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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dre
Wand (Lsp.), 1878. - Johannes der
Täufer (Tr.), 1879. - Lessing und
Goeze (Dr.), 1881. - Napoleon Bo-
naparte (Dr.), 1882. - Joachim Ne-
stor (Vaterl. Schsp.), 1882. - Kon-
kordia (Lsp.), 1882. - Pugatschew
(Tr.), 1883. - Geistliches und Welt-
liches (Ge.), 1885.

*Dreyer, Max,

geb. am 25. Sept.
1862 zu Rostock (Mecklenburg) als der
Sohn eines Lehrers, besuchte das
dortige Gymnasium u. studierte seit
Ostern 1880 in Rostock und Leipzig.
Anfänglich theologischen Studien sich
widmend, wandte er sich bald der
Philologie, vorwiegend aber der Ge-
schichte und dem Deutschen zu, wurde
im März 1884 auf Grund seiner Dis-
sertation "Der Teufel in der deut-
schen Literatur des Mittelalters" zum
Dr. phil. promoviert und absolvierte
nach bestandenem Oberlehrerexamen
Ostern 1885-86 sein Probejahr am
Realgymnasium in Malchin. Dann
wirkte er als wissenschaftlicher Hilfs-
lehrer an der Realschule in Bocken-
heim bei Frankfurt a. M., gab aber
die Lehrtätigkeit Ostern 1888 auf u.
siedelte nach Berlin über, wo er seit-
dem als Schriftsteller und Redakteur
der "Täglichen Rundschau" tätig
war, seit 1898 aber in unabhängiger
Stellung freiem Schaffen lebt.

S:


Ein Liebestraum und eine Ehege-
schichte (Sk.), 1890. - Frauenwille
(En.), 1893. - Drei (Dr.), 1894. 3 A.
1906. - Winterschlaf (Dr.), 1895. 3. A.
1903. - Jn Behandlung (Kom.), 1897.
4. A. 1903. - Eine (Hist. Schwank),
1897. 2. A. 1903. - Großmama
(Schw.), 1898. 2. A. 1903. - Liebes-
träume (Kom.), 1898. - Unter blon-
den Bestien (Kom.), 1899. - Hans
(Dr.), 1899. - Lautes und Leises
(Geschn.), 1899. - Der Probekandidat
(Dr.), 1899. 10. T. 1903. - Der Sie-
ger (Dr.), 1901. - Das Tal des Le-
bens (Histor. Schw.), 1903. 11. T.
1904. - Möller Hildebrandt (Schsp.),
1903. - Nah Huus (Plattd. Ge.),
[Spaltenumbruch]

Dri
1903. - Schelmenspiele (Dr.: Puß. -
Ecclesia triumphans. - Volksauf-
klärung), 1902. - Die Siebzehnjäh-
rigen (Schsp.), 1904. - Venus Ama-
thusia (Dr.), 1906. - Ohm Peter (R.),
1.-3. T. 1908. - Die Hochzeitsfackel
(Spiel einer Maiennacht), 1908. -
Strand (Geschichtenbuch), 1910. -
Des Pfarrers Tochter von Strela-
dorf (Kom.), 1910.

*Dreyhaupt, Ottilie Marga-
rete,

pseud. Hans-Armin Haupt,
wurde am 4. Mai 1883 in Leipzig
als Tochter des Kaufmanns Armin
D. geboren, verlebte dort ihre ersten
Jugendjahre und die letzten in einem
Vororte Berlins, wohin die Eltern
übergesiedelt waren, nachdem sie,
durch Vermögensverluste genötigt,
ihr Geschäft aufgegeben hatten. Nach
Entlassung aus der Schule besuchte
Ottilie zwei Jahre lang die II. Städ-
tische Fortbildungsschule, machte
dann im Fröbel-Oberlin-Seminar
ihr Examen als Kindergärtnerin u.
war als solche nur ein Jahr tätig,
da ihr Gesundheitszustand der über-
großen Anstrengung in diesem Beruf
nicht gewachsen war. Sie kehrte ins
Elternhaus zurück, wo zerrüttete Fa-
milienverhältnisse ihr stilles zurück-
gezogenes Wesen mit gewaltsamer u.
grausamer Härte zum Aufruhr brach-
ten. Jndessen rang sie sich durch die
schwersten Kämpfe mit Hilfe der Kunst
schließlich als Siegerin hindurch und
ist nun fleißig als Schriftstellerin
tätig.

S:

Kinder der Schuld (R.),
1907.

*Driesmans, Heinrich,

pseudon.
Clemens Henri, wurde am 7. Mai
1863 in Frankfurt a. M. als der Sohn
eines flämischen Vaters und einer
deutschen Mutter geboren, besuchte
daselbst die "Wöhlerschule" (Real-
gymnasium) und studierte dann in
Leipzig und Berlin Philosophie und
Germanistik. Nach Beendigung sei-
ner Studien verblieb er, mit kurzen
Unterbrechungen durch Reisen ins

*


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Dre
Wand (Lſp.), 1878. – Johannes der
Täufer (Tr.), 1879. – Leſſing und
Goeze (Dr.), 1881. – Napoleon Bo-
naparte (Dr.), 1882. – Joachim Ne-
ſtor (Vaterl. Schſp.), 1882. – Kon-
kordia (Lſp.), 1882. – Pugatſchew
(Tr.), 1883. – Geiſtliches und Welt-
liches (Ge.), 1885.

