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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Fra
sich 1887 als Verlagsbuchhändler
selbständig machte und seit 1897 als
freier Schriftsteller lebt.

S:

Einer von
der roten Fahne (Die Tragödie eines
Arbeiters. E.), 1894. - Lotti und Kom-
pagnie (Dr.), 1897. - Radler-Latein
und andere Radlerhumoresken, 1899.

*Fransecky, Karl Otto von,

geb.
am 18. Aug. 1821 in Saarlouis, be-
suchte das Gymnasium in Wetzlar u.
trat 1840 beim 29. Regiment in den
preußischen Militärdienst. Als Offi-
zier wurde er zum 7. Jägerregiment
versetzt u. machte in demselben 1849
den Feldzug in Baden mit. Einige
Jahre später kam er wieder in das
8. Jägerregiment nach Wetzlar, wurde
1859 Hauptmann und im folgenden
Jahre Kompagniechef im neuformier-
ten 69. Jnfanterieregiment in Sim-
mern auf dem Hunsrück. Mit dem-
selben nahm er 1866 an dem Feldzuge
in Böhmen teil, avancierte im Sept.
d. J. zum Major und Bataillonskom-
mandeur u. wurde 1869 zum Oberst-
leutnant und Bezirkskommandeur in
Aschersleben ernannt. Hier blieb er
bis zu seiner Pensionierung im Oktbr.
1876 u. siedelte dann nach Homburg
vor der Höhe über. Jm Jahre 1892
verlor er dort seine Gattin nach 42-
jähriger Ehe, und zwei Jahre später,
am 10. April 1894, folgte er ihr im
Tode nach.

S:

Gedichte, 1865.

Franul von Weißenthurn,

s.
Maximiliane Weißenthurn!

Franz, Arnold,

Pseud. für Franz
Lieber;
s. d.!

*Franz, Carl,

geb. am 28. Januar
1876 in Offenbach a. Main als ein-
ziges Kind eines Hutfabrikanten, er-
hielt eine sehr sorgfältige Erziehung,
besuchte vom 6. bis 14. Jahre die
I. Knabenbürgerschule daselbst und
danach das dortige Pensionat des
Direktors Steinwachs bis zur Er-
langung der Berechtigung zum ein-
jährigen Militärdienst. Auch hatten
seine Eltern in Rücksicht auf seine
musikalische Begabung ihn durch tüch-
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Fra
tige Musiklehrer im Violinspiel aus-
bilden lassen, so daß er später vielfach
als Solist vor einem gewählten Pu-
blikum mit Erfolg und Anerkennung
auftreten konnte. Vorliebe zum geist-
lichen Berufe bestimmte Fr., in das
Gymnasium seiner Vaterstadt einzu-
treten und nach Absolvierung dessel-
ben 1899-1902 in Bonn Philologie
und altkatholische Theologie zu stu-
dieren. Nach Erledigung des theo-
logischen Examens erhielt er vom
altkatholischen Bischof Dr. Th. Weber
in Bonn am 17. Aug. 1902 die Prie-
sterweihe und kam sogleich als Vikar
nach Konstanz, wo er unter der Lei-
tung des feinsinnigen und gemütrei-
chen Pfarrers Wilhelm Schirmer (s.
d.!) bis zum 30. Oktober 1904 blieb,
an welchem Tage ihn die Gemeinden
Furtwangen und Gütenbach auf dem
Schwarzwald zu ihrem Pfarrer wähl-
ten. Dort steht er noch jetzt im Amte.
Größere Reisen, die er seit seinen
Studentenjahren und später unter-
nommen, haben ihn wiederholt ins
Ausland geführt (nach der Schweiz,
Frankreich, Jtalien, Spanien, Nord-
afrika, Griechenland), und seine dort
gesammelten Erfahrungen haben ihm
schließlich die Feder in die Hand ge-
drückt.

S:

Schicksalswege (N.), 1909.
- Um der Überzeugung willen (Kämpfe
eines Priesters), 1910.

Franz, Emma,

Pseud. für Marie
von Pelzeln;
s. d.!

Franz, Henriette,

Pseudon. für
Franziska von Pelzeln; s. d.!

Franz, Otto,

Pseudon. für Otto
Franz Gensichen;
s. d.!

Franz, Richard,

Pseudonym für
Franz Gaßner; s. d.!

Franz, Richard,

geb. am 27. Jan.
1865 (n. a. 1866) in Wien als der
Sohn eines Musikers, trat schon mit
zwölf Jahren als k. k. Hofkapellen-
sängerknabe in das Löwenburgsche
Konvikt, woselbst er seine Erziehung
genoß. Seine große Schwärmerei u.
Liebe für das Theater, die durch den

*


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Fra
ſich 1887 als Verlagsbuchhändler
ſelbſtändig machte und ſeit 1897 als
freier Schriftſteller lebt.

