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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Glu
Bretagne (Geschichten und Bilder),
1867. - Düstere Mächte. Erlöst (Nn.),
1867. - Novellen; III, 1869. - Lie-
beszauber (N.), 1870. - Die Augen
der Valois (N.), 1871. - Frau Do-
mina (N.), 1873. - Alteneichen (E.),
1878. 2. A. 1896. - Aus dem Bearn
(Nn.), 1879. - Dönninghausen (R.);
II, 1881. 2. A. 1902. - Vom Web-
stuhl der Zeit (4 Nn.), 1882. - Lutin
und Lutine (E. a. d. Bearn), 1884.
2. A. 1904. - Ein Fürstensohn. Zer-
line (2 En.), 1886. - Auf Hohen-
Moor (N.), 1888. - Alessa. Keine
Jllusionen (Nn.), 1889. - Junge Her-
zen (3 En.), 1891. - Aus einem Flücht-
lingsleben (1833-39). Die Geschichte
meiner Kindheit, 1904. - Es gibt ein
Glück (R.), 1900. - Gesühnt (N.),
1905.

Gluth, Oskar Raoul,

geboren am
16. September 1887 in München als
Sohn des Komponisten u. Professors
der Akademie Viktor G., absolvierte
das königl. Ludwigsgymnasium da-
selbst 1906, genügte darauf seiner
Militärpflicht und begann danach sein
Studium der Philosophie in Mün-
chen. Er ist seit seinem 16. Jahre als
Schriftsteller (Feuilletonist und Kunst-
referent) tätig.

S:

Wikingerfahrt
(Dn. in Prosa), 1905. - Voran die
Liebe! (Ge.), 1906. - Marco Car-
magnola (Dr.), 1908. - Eva (Eine
Tragikom.), 1910.

Gmeiner, Christiane,

pseud.
Cary Groß, wurde am 8. Februar
1839 in Lohr bei Würzburg (n. a. am
17. Juni 1840 in Kissingen) geboren,
genoß im elterlichen Hause eine sehr
sorgfältige Erziehung, widmete sich
dann dem Berufe einer Erzieherin
und wirkte als solche in einem fürst-
lichen Hause Deutschlands. Seit dem
Jahre 1871 lebte sie in Rom, wo sie
ein Mädcheninstitut für höhere Stände
gründete und bis 1884 leitete. Dann
gab sie es auf, um einer Lieblings-
schülerin auf deren Wunsch nach Ser-
bien zu folgen. Nach ihrer Rückkehr
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Gna
nach Rom leitete sie daselbst nur noch
einen Kursus für deutsche Sprache
und Literatur.

S:

Märchen, Legen-
den und Gedichte, 1887. - Höhenluft
(R.), 1893. - St. Peter in Sicht (R.),
1893. - Unter den Burglinden (E. f.
d. Jugd.), 1898. -- Sie + 6. Jan. 1912.

Gnade, Elisabeth,

wurde am 17.
August 1863 auf dem Gute Summin
bei Preuß. Stargard als die Tochter
des Gutsbesitzers Plehn geboren u.
verlebte dort ihre Kindheit unter den
allerglücklichsten Verhältnissen. Sie
erhielt durch Hauslehrer u. Erziehe-
rinnen den sorgfältigsten Unterricht
und vervollständigte ihre Ausbildung
in Danzig, wohin sie mit der Mutter
nach des Vaters Tode (+ 1878) über-
gesiedelt war. Jm Jahre 1884 ver-
heiratete sie sich mit dem preußischen
Offizier, jetzigen Major Gnade, mit
dem sie später in Glogau, seit 1900
in Queuleu bei Metz und seit 1908 in
Eisenach lebte.

S:

"Die Lebenden rufe
ich!" 1893. 2. A. 1896. - Kleinstädtische
Geschichten; III, 1897-98 (Jnhalt:
I. Nach Hause. - II. Der Maskenball.
Wir sind allzumal Sünder. Mathild-
chen. Der Dank. - III. Drei Küchen-
fenster. Gegenüber. Abendruhe). -
Sarkoschin (R.), 1898. - Jm Recht?
(R.), 1899. - Nordlicht (R.), 1900. -
Bergauf! (Ge.), 1900. - Docendo dis-
cimus
(Br. eines Weltverbesserers),
1902.

*Gnauck(-Kühne), Elisabeth,

be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Elisabeth Kühne u. unter
dem Pseudon. E. Blankenburg,
wurde am 2. Jan. 1850 zu Vechelde
als die jüngste Tochter eines braun-
schweig. Staatsbeamten geboren und
absolvierte nach gründlicher Vorbil-
dung 1867 ihr Examen als Lehrerin.
Nachdem sie als solche an verschiede-
nen Orten gewirkt, gründete sie 1876
in Blankenburg am Harz ein Töch-
ter-Jnstitut, dem sie bis 1888 vor-
stand. Dann verheiratete sie sich mit
Dr. Gnauck in Pankow bei Berlin;

