. Jn Göttingen<lb/>
erwarb er &#x017F;ich 1874 die Doktorwürde<lb/>
und in Berlin 1876 die <hi rendition="#aq">facultas do-<lb/>
cendi.</hi> Nachdem er dann vorüber-<lb/>
gehend in Greifswald als Hilfsleh-<lb/>
rer gewirkt, wurde er 1878 Lehrer<lb/>
am Realprogymna&#x017F;ium in Nauen,<lb/>
1879 am Realgymna&#x017F;ium in Stral-<lb/>
&#x017F;und u. 1886 am Realgymna&#x017F;ium in<lb/>
Magdeburg, an dem er noch jetzt, und<lb/>
zwar &#x017F;eit 1895 als Profe&#x017F;&#x017F;or, tätig<lb/>
i&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Homers Ody&#x017F;&#x017F;eus-Lied (Jn<lb/>
der Nibelungen&#x017F;trophe nachgedichtet),<lb/>
1885. &#x2013; Stephania (Romant. Dr.),<lb/>
1888. &#x2013; Für Recht und Pflicht (Va-<lb/>
terl. D.), 1891.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Engel,</hi> Moritz v.,</head>
        <p> geb. am 6. Aug.<lb/>
1858 zu Fünfkirchen in Ungarn, ab-<lb/>
&#x017F;olvierte hier die Mittel&#x017F;chule (Gym-<lb/>
na&#x017F;ium), &#x017F;tudierte dann an der Hoch-<lb/>
&#x017F;chule für Bodenkultur und an der<lb/>
philo&#x017F;ophi&#x017F;chen Fakultät der Univer-<lb/>
&#x017F;ität Wien und ließ &#x017F;ich hier 1889<lb/>
dauernd als Schrift&#x017F;teller nieder.<lb/>
Außer einer Quellen&#x017F;tudie über &#x201E;Die<lb/>
Herkunft u. Einwanderung der Ma-<lb/>
gyaren&#x201C; (1893) veröffentlichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Ha&#x017F;&#x017F;an (Tr.), 1888. &#x2013; Transaktionen<lb/>
(Sch&#x017F;p.), 1901.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Engel de J<hi rendition="#aq">á</hi>no&#x017F;i,</hi> Jo&#x017F;eph,</head>
        <p> p&#x017F;eu-<lb/>
don. J. E. <hi rendition="#g">de Sinoja,</hi> wurde am<lb/>
20. Novbr. 1851 in Fünfkirchen (Un-<lb/>
garn) geboren, ab&#x017F;olvierte die Real-<lb/>
&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t u. &#x017F;tudierte darauf an<lb/>
der Univer&#x017F;ität Wien mit be&#x017F;onderer<lb/>
Vorliebe Mu&#x017F;ik-Ä&#x017F;thetik. Durch 15<lb/>
Jahre war er Mitarbeiter des für<lb/>
Richard Wagner kämpfenden Leip-<lb/>
ziger &#x201E;Mu&#x017F;ikali&#x017F;chen Wochenblatts&#x201C;,<lb/>
dem er zahlreiche Artikel, zumei&#x017F;t über<lb/>
Wagners Werke u. Theorien lieferte.<lb/>
Dies hinderte jedoch nicht, daß E.<lb/>
1869 in &#x017F;einer Schrift &#x201E;Richard Wag-<lb/>
ners &#x201A;Das Judentum in der Mu&#x017F;ik&#x2018;.<lb/>
Eine Abwehr&#x201C; des Mei&#x017F;ters gehä&#x017F;&#x017F;ige<lb/>
Rezen&#x017F;ionen bekämpfte u. widerlegte.<lb/>
E. lebt als Schrift&#x017F;teller noch jetzt in<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Marannen<lb/>
(Trag.), 1900. &#x2013; Jm Beicht&#x017F;tuhl<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Eng</hi></fw><lb/>
(Tr.), 1903. &#x2013; Der Kabbali&#x017F;t (Tr.),<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Engelbach,</hi> Georg,</head>
        <p> * am 23. Mai<lb/>
1823 zu Brauer&#x017F;chwend im Krei&#x017F;e<lb/>
Alsfeld, be&#x017F;uchte 1836 und 1837 das<lb/>
