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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Fri
ihrem Gatten, dem Bankier E. Fried-
länder, scheiden, und seitdem lebt sie,
wenn sie nicht auf Reisen ist, in Wien.

S:

Humoresken (Mit Vorwort von
H. Heiberg), 1890. - Aus Liebe (Hu-
mor. u. Nn.), 1900. - Römische Luft
(R.), 1903. - Die Madonna von Bel-
lini (Venetianische Bilder von 1689
bis 1709); 1903. - Führe uns nicht
in Versuchung. Gegen den Strom
(2 Nn.), 1905. - Liebeskaleidoskop
(Aus den Memoiren eines Offiziers),
1906. - Am Teufelssprung (Eine
Liebesgesch. a. d. 14. Jahrh.), 1906.

*Friedländer, Gertrud,

geborene
Grelling, pseud. Maria Heinz,
wurde am 18. März 1856 in Berlin
geboren, wo sich ihr aus Nordhausen
stammender Vater nach seiner Ver-
heiratung niedergelassen hatte u. ein
Fabrikgeschäft betrieb. Sie hat Ber-
lin auch als ständigen Wohnsitz bei-
behalten und dasselbe nur auf größe-
ren Reisen durch die verschiedensten
Gegenden Deutschlands u. der Schweiz
verlassen, wodurch ihre früh erwachte
Liebe zur Natur noch mehr vertieft
wurde. Jm Jahre 1881 verheiratete
sie sich in Berlin. Langjährige, kör-
perliche Leiden zwangen sie zu einem
entsagungsvollen, zurückgezogenen
Leben; sie fand aber dadurch Muße,
ihren großen Wissensdrang durch
literarische, naturwissenschaftliche u.
philosophische Studien zu befriedigen,
die ihr eine gefestigte, abgeklärte Le-
bensauffassung brachten. Als Schrift-
stellerin ist sie erst in neuester Zeit
hervorgetreten.

S:

Durch dunkle
Stunden (R.), 1908.

Friedländer, Helene,

geb. 1868
zu Wien, war die Tochter des Begrün-
ders der "Neuen freien Presse", Max
F. und der berühmten Burgschau-
spielerin Regina Delia und wuchs in
den glücklichsten Verhältnissen auf.
Fünfzehn Jahre alt, erkrankte sie an
einer Lähmung des rechten Armes,
und wenn sie auch scheinbar gesun-
dete und in den nächsten Jahren am
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Fri
Grundelsee, Traunsee oder in der
mütterlichen Villa zu Ebenzweier oder
auf Reisen weilte, so kehrte doch die
Krankheit 1889 in erhöhtem Grade
wieder, und nach längerem Siechtum
starb sie am 23. Mai 1891. Jhre Ge-
dichte sammelte und gab heraus Ldw.
Aug. Frankl in der

S:

Helene Fried-
länder. Ein Denkmal, 1892.

Friedländer, Regina,

die Mutter
der Vorigen, eine Schwester der
Schauspielerin Hermine Claar, einer
geborenen Delia, wurde am 31. Mai
1840 zu Wien geboren, widmete sich
der Bühne und wirkte 1858-59 am
Burgtheater, darauf am Carltheater
in Wien und seit 1860 in Pest. Jm
Jahre 1861 verheiratete sie sich mit
Max Friedländer, dem bekannten
Journalisten u. Gründer der "Neuen
freien Presse", verlor ihn aber schon
1872 durch den Tod. Sie lebte seit-
dem der Erziehung ihrer drei Töch-
ter, von denen ihr die begabteste 1891
durch den Tod entrissen wurde. Auf
einer Reise von München nach Per-
senbeug, wo sie eine andere Tochter
besuchen wollte, machte ein Herzschlag
auf dem Bahnhofe zu Amstetten in
Niederösterreich am 15. Februar 1894
ihrem Leben ein Ende.

S:

Drei Er-
zählungen (Gefrorne Tränen. - Der
Brautkranz. - Die arme Marie), 1893.

Friedländer, Viktor,

pseud. Vik-
tor von Hueben,
geb. am 7. Juli
1857 in Görlitz, lebt (1891) als Mit-
arbeiter der "Neuyorker Tagesnach-
richten" in Neuyork.

S:

Procul ne-
gotiis
(Verse), 1884.

Friedlieb, Jrenäus,

Pseud. für
F. K. Trippe; s. d.!

Friedlieb, G. A.,

Pseud. für G.
A. Noller; s. d.!

Friedlor, August,

Pseudon. für
Friedrich Lorenzen; s. d.!

*Friedmann, Alfred,

wurde am
26. Oktober 1845 zu Frankfurt a. M.
als der Sohn eines Kaufmanns ge-
boren und genoß bis zu seinem 15.
Jahre den Unterricht in der dortigen

*


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Fri
ihrem Gatten, dem Bankier E. Fried-
länder, ſcheiden, und ſeitdem lebt ſie,
wenn ſie nicht auf Reiſen iſt, in Wien.