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Glu
Bretagne (Geſchichten und Bilder),
1867. – Düſtere Mächte. Erlöſt (Nn.),
1867. – Novellen; III, 1869. – Lie-
beszauber (N.), 1870. – Die Augen
der Valois (N.), 1871. – Frau Do-
mina (N.), 1873. – Alteneichen (E.),
1878. 2. A. 1896. – Aus dem Béarn
(Nn.), 1879. – Dönninghauſen (R.);
II, 1881. 2. A. 1902. – Vom Web-
ſtuhl der Zeit (4 Nn.), 1882. – Lutin
und Lutine (E. a. d. Béarn), 1884.
2. A. 1904. – Ein Fürſtenſohn. Zer-
line (2 En.), 1886. – Auf Hohen-
Moor (N.), 1888. – Aleſſa. Keine
Jlluſionen (Nn.), 1889. – Junge Her-
zen (3 En.), 1891. – Aus einem Flücht-
lingsleben (1833–39). Die Geſchichte
meiner Kindheit, 1904. – Es gibt ein
Glück (R.), 1900. – Geſühnt (N.),
1905.

Gluth, Oskar Raoul,

geboren am
16. September 1887 in München als
Sohn des Komponiſten u. Profeſſors
der Akademie Viktor G., abſolvierte
das königl. Ludwigsgymnaſium da-
ſelbſt 1906, genügte darauf ſeiner
Militärpflicht und begann danach ſein
Studium der Philoſophie in Mün-
chen. Er iſt ſeit ſeinem 16. Jahre als
Schriftſteller (Feuilletoniſt und Kunſt-
referent) tätig.

S:

Wikingerfahrt
(Dn. in Proſa), 1905. – Voran die
Liebe! (Ge.), 1906. – Marco Car-
magnola (Dr.), 1908. – Eva (Eine
Tragikom.), 1910.

Gmeiner, Chriſtiane,

pſeud.
Cary Groß, wurde am 8. Februar
1839 in Lohr bei Würzburg (n. a. am
17. Juni 1840 in Kiſſingen) geboren,
genoß im elterlichen Hauſe eine ſehr
ſorgfältige Erziehung, widmete ſich
dann dem Berufe einer Erzieherin
und wirkte als ſolche in einem fürſt-
lichen Hauſe Deutſchlands. Seit dem
Jahre 1871 lebte ſie in Rom, wo ſie
ein Mädcheninſtitut für höhere Stände
gründete und bis 1884 leitete. Dann
gab ſie es auf, um einer Lieblings-
ſchülerin auf deren Wunſch nach Ser-
bien zu folgen. Nach ihrer Rückkehr
[Spaltenumbruch]

Gna
nach Rom leitete ſie daſelbſt nur noch
einen Kurſus für deutſche Sprache
und Literatur.

S:

Märchen, Legen-
den und Gedichte, 1887. – Höhenluft
(R.), 1893. – St. Peter in Sicht (R.),
1893. – Unter den Burglinden (E. f.
d. Jugd.), 1898. — Sie † 6. Jan. 1912.

Gnade, Eliſabeth,

wurde am 17.
Auguſt 1863 auf dem Gute Summin
bei Preuß. Stargard als die Tochter
des Gutsbeſitzers Plehn geboren u.
verlebte dort ihre Kindheit unter den
allerglücklichſten Verhältniſſen. Sie
erhielt durch Hauslehrer u. Erziehe-
rinnen den ſorgfältigſten Unterricht
und vervollſtändigte ihre Ausbildung
in Danzig, wohin ſie mit der Mutter
nach des Vaters Tode († 1878) über-
geſiedelt war. Jm Jahre 1884 ver-
heiratete ſie ſich mit dem preußiſchen
Offizier, jetzigen Major Gnade, mit
dem ſie ſpäter in Glogau, ſeit 1900
in Queuleu bei Metz und ſeit 1908 in
Eiſenach lebte.

S:

„Die Lebenden rufe
ich!“ 1893. 2. A. 1896. – Kleinſtädtiſche
Geſchichten; III, 1897–98 (Jnhalt:
I. Nach Hauſe. – II. Der Maskenball.
Wir ſind allzumal Sünder. Mathild-
chen. Der Dank. – III. Drei Küchen-
fenſter. Gegenüber. Abendruhe). –
Sarkoſchin (R.), 1898. – Jm Recht?
(R.), 1899. – Nordlicht (R.), 1900. –
Bergauf! (Ge.), 1900. – Docendo dis-
cimus
(Br. eines Weltverbeſſerers),
1902.

