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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dür
Norbert Dujardin (R.), 1861. - Hen-
drick (E.), 1862. - Milena (E.), 1863.
- Die Literaten (N.); II, 1863. -
Niko Veliki, 1864. - Buch denkwür-
diger Frauen, 1864. 7. A. 1905. -
Ein kleines Bad im Winter, 1868. -
Hochzeitsbuch, 1871. - Vergleichen-
des Sprichwörterlexikon aller roma-
nischen u. germanischen Mundarten,
1. Band, 1872. - Prismen (Nn.); II,
1873. - Forzino (Ethnographische
Kuriositäten), 1877.

Dürow, Joachim,

Pseudon. für
Jda Baronin von Medem; s. d.!

Duroy-Warnatz, A.,

Pseud. für
Ottilie von Schöler; s. d.!

Dusmann, Silvester,

geboren am
31. Dezbr. 1843 zu Neumarkt in der
Oberpfalz, besuchte das Gymnasium
zu Eichstätt, das er 1863 absolvierte
und hörte dann an dem dortigen
bischöflichen Lyzeum Philosophie und
Theologie. Jm Jahre 1868 zum Prie-
ster in Eichstätt geweiht, war er fast
zehn Jahre in der Seelsorge zu Eu-
tenhofen, Hilpoltstein und Ellingen
tätig und wurde am 1. Mai 1878
Professor für katholische Religions-
lehre am humanistischen Gymnasium
zu Amberg. Er starb daselbst am 20.
Februar 1893 an der Zuckerkrankheit.

S:

Zur Krippenfeier (4 dram. Dn.
für Jugendbühnen), 1886. - Gemüt
und Humor (Dr. Dn.), 5 Bändchen.
1886-88 (Jnhalt: Prinz Karneval. -
Ein Flecken im Tafeltuch. - Es wird
Theater gespielt. - Der diebs- und
feuerfeste Kassenschrank. - Ein echter
arabischer Schimmel). - Gold, Weih-
rauch und Myrrhen (Dram. Festsp.),
1891. - Zwei Landschaftsgemälde
(Weihnachtsspiel), 1891. - Clown u.
Schützenkönig (Orig.-Lsp.), 1893. -
Am Ufer des Stromes der Zeit (Dra-
mat. Festsp.), 1893.

*Dusch, Wilhelm,

geb. am 29. Juni
1871 in Bad Tölz (Bayern), kam
bereits im ersten Lebensjahre nach
Württemberg (Cannstatt und Stutt-
gart), mit sechs Jahren nach Augs-
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Düs
burg und mit zehn Jahren nach Mün-
chen, wo er seitdem seinen Wohnsitz
beibehalten hat. Er besuchte dort
die Realschule und das Realgymna-
sium und trat dann in den Postdienst
ein, dem er mit der Unterbrechung
durch das Militärjahr eines Ein-
jährig-Freiwilligen noch heute als
Expeditor 1. Klasse angehört. Durch
ein Gedicht Peter Auzingers (s. d.)
wurde er zur Dichtung in oberbaye-
rischer Mundart angeregt, und hat
er seine bisherigen Gedichte bereits
in drei Sammlungen veröffentlicht.

S:

Aus'm Jsarwinkel (Ge. in ober-
bayer. Mdt.), 1897. 2. A. 1903. -
Bergveigerln (desgl.), 1900. - Alma-
g'läut! (desgl.), 1905. - Die Urlau-
ber (Festsp., Manuskript), 1904.

Düsterbrock, M.,

Pseud. für Luise
Kaliebe;
s. d.!

*Düsterhoff, Klara,

geb. am 28.
Juli 1847 in Berlin als das älteste
von vier Kindern eines Bildhauers,
eines gebildeten Mannes von bedeu-
tenden Gaben, erhielt durch letzteren
ihren ganzen Unterricht bis zum 12.
Jahre, worauf sie noch anderthalb
Jahre die oberen Klassen einer Pri-
vatschule besuchte, diese dann aber
wegen Krankheit verlassen mußte.
Der Haupterfolg des väterlichen Un-
terrichts lag in der Anleitung zum
Selbststudium, und diesem hat sich
denn auch Klara mit ihrer ganzen
Kraft gewidmet. Als sie 25 Jahre
zählte, gründete der Leiter der Sonn-
tagsschule, an der sie unterrichtete,
eine Wochenschrift für die Schüler
derselben und forderte sie zu Beiträ-
gen für dieselbe auf, und Jahre lang
ist sie eine fleißige Mitarbeiterin nur
dieses Blattes gewesen. Nachdem
Klara dann im Viktorialyzeum unter
Miß Archers Leitung eine gründliche
Vorbereitung genossen hatte, legte sie
zu Ostern 1877, bald nach dem Tode
ihrer Mutter, das Fachexamen in der
englischen und französischen Sprache
ab, unterrichtete dann an einer höhe-

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Dür
Norbert Dujardin (R.), 1861. – Hen-
drick (E.), 1862. – Milena (E.), 1863.
– Die Literaten (N.); II, 1863. –
Niko Veliki, 1864. – Buch denkwür-
diger Frauen, 1864. 7. A. 1905. –
Ein kleines Bad im Winter, 1868. –
Hochzeitsbuch, 1871. – Vergleichen-
des Sprichwörterlexikon aller roma-
niſchen u. germaniſchen Mundarten,
1. Band, 1872. – Prismen (Nn.); II,
1873. – Forzino (Ethnographiſche
Kurioſitäten), 1877.