S:

Humoresken (Mit Vorwort von
H. Heiberg), 1890. – Aus Liebe (Hu-
mor. u. Nn.), 1900. – Römiſche Luft
(R.), 1903. – Die Madonna von Bel-
lini (Venetianiſche Bilder von 1689
bis 1709); 1903. – Führe uns nicht
in Verſuchung. Gegen den Strom
(2 Nn.), 1905. – Liebeskaleidoſkop
(Aus den Memoiren eines Offiziers),
1906. – Am Teufelsſprung (Eine
Liebesgeſch. a. d. 14. Jahrh.), 1906.

*Friedländer, Gertrud,

geborene
Grelling, pſeud. Maria Heinz,
wurde am 18. März 1856 in Berlin
geboren, wo ſich ihr aus Nordhauſen
ſtammender Vater nach ſeiner Ver-
heiratung niedergelaſſen hatte u. ein
Fabrikgeſchäft betrieb. Sie hat Ber-
lin auch als ſtändigen Wohnſitz bei-
behalten und dasſelbe nur auf größe-
ren Reiſen durch die verſchiedenſten
Gegenden Deutſchlands u. der Schweiz
verlaſſen, wodurch ihre früh erwachte
Liebe zur Natur noch mehr vertieft
wurde. Jm Jahre 1881 verheiratete
ſie ſich in Berlin. Langjährige, kör-
perliche Leiden zwangen ſie zu einem
entſagungsvollen, zurückgezogenen
Leben; ſie fand aber dadurch Muße,
ihren großen Wiſſensdrang durch
literariſche, naturwiſſenſchaftliche u.
philoſophiſche Studien zu befriedigen,
die ihr eine gefeſtigte, abgeklärte Le-
bensauffaſſung brachten. Als Schrift-
ſtellerin iſt ſie erſt in neueſter Zeit
hervorgetreten.

S:

Durch dunkle
Stunden (R.), 1908.

Friedländer, Helene,

geb. 1868
zu Wien, war die Tochter des Begrün-
ders der „Neuen freien Preſſe“, Max
F. und der berühmten Burgſchau-
ſpielerin Regina Delia und wuchs in
den glücklichſten Verhältniſſen auf.
Fünfzehn Jahre alt, erkrankte ſie an
einer Lähmung des rechten Armes,
und wenn ſie auch ſcheinbar geſun-
dete und in den nächſten Jahren am
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Fri
Grundelſee, Traunſee oder in der
mütterlichen Villa zu Ebenzweier oder
auf Reiſen weilte, ſo kehrte doch die
Krankheit 1889 in erhöhtem Grade
wieder, und nach längerem Siechtum
ſtarb ſie am 23. Mai 1891. Jhre Ge-
dichte ſammelte und gab heraus Ldw.
Aug. Frankl in der

S:

Helene Fried-
länder. Ein Denkmal, 1892.

Friedländer, Regina,

die Mutter
der Vorigen, eine Schweſter der
Schauſpielerin Hermine Claar, einer
geborenen Delia, wurde am 31. Mai
1840 zu Wien geboren, widmete ſich
der Bühne und wirkte 1858–59 am
Burgtheater, darauf am Carltheater
in Wien und ſeit 1860 in Peſt. Jm
Jahre 1861 verheiratete ſie ſich mit
Max Friedländer, dem bekannten
Journaliſten u. Gründer der „Neuen
freien Preſſe“, verlor ihn aber ſchon
1872 durch den Tod. Sie lebte ſeit-
dem der Erziehung ihrer drei Töch-
ter, von denen ihr die begabteſte 1891
durch den Tod entriſſen wurde. Auf
einer Reiſe von München nach Per-
ſenbeug, wo ſie eine andere Tochter
beſuchen wollte, machte ein Herzſchlag
auf dem Bahnhofe zu Amſtetten in
Niederöſterreich am 15. Februar 1894
ihrem Leben ein Ende.

S:

Drei Er-
zählungen (Gefrorne Tränen. – Der
Brautkranz. – Die arme Marie), 1893.

Friedländer, Viktor,

pſeud. Vik-
tor von Hueben,
geb. am 7. Juli
1857 in Görlitz, lebt (1891) als Mit-
arbeiter der „Neuyorker Tagesnach-
richten“ in Neuyork.

S:

Procul ne-
gotiis
(Verſe), 1884.

Friedlieb, Jrenäus,

Pſeud. für
F. K. Trippe; ſ. d.!

Friedlieb, G. A.,

Pſeud. für G.
A. Noller; ſ. d.!

Friedlor, Auguſt,

Pſeudon. für
Friedrich Lorenzen; ſ. d.!