*Gnauck(-Kühne), Eliſabeth,

be-
kannt auch unter ihrem Mädchen-
namen Eliſabeth Kühne u. unter
dem Pſeudon. E. Blankenburg,
wurde am 2. Jan. 1850 zu Vechelde
als die jüngſte Tochter eines braun-
ſchweig. Staatsbeamten geboren und
abſolvierte nach gründlicher Vorbil-
dung 1867 ihr Examen als Lehrerin.
Nachdem ſie als ſolche an verſchiede-
nen Orten gewirkt, gründete ſie 1876
in Blankenburg am Harz ein Töch-
ter-Jnſtitut, dem ſie bis 1888 vor-
ſtand. Dann verheiratete ſie ſich mit
Dr. Gnauck in Pankow bei Berlin;

*
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[386/0390] Glu Gna Bretagne (Geſchichten und Bilder), 1867. – Düſtere Mächte. Erlöſt (Nn.), 1867. – Novellen; III, 1869. – Lie- beszauber (N.), 1870. – Die Augen der Valois (N.), 1871. – Frau Do- mina (N.), 1873. – Alteneichen (E.), 1878. 2. A. 1896. – Aus dem Béarn (Nn.), 1879. – Dönninghauſen (R.); II, 1881. 2. A. 1902. – Vom Web- ſtuhl der Zeit (4 Nn.), 1882. – Lutin und Lutine (E. a. d. Béarn), 1884. 2. A. 1904. – Ein Fürſtenſohn. Zer- line (2 En.), 1886. – Auf Hohen- Moor (N.), 1888. – Aleſſa. Keine Jlluſionen (Nn.), 1889. – Junge Her- zen (3 En.), 1891. – Aus einem Flücht- lingsleben (1833–39). Die Geſchichte meiner Kindheit, 1904. – Es gibt ein Glück (R.), 1900. – Geſühnt (N.), 1905. Gluth, Oskar Raoul, geboren am 16. September 1887 in München als Sohn des Komponiſten u. Profeſſors der Akademie Viktor G., abſolvierte das königl. Ludwigsgymnaſium da- ſelbſt 1906, genügte darauf ſeiner Militärpflicht und begann danach ſein Studium der Philoſophie in Mün- chen. Er iſt ſeit ſeinem 16. Jahre als Schriftſteller (Feuilletoniſt und Kunſt- referent) tätig. S: Wikingerfahrt (Dn. in Proſa), 1905. – Voran die Liebe! (Ge.), 1906. – Marco Car- magnola (Dr.), 1908. – Eva (Eine Tragikom.), 1910. Gmeiner, Chriſtiane, pſeud. Cary Groß, wurde am 8. Februar 1839 in Lohr bei Würzburg (n. a. am 17. Juni 1840 in Kiſſingen) geboren, genoß im elterlichen Hauſe eine ſehr ſorgfältige Erziehung, widmete ſich dann dem Berufe einer Erzieherin und wirkte als ſolche in einem fürſt- lichen Hauſe Deutſchlands. Seit dem Jahre 1871 lebte ſie in Rom, wo ſie ein Mädcheninſtitut für höhere Stände gründete und bis 1884 leitete. Dann gab ſie es auf, um einer Lieblings- ſchülerin auf deren Wunſch nach Ser- bien zu folgen. Nach ihrer Rückkehr nach Rom leitete ſie daſelbſt nur noch einen Kurſus für deutſche Sprache und Literatur. S: Märchen, Legen- den und Gedichte, 1887. – Höhenluft (R.), 1893. – St. Peter in Sicht (R.), 1893. – Unter den Burglinden (E. f. d. Jugd.), 1898. — Sie † 6. Jan. 1912. Gnade, Eliſabeth, wurde am 17. Auguſt 1863 auf dem Gute Summin bei Preuß. Stargard als die Tochter des Gutsbeſitzers Plehn geboren u. verlebte dort ihre Kindheit unter den allerglücklichſten Verhältniſſen. Sie erhielt durch Hauslehrer u. Erziehe- rinnen den ſorgfältigſten Unterricht und vervollſtändigte ihre Ausbildung in Danzig, wohin ſie mit der Mutter nach des Vaters Tode († 1878) über- geſiedelt war. Jm Jahre 1884 ver- heiratete ſie ſich mit dem preußiſchen Offizier, jetzigen Major Gnade, mit dem ſie ſpäter in Glogau, ſeit 1900 in Queuleu bei Metz und ſeit 1908 in Eiſenach lebte. S: „Die Lebenden rufe ich!“ 1893. 2. A. 1896. – Kleinſtädtiſche Geſchichten; III, 1897–98 (Jnhalt: I. Nach Hauſe. – II. Der Maskenball. Wir ſind allzumal Sünder. Mathild- chen. Der Dank. – III. Drei Küchen- fenſter. Gegenüber. Abendruhe). – Sarkoſchin (R.), 1898. – Jm Recht? (R.), 1899. – Nordlicht (R.), 1900. – Bergauf! (Ge.), 1900. – Docendo dis- cimus (Br. eines Weltverbeſſerers), 1902. *Gnauck(-Kühne), Eliſabeth, be- kannt auch unter ihrem Mädchen- namen Eliſabeth Kühne u. unter dem Pſeudon. E. Blankenburg, wurde am 2. Jan. 1850 zu Vechelde als die jüngſte Tochter eines braun- ſchweig. Staatsbeamten geboren und abſolvierte nach gründlicher Vorbil- dung 1867 ihr Examen als Lehrerin. Nachdem ſie als ſolche an verſchiede- nen Orten gewirkt, gründete ſie 1876 in Blankenburg am Harz ein Töch- ter-Jnſtitut, dem ſie bis 1888 vor- ſtand. Dann verheiratete ſie ſich mit Dr. Gnauck in Pankow bei Berlin; *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/390>, abgerufen am 19.04.2024.