*Dreyer, Max,

geb. am 25. Sept.
1862 zu Roſtock (Mecklenburg) als der
Sohn eines Lehrers, beſuchte das
dortige Gymnaſium u. ſtudierte ſeit
Oſtern 1880 in Roſtock und Leipzig.
Anfänglich theologiſchen Studien ſich
widmend, wandte er ſich bald der
Philologie, vorwiegend aber der Ge-
ſchichte und dem Deutſchen zu, wurde
im März 1884 auf Grund ſeiner Diſ-
ſertation „Der Teufel in der deut-
ſchen Literatur des Mittelalters“ zum
Dr. phil. promoviert und abſolvierte
nach beſtandenem Oberlehrerexamen
Oſtern 1885–86 ſein Probejahr am
Realgymnaſium in Malchin. Dann
wirkte er als wiſſenſchaftlicher Hilfs-
lehrer an der Realſchule in Bocken-
heim bei Frankfurt a. M., gab aber
die Lehrtätigkeit Oſtern 1888 auf u.
ſiedelte nach Berlin über, wo er ſeit-
dem als Schriftſteller und Redakteur
der „Täglichen Rundſchau“ tätig
war, ſeit 1898 aber in unabhängiger
Stellung freiem Schaffen lebt.

S:


Ein Liebestraum und eine Ehege-
ſchichte (Sk.), 1890. – Frauenwille
(En.), 1893. – Drei (Dr.), 1894. 3 A.
1906. – Winterſchlaf (Dr.), 1895. 3. A.
1903. – Jn Behandlung (Kom.), 1897.
4. A. 1903. – Eine (Hiſt. Schwank),
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(Schw.), 1898. 2. A. 1903. – Liebes-
träume (Kom.), 1898. – Unter blon-
den Beſtien (Kom.), 1899. – Hans
(Dr.), 1899. – Lautes und Leiſes
(Geſchn.), 1899. – Der Probekandidat
(Dr.), 1899. 10. T. 1903. – Der Sie-
ger (Dr.), 1901. – Das Tal des Le-
bens (Hiſtor. Schw.), 1903. 11. T.
1904. – Möller Hildebrandt (Schſp.),
1903. – Nah Huus (Plattd. Ge.),
[Spaltenumbruch]

Dri
1903. – Schelmenſpiele (Dr.: Puß. –
Ecclesia triumphans. – Volksauf-
klärung), 1902. – Die Siebzehnjäh-
rigen (Schſp.), 1904. – Venus Ama-
thuſia (Dr.), 1906. – Ohm Peter (R.),
1.–3. T. 1908. – Die Hochzeitsfackel
(Spiel einer Maiennacht), 1908. –
Strand (Geſchichtenbuch), 1910. –
Des Pfarrers Tochter von Strela-
dorf (Kom.), 1910.

*Dreyhaupt, Ottilie Marga-
rete,

pſeud. Hans-Armin Haupt,
wurde am 4. Mai 1883 in Leipzig
als Tochter des Kaufmanns Armin
D. geboren, verlebte dort ihre erſten
Jugendjahre und die letzten in einem
Vororte Berlins, wohin die Eltern
übergeſiedelt waren, nachdem ſie,
durch Vermögensverluſte genötigt,
ihr Geſchäft aufgegeben hatten. Nach
Entlaſſung aus der Schule beſuchte
Ottilie zwei Jahre lang die II. Städ-
tiſche Fortbildungsſchule, machte
dann im Fröbel-Oberlin-Seminar
ihr Examen als Kindergärtnerin u.
war als ſolche nur ein Jahr tätig,
da ihr Geſundheitszuſtand der über-
großen Anſtrengung in dieſem Beruf
nicht gewachſen war. Sie kehrte ins
Elternhaus zurück, wo zerrüttete Fa-
milienverhältniſſe ihr ſtilles zurück-
gezogenes Weſen mit gewaltſamer u.
grauſamer Härte zum Aufruhr brach-
ten. Jndeſſen rang ſie ſich durch die
ſchwerſten Kämpfe mit Hilfe der Kunſt
ſchließlich als Siegerin hindurch und
iſt nun fleißig als Schriftſtellerin
tätig.

S:

Kinder der Schuld (R.),
1907.