S:

Einer von
der roten Fahne (Die Tragödie eines
Arbeiters. E.), 1894. – Lotti und Kom-
pagnie (Dr.), 1897. – Radler-Latein
und andere Radlerhumoresken, 1899.

*Franſecky, Karl Otto von,

geb.
am 18. Aug. 1821 in Saarlouis, be-
ſuchte das Gymnaſium in Wetzlar u.
trat 1840 beim 29. Regiment in den
preußiſchen Militärdienſt. Als Offi-
zier wurde er zum 7. Jägerregiment
verſetzt u. machte in demſelben 1849
den Feldzug in Baden mit. Einige
Jahre ſpäter kam er wieder in das
8. Jägerregiment nach Wetzlar, wurde
1859 Hauptmann und im folgenden
Jahre Kompagniechef im neuformier-
ten 69. Jnfanterieregiment in Sim-
mern auf dem Hunsrück. Mit dem-
ſelben nahm er 1866 an dem Feldzuge
in Böhmen teil, avancierte im Sept.
d. J. zum Major und Bataillonskom-
mandeur u. wurde 1869 zum Oberſt-
leutnant und Bezirkskommandeur in
Aſchersleben ernannt. Hier blieb er
bis zu ſeiner Penſionierung im Oktbr.
1876 u. ſiedelte dann nach Homburg
vor der Höhe über. Jm Jahre 1892
verlor er dort ſeine Gattin nach 42-
jähriger Ehe, und zwei Jahre ſpäter,
am 10. April 1894, folgte er ihr im
Tode nach.

S:

Gedichte, 1865.

Franul von Weißenthurn,

ſ.
Maximiliane Weißenthurn!

Franz, Arnold,

Pſeud. für Franz
Lieber;
ſ. d.!

*Franz, Carl,

geb. am 28. Januar
1876 in Offenbach a. Main als ein-
ziges Kind eines Hutfabrikanten, er-
hielt eine ſehr ſorgfältige Erziehung,
beſuchte vom 6. bis 14. Jahre die
I. Knabenbürgerſchule daſelbſt und
danach das dortige Penſionat des
Direktors Steinwachs bis zur Er-
langung der Berechtigung zum ein-
jährigen Militärdienſt. Auch hatten
ſeine Eltern in Rückſicht auf ſeine
muſikaliſche Begabung ihn durch tüch-
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Fra
tige Muſiklehrer im Violinſpiel aus-
bilden laſſen, ſo daß er ſpäter vielfach
als Soliſt vor einem gewählten Pu-
blikum mit Erfolg und Anerkennung
auftreten konnte. Vorliebe zum geiſt-
lichen Berufe beſtimmte Fr., in das
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt einzu-
treten und nach Abſolvierung desſel-
ben 1899–1902 in Bonn Philologie
und altkatholiſche Theologie zu ſtu-
dieren. Nach Erledigung des theo-
logiſchen Examens erhielt er vom
altkatholiſchen Biſchof Dr. Th. Weber
in Bonn am 17. Aug. 1902 die Prie-
ſterweihe und kam ſogleich als Vikar
nach Konſtanz, wo er unter der Lei-
tung des feinſinnigen und gemütrei-
chen Pfarrers Wilhelm Schirmer (ſ.
d.!) bis zum 30. Oktober 1904 blieb,
an welchem Tage ihn die Gemeinden
Furtwangen und Gütenbach auf dem
Schwarzwald zu ihrem Pfarrer wähl-
ten. Dort ſteht er noch jetzt im Amte.
Größere Reiſen, die er ſeit ſeinen
Studentenjahren und ſpäter unter-
nommen, haben ihn wiederholt ins
Ausland geführt (nach der Schweiz,
Frankreich, Jtalien, Spanien, Nord-
afrika, Griechenland), und ſeine dort
geſammelten Erfahrungen haben ihm
ſchließlich die Feder in die Hand ge-
drückt.

S:

Schickſalswege (N.), 1909.
– Um der Überzeugung willen (Kämpfe
eines Prieſters), 1910.

Franz, Emma,

Pſeud. für Marie
von Pelzeln;
ſ. d.!

Franz, Henriette,

Pſeudon. für
Franziska von Pelzeln; ſ. d.!

Franz, Otto,

Pſeudon. für Otto
Franz Genſichen;
ſ. d.!

Franz, Richard,

Pſeudonym für
Franz Gaßner; ſ. d.!

Franz, Richard,

geb. am 27. Jan.
1865 (n. a. 1866) in Wien als der
Sohn eines Muſikers, trat ſchon mit
zwölf Jahren als k. k. Hofkapellen-
ſängerknabe in das Löwenburgſche
Konvikt, woſelbſt er ſeine Erziehung
genoß. Seine große Schwärmerei u.
Liebe für das Theater, die durch den

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 254. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/258>, abgerufen am 29.03.2024.