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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bühne blieb. Er wirkte in Breslau,
Meiningen, Mainz, Berlin bei Kroll,
in Rotterdam als Oberregisseur der
deutschen Oper, in Mainz, Frankfurt
a. M., Krefeld, Bamberg, Würzburg,
Riga, Danzig, Sigmaringen, Posen,
Straßburg u. a. O., bis er sich 1884
gänzlich von der Bühne zurückzog,
nachdem er ein Jahr früher unter
großen Ehrungen und Auszeichnun-
gen sein 50 jähriges Bühnenjubiläum
gefeiert hatte. Er nahm nun seinen
Wohnsitz in Lübeck und ist dort am
30. Mai 1905 gestorben.

S:

Gundel,
oder: Die beiden Kaiser (Kom. O. u.
d. Franz.; Text und Musik), 1849. -
Das Rebhuhn, oder: Jch heirate
meine Frau (Lsp. u. d. Franz.), 1853.
- Der Schmied von Gretna-Green
(Kom. O.; Text und Musik), 1856. -
Der Auferstandene (Kom. Op.; Text
u. Musik), 1858. - Ein unglücklicher
Liebhaber (Lsp.), 1869. - Acht Kriegs-
lieder, 1870.

*Elm, Andreas Hugo,

pseudon.
Andre Hugo, * am 7. März 1843
zu Gera im Fürstentum Reuß als der
Sohn eines Handwerkers, besuchte
die fürstliche Landesschule und das
Gymnasium daselbst u. trat, da ihm
die Mittel zum Studieren fehlten, in
das Landesseminar ein und erlangte
im Herbst 1861 eine Anstellung als
Lehrer in Gera. Begeisterter Anhän-
ger Fröbels, gründete und leitete er
einen Kindergarten in Gera u. schrieb
einige Werke über die Spiele der
Jugend. Gleichzeitig versuchte er sich
als Novellist. Durch seinen Eintritt
in die Redaktion der fürstlichen "Ge-
raer Zeitung" zog er sich zahlreiche
politische Gegner zu, so daß er zu
Ostern 1881 sein Lehramt an der
höheren Töchterschule aufgab, um
hinfort den Studien u. seiner publi-
zistischen und belletristischen Schrift-
stellerei zu leben. Jm Jahre 1883
verlegte er seinen Wohnsitz nach Dres-
den, wo er als Feuilletonist, Roman-
schriftsteller und Lehrer an Privat-
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Els
schulen tätig war und am 17. Mai
1900 starb.

S:

Folgende Re. u. Nn.:
Das Forsthaus zu Vollersdorf, 1866.
- Der Flüchtling, 1867. - Der lange
Advokat, 1868. - Jm Jakobsturm,
1869. - Jn den Vogesen, 1870. - Die
Elsässerin, 1870. - Der Goldkoffer,
1872. - Jn der Neujahrsnacht, 1873.
- Die Pflichtgans, 1873. - Aus der
Versammlung, 1874. - Der erste Fall
im neuen Amte, 1874. - Waldelse,
1874. - Gerettet, 1875. - Die Brun-
nennymphe, 1875. - Jm letzten Augen-
blick, 1878. - Das Geheimnis des
roten Buches, 1879. - Die Fürstin
der Nacht, 1879. - Jm Banne des
Nihilismus, 1880. - Die Brandstif-
terin, 1880. - Der Findling, 1881. -
Satan im Frack, 1881. - Die ver-
schwundene Braut, 1881. - Niemand,
1882. - Edle Brüder, 1882. - Seitab
vom Wege, 1882. - Aus dem Schul-
staube (Nn. und Humoresk.), 1881. -
Jm Streik, 1885. - Die Kinder des
Staatsanwalts, 1886. - Jm Kampf
um eine Krone, 1886. - Die Perücke
des Alten, 1886. - Die Dame ohne
Herz, 1886. - Der versilberte Cicero,
1887. - Mara, 1887. - Eine Tochter
des Volkes, 1887. - Schön Lika, 1888.
- Das Glückskind, 1888. - Das Kai-
sergretl, 1889. - Falkenberg, 1889. -
S. Eisenhart. 2. A. 1893. - Verschie-
dene Spiel- u. Beschäftigungsbücher,
Jugendschriften usw.

Elmar, Karl,

Pseudon. für Karl
Swiedack;
s. d.!

El Neccar,

Pseudon. für Adel-
heid von Montigny;
s. d.!

*Elsas, Hugo,

geb. am 3. Septbr.
1860 in Ludwigsburg (Württembg.)
als der Sohn des Webestoffabrikan-
ten Louis E., der 1863 mit seiner Fa-
milie nach Cannstatt übersiedelte, be-
suchte hier die Lateinschule, später
das Realgymnasium in Stuttgart u.
war dann nach kurzem Aufenthalt in
der