*Driesmans, Heinrich,

pſeudon.
Clemens Henri, wurde am 7. Mai
1863 in Frankfurt a. M. als der Sohn
eines flämiſchen Vaters und einer
deutſchen Mutter geboren, beſuchte
daſelbſt die „Wöhlerſchule“ (Real-
gymnaſium) und ſtudierte dann in
Leipzig und Berlin Philoſophie und
Germaniſtik. Nach Beendigung ſei-
ner Studien verblieb er, mit kurzen
Unterbrechungen durch Reiſen ins

*
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[63/0067] Dre Dri Wand (Lſp.), 1878. – Johannes der Täufer (Tr.), 1879. – Leſſing und Goeze (Dr.), 1881. – Napoleon Bo- naparte (Dr.), 1882. – Joachim Ne- ſtor (Vaterl. Schſp.), 1882. – Kon- kordia (Lſp.), 1882. – Pugatſchew (Tr.), 1883. – Geiſtliches und Welt- liches (Ge.), 1885. *Dreyer, Max, geb. am 25. Sept. 1862 zu Roſtock (Mecklenburg) als der Sohn eines Lehrers, beſuchte das dortige Gymnaſium u. ſtudierte ſeit Oſtern 1880 in Roſtock und Leipzig. Anfänglich theologiſchen Studien ſich widmend, wandte er ſich bald der Philologie, vorwiegend aber der Ge- ſchichte und dem Deutſchen zu, wurde im März 1884 auf Grund ſeiner Diſ- ſertation „Der Teufel in der deut- ſchen Literatur des Mittelalters“ zum Dr. phil. promoviert und abſolvierte nach beſtandenem Oberlehrerexamen Oſtern 1885–86 ſein Probejahr am Realgymnaſium in Malchin. Dann wirkte er als wiſſenſchaftlicher Hilfs- lehrer an der Realſchule in Bocken- heim bei Frankfurt a. M., gab aber die Lehrtätigkeit Oſtern 1888 auf u. ſiedelte nach Berlin über, wo er ſeit- dem als Schriftſteller und Redakteur der „Täglichen Rundſchau“ tätig war, ſeit 1898 aber in unabhängiger Stellung freiem Schaffen lebt. S: Ein Liebestraum und eine Ehege- ſchichte (Sk.), 1890. – Frauenwille (En.), 1893. – Drei (Dr.), 1894. 3 A. 1906. – Winterſchlaf (Dr.), 1895. 3. A. 1903. – Jn Behandlung (Kom.), 1897. 4. A. 1903. – Eine (Hiſt. Schwank), 1897. 2. A. 1903. – Großmama (Schw.), 1898. 2. A. 1903. – Liebes- träume (Kom.), 1898. – Unter blon- den Beſtien (Kom.), 1899. – Hans (Dr.), 1899. – Lautes und Leiſes (Geſchn.), 1899. – Der Probekandidat (Dr.), 1899. 10. T. 1903. – Der Sie- ger (Dr.), 1901. – Das Tal des Le- bens (Hiſtor. Schw.), 1903. 11. T. 1904. – Möller Hildebrandt (Schſp.), 1903. – Nah Huus (Plattd. Ge.), 1903. – Schelmenſpiele (Dr.: Puß. – Ecclesia triumphans. – Volksauf- klärung), 1902. – Die Siebzehnjäh- rigen (Schſp.), 1904. – Venus Ama- thuſia (Dr.), 1906. – Ohm Peter (R.), 1.–3. T. 1908. – Die Hochzeitsfackel (Spiel einer Maiennacht), 1908. – Strand (Geſchichtenbuch), 1910. – Des Pfarrers Tochter von Strela- dorf (Kom.), 1910. *Dreyhaupt, Ottilie Marga- rete, pſeud. Hans-Armin Haupt, wurde am 4. Mai 1883 in Leipzig als Tochter des Kaufmanns Armin D. geboren, verlebte dort ihre erſten Jugendjahre und die letzten in einem Vororte Berlins, wohin die Eltern übergeſiedelt waren, nachdem ſie, durch Vermögensverluſte genötigt, ihr Geſchäft aufgegeben hatten. Nach Entlaſſung aus der Schule beſuchte Ottilie zwei Jahre lang die II. Städ- tiſche Fortbildungsſchule, machte dann im Fröbel-Oberlin-Seminar ihr Examen als Kindergärtnerin u. war als ſolche nur ein Jahr tätig, da ihr Geſundheitszuſtand der über- großen Anſtrengung in dieſem Beruf nicht gewachſen war. Sie kehrte ins Elternhaus zurück, wo zerrüttete Fa- milienverhältniſſe ihr ſtilles zurück- gezogenes Weſen mit gewaltſamer u. grauſamer Härte zum Aufruhr brach- ten. Jndeſſen rang ſie ſich durch die ſchwerſten Kämpfe mit Hilfe der Kunſt ſchließlich als Siegerin hindurch und iſt nun fleißig als Schriftſtellerin tätig. S: Kinder der Schuld (R.), 1907. *Driesmans, Heinrich, pſeudon. Clemens Henri, wurde am 7. Mai 1863 in Frankfurt a. M. als der Sohn eines flämiſchen Vaters und einer deutſchen Mutter geboren, beſuchte daſelbſt die „Wöhlerſchule“ (Real- gymnaſium) und ſtudierte dann in Leipzig und Berlin Philoſophie und Germaniſtik. Nach Beendigung ſei- ner Studien verblieb er, mit kurzen Unterbrechungen durch Reiſen ins *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/67>, abgerufen am 18.04.2024.