Gymna&#x017F;ium zu Büdingen, von 1837<lb/>
bis 1839 das zu Gießen u. &#x017F;tudierte<lb/>
da&#x017F;elb&#x017F;t bis 1843 evangeli&#x017F;che Theo-<lb/>
logie. Nach einjährigem Be&#x017F;uche des<lb/>
Prediger-Seminars zu Friedberg<lb/>
wurde er Lehrer an einem Jn&#x017F;titut in<lb/>
Darm&#x017F;tadt, 1845 Rektor der Volks-<lb/>
&#x017F;chule zu Biedenkopf, im Frühjahre<lb/>
1855 Pfarrer zu Stumpertenrod im<lb/>
Vogelsberg und im November 1865<lb/>
zweiter Pfarrer in Butzbach. Jn den<lb/>
letzten Jahren &#x017F;eines Lebens gemüts-<lb/>
leidend, von Schlaflo&#x017F;igkeit u. Hypo-<lb/>
chondrie gequält, mußte er in Pen-<lb/>
&#x017F;ion treten und &#x017F;chließlich in die<lb/>
Jrrenheilan&#x017F;talt zu Marburg über-<lb/>
geführt werden, wo er am 15. Sept.<lb/>
1885 &#x017F;tarb. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Philipp der Groß-<lb/>
mütige (D.), 1855. &#x2013; Die Frauen der<lb/>
Heiligen Schrift, dem deut&#x017F;chen Hau&#x017F;e<lb/>
gewidmet, 1882. &#x2013; Sarons Blumen<lb/>
und Heckenro&#x017F;en (Ge.), 1880.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Engelberger,</hi> Karl,</head>
        <p> p&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Erni am See,</hi> geb. am 28. Dezbr.<lb/>
1862 in Ennetmoos bei Stans in der<lb/>
Schweiz, verlor &#x017F;einen Vater bereits<lb/>
im Jahre 1868. Jn der Jugend von<lb/>
&#x017F;chwächlicher Ge&#x017F;undheit, arbeitete er<lb/>
&#x017F;ich durch fünf Gymna&#x017F;ialkla&#x017F;&#x017F;en in<lb/>
Luzern und Freiburg hindurch, der<lb/>
deut&#x017F;chen Sprache u. Literatur, Ge-<lb/>
&#x017F;chichte und Mathematik &#x017F;ein be&#x017F;on-<lb/>
deres Jntere&#x017F;&#x017F;e widmend, mußte<lb/>
dann aber, durch Familienverhält-<lb/>
ni&#x017F;&#x017F;e gezwungen, dem Wun&#x017F;che, &#x017F;tu-<lb/>
dieren zu können, ent&#x017F;agen u. &#x017F;ich der<lb/>
kaufmänni&#x017F;chen Laufbahn zuwenden.<lb/>
Jn ver&#x017F;chiedenen Stellungen tätig,<lb/>
gelang es ihm er&#x017F;t 1895, &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;tän-<lb/>
dig zu machen und in Stans eine<lb/>
Buchdruckerei, ein Verlags- und ein<lb/>
Ladenge&#x017F;chäft einzurichten. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der<lb/>
Sang vom Rozberg (Ep. D.), 1894.<lb/>
&#x2013; Vor hundert Jahren (Ge&#x017F;chn. aus<lb/>
Unterwalden), 1898. &#x2013; Der weiße<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 10*</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[147/0151] Eng Eng Leipzig und Berlin Philologie und Geſchichte ſtudierte. Jn Göttingen erwarb er ſich 1874 die Doktorwürde und in Berlin 1876 die facultas do- cendi. Nachdem er dann vorüber- gehend in Greifswald als Hilfsleh- rer gewirkt, wurde er 1878 Lehrer am Realprogymnaſium in Nauen, 1879 am Realgymnaſium in Stral- ſund u. 1886 am Realgymnaſium in Magdeburg, an dem er noch jetzt, und zwar ſeit 1895 als Profeſſor, tätig iſt. S: Homers Odyſſeus-Lied (Jn der Nibelungenſtrophe nachgedichtet), 1885. – Stephania (Romant. Dr.), 1888. – Für Recht und Pflicht (Va- terl. D.), 1891. *Engel, Moritz v., geb. am 6. Aug. 1858 zu Fünfkirchen in Ungarn, ab- ſolvierte hier die Mittelſchule (Gym- naſium), ſtudierte dann an der Hoch- ſchule für Bodenkultur und an der philoſophiſchen Fakultät der Univer- ſität Wien und ließ ſich hier 1889 dauernd als Schriftſteller nieder. Außer einer Quellenſtudie über „Die Herkunft u. Einwanderung der Ma- gyaren“ (1893) veröffentlichte er S: Haſſan (Tr.), 1888. – Transaktionen (Schſp.), 1901. *Engel de Jánoſi, Joſeph, pſeu- don. J. E. de Sinoja, wurde am 20. Novbr. 1851 in Fünfkirchen (Un- garn) geboren, abſolvierte die Real- ſchule daſelbſt u. ſtudierte darauf an der Univerſität Wien mit beſonderer Vorliebe Muſik-Äſthetik. Durch 15 Jahre war er Mitarbeiter des für Richard Wagner kämpfenden Leip- ziger „Muſikaliſchen Wochenblatts“, dem er zahlreiche Artikel, zumeiſt über Wagners Werke u. Theorien lieferte. Dies hinderte jedoch nicht, daß E. 1869 in ſeiner Schrift „Richard Wag- ners ‚Das Judentum in der Muſik‘. Eine Abwehr“ des Meiſters gehäſſige Rezenſionen bekämpfte u. widerlegte. E. lebt als Schriftſteller noch jetzt in ſeiner Vaterſtadt. S: Die Marannen (Trag.), 1900. – Jm Beichtſtuhl (Tr.), 1903. – Der Kabbaliſt (Tr.), 1909. Engelbach, Georg, * am 23. Mai 1823 zu Brauerſchwend im Kreiſe Alsfeld, beſuchte 1836 und 1837 das Gymnaſium zu Büdingen, von 1837 bis 1839 das zu Gießen u. ſtudierte daſelbſt bis 1843 evangeliſche Theo- logie. Nach einjährigem Beſuche des Prediger-Seminars zu Friedberg wurde er Lehrer an einem Jnſtitut in Darmſtadt, 1845 Rektor der Volks- ſchule zu Biedenkopf, im Frühjahre 1855 Pfarrer zu Stumpertenrod im Vogelsberg und im November 1865 zweiter Pfarrer in Butzbach. Jn den letzten Jahren ſeines Lebens gemüts- leidend, von Schlafloſigkeit u. Hypo- chondrie gequält, mußte er in Pen- ſion treten und ſchließlich in die Jrrenheilanſtalt zu Marburg über- geführt werden, wo er am 15. Sept. 1885 ſtarb. S: Philipp der Groß- mütige (D.), 1855. – Die Frauen der Heiligen Schrift, dem deutſchen Hauſe gewidmet, 1882. – Sarons Blumen und Heckenroſen (Ge.), 1880. *Engelberger, Karl, pſeudon. Erni am See, geb. am 28. Dezbr. 1862 in Ennetmoos bei Stans in der Schweiz, verlor ſeinen Vater bereits im Jahre 1868. Jn der Jugend von ſchwächlicher Geſundheit, arbeitete er ſich durch fünf Gymnaſialklaſſen in Luzern und Freiburg hindurch, der deutſchen Sprache u. Literatur, Ge- ſchichte und Mathematik ſein beſon- deres Jntereſſe widmend, mußte dann aber, durch Familienverhält- niſſe gezwungen, dem Wunſche, ſtu- dieren zu können, entſagen u. ſich der kaufmänniſchen Laufbahn zuwenden. Jn verſchiedenen Stellungen tätig, gelang es ihm erſt 1895, ſich ſelbſtän- dig zu machen und in Stans eine Buchdruckerei, ein Verlags- und ein Ladengeſchäft einzurichten. S: Der Sang vom Rozberg (Ep. D.), 1894. – Vor hundert Jahren (Geſchn. aus Unterwalden), 1898. – Der weiße * 10*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/151
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/151>, abgerufen am 28.03.2024.