*Friedmann, Alfred,

wurde am
26. Oktober 1845 zu Frankfurt a. M.
als der Sohn eines Kaufmanns ge-
boren und genoß bis zu ſeinem 15.
Jahre den Unterricht in der dortigen

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[281/0285] Fri Fri ihrem Gatten, dem Bankier E. Fried- länder, ſcheiden, und ſeitdem lebt ſie, wenn ſie nicht auf Reiſen iſt, in Wien. S: Humoresken (Mit Vorwort von H. Heiberg), 1890. – Aus Liebe (Hu- mor. u. Nn.), 1900. – Römiſche Luft (R.), 1903. – Die Madonna von Bel- lini (Venetianiſche Bilder von 1689 bis 1709); 1903. – Führe uns nicht in Verſuchung. Gegen den Strom (2 Nn.), 1905. – Liebeskaleidoſkop (Aus den Memoiren eines Offiziers), 1906. – Am Teufelsſprung (Eine Liebesgeſch. a. d. 14. Jahrh.), 1906. *Friedländer, Gertrud, geborene Grelling, pſeud. Maria Heinz, wurde am 18. März 1856 in Berlin geboren, wo ſich ihr aus Nordhauſen ſtammender Vater nach ſeiner Ver- heiratung niedergelaſſen hatte u. ein Fabrikgeſchäft betrieb. Sie hat Ber- lin auch als ſtändigen Wohnſitz bei- behalten und dasſelbe nur auf größe- ren Reiſen durch die verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands u. der Schweiz verlaſſen, wodurch ihre früh erwachte Liebe zur Natur noch mehr vertieft wurde. Jm Jahre 1881 verheiratete ſie ſich in Berlin. Langjährige, kör- perliche Leiden zwangen ſie zu einem entſagungsvollen, zurückgezogenen Leben; ſie fand aber dadurch Muße, ihren großen Wiſſensdrang durch literariſche, naturwiſſenſchaftliche u. philoſophiſche Studien zu befriedigen, die ihr eine gefeſtigte, abgeklärte Le- bensauffaſſung brachten. Als Schrift- ſtellerin iſt ſie erſt in neueſter Zeit hervorgetreten. S: Durch dunkle Stunden (R.), 1908. Friedländer, Helene, geb. 1868 zu Wien, war die Tochter des Begrün- ders der „Neuen freien Preſſe“, Max F. und der berühmten Burgſchau- ſpielerin Regina Delia und wuchs in den glücklichſten Verhältniſſen auf. Fünfzehn Jahre alt, erkrankte ſie an einer Lähmung des rechten Armes, und wenn ſie auch ſcheinbar geſun- dete und in den nächſten Jahren am Grundelſee, Traunſee oder in der mütterlichen Villa zu Ebenzweier oder auf Reiſen weilte, ſo kehrte doch die Krankheit 1889 in erhöhtem Grade wieder, und nach längerem Siechtum ſtarb ſie am 23. Mai 1891. Jhre Ge- dichte ſammelte und gab heraus Ldw. Aug. Frankl in der S: Helene Fried- länder. Ein Denkmal, 1892. Friedländer, Regina, die Mutter der Vorigen, eine Schweſter der Schauſpielerin Hermine Claar, einer geborenen Delia, wurde am 31. Mai 1840 zu Wien geboren, widmete ſich der Bühne und wirkte 1858–59 am Burgtheater, darauf am Carltheater in Wien und ſeit 1860 in Peſt. Jm Jahre 1861 verheiratete ſie ſich mit Max Friedländer, dem bekannten Journaliſten u. Gründer der „Neuen freien Preſſe“, verlor ihn aber ſchon 1872 durch den Tod. Sie lebte ſeit- dem der Erziehung ihrer drei Töch- ter, von denen ihr die begabteſte 1891 durch den Tod entriſſen wurde. Auf einer Reiſe von München nach Per- ſenbeug, wo ſie eine andere Tochter beſuchen wollte, machte ein Herzſchlag auf dem Bahnhofe zu Amſtetten in Niederöſterreich am 15. Februar 1894 ihrem Leben ein Ende. S: Drei Er- zählungen (Gefrorne Tränen. – Der Brautkranz. – Die arme Marie), 1893. Friedländer, Viktor, pſeud. Vik- tor von Hueben, geb. am 7. Juli 1857 in Görlitz, lebt (1891) als Mit- arbeiter der „Neuyorker Tagesnach- richten“ in Neuyork. S: Procul ne- gotiis (Verſe), 1884. Friedlieb, Jrenäus, Pſeud. für F. K. Trippe; ſ. d.! Friedlieb, G. A., Pſeud. für G. A. Noller; ſ. d.! Friedlor, Auguſt, Pſeudon. für Friedrich Lorenzen; ſ. d.! *Friedmann, Alfred, wurde am 26. Oktober 1845 zu Frankfurt a. M. als der Sohn eines Kaufmanns ge- boren und genoß bis zu ſeinem 15. Jahre den Unterricht in der dortigen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 281. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/285>, abgerufen am 19.04.2024.