Dürow, Joachim,

Pſeudon. für
Jda Baronin von Medem; ſ. d.!

Duroy-Warnatz, A.,

Pſeud. für
Ottilie von Schöler; ſ. d.!

Dusmann, Silveſter,

geboren am
31. Dezbr. 1843 zu Neumarkt in der
Oberpfalz, beſuchte das Gymnaſium
zu Eichſtätt, das er 1863 abſolvierte
und hörte dann an dem dortigen
biſchöflichen Lyzeum Philoſophie und
Theologie. Jm Jahre 1868 zum Prie-
ſter in Eichſtätt geweiht, war er faſt
zehn Jahre in der Seelſorge zu Eu-
tenhofen, Hilpoltſtein und Ellingen
tätig und wurde am 1. Mai 1878
Profeſſor für katholiſche Religions-
lehre am humaniſtiſchen Gymnaſium
zu Amberg. Er ſtarb daſelbſt am 20.
Februar 1893 an der Zuckerkrankheit.

S:

Zur Krippenfeier (4 dram. Dn.
für Jugendbühnen), 1886. – Gemüt
und Humor (Dr. Dn.), 5 Bändchen.
1886–88 (Jnhalt: Prinz Karneval. –
Ein Flecken im Tafeltuch. – Es wird
Theater geſpielt. – Der diebs- und
feuerfeſte Kaſſenſchrank. – Ein echter
arabiſcher Schimmel). – Gold, Weih-
rauch und Myrrhen (Dram. Feſtſp.),
1891. – Zwei Landſchaftsgemälde
(Weihnachtsſpiel), 1891. – Clown u.
Schützenkönig (Orig.-Lſp.), 1893. –
Am Ufer des Stromes der Zeit (Dra-
mat. Feſtſp.), 1893.

*Duſch, Wilhelm,

geb. am 29. Juni
1871 in Bad Tölz (Bayern), kam
bereits im erſten Lebensjahre nach
Württemberg (Cannſtatt und Stutt-
gart), mit ſechs Jahren nach Augs-
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Düſ
burg und mit zehn Jahren nach Mün-
chen, wo er ſeitdem ſeinen Wohnſitz
beibehalten hat. Er beſuchte dort
die Realſchule und das Realgymna-
ſium und trat dann in den Poſtdienſt
ein, dem er mit der Unterbrechung
durch das Militärjahr eines Ein-
jährig-Freiwilligen noch heute als
Expeditor 1. Klaſſe angehört. Durch
ein Gedicht Peter Auzingers (ſ. d.)
wurde er zur Dichtung in oberbaye-
riſcher Mundart angeregt, und hat
er ſeine bisherigen Gedichte bereits
in drei Sammlungen veröffentlicht.

S:

Aus’m Jſarwinkel (Ge. in ober-
bayer. Mdt.), 1897. 2. A. 1903. –
Bergveigerln (desgl.), 1900. – Alma-
g’läut! (desgl.), 1905. – Die Urlau-
ber (Feſtſp., Manuſkript), 1904.

Düſterbrock, M.,

Pſeud. für Luiſe
Kaliebe;
ſ. d.!

*Düſterhoff, Klara,

geb. am 28.
Juli 1847 in Berlin als das älteſte
von vier Kindern eines Bildhauers,
eines gebildeten Mannes von bedeu-
tenden Gaben, erhielt durch letzteren
ihren ganzen Unterricht bis zum 12.
Jahre, worauf ſie noch anderthalb
Jahre die oberen Klaſſen einer Pri-
vatſchule beſuchte, dieſe dann aber
wegen Krankheit verlaſſen mußte.
Der Haupterfolg des väterlichen Un-
terrichts lag in der Anleitung zum
Selbſtſtudium, und dieſem hat ſich
denn auch Klara mit ihrer ganzen
Kraft gewidmet. Als ſie 25 Jahre
zählte, gründete der Leiter der Sonn-
tagsſchule, an der ſie unterrichtete,
eine Wochenſchrift für die Schüler
derſelben und forderte ſie zu Beiträ-
gen für dieſelbe auf, und Jahre lang
iſt ſie eine fleißige Mitarbeiterin nur
dieſes Blattes geweſen. Nachdem
Klara dann im Viktorialyzeum unter
Miß Archers Leitung eine gründliche
Vorbereitung genoſſen hatte, legte ſie
zu Oſtern 1877, bald nach dem Tode
ihrer Mutter, das Fachexamen in der
engliſchen und franzöſiſchen Sprache
ab, unterrichtete dann an einer höhe-

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 81. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/85>, abgerufen am 28.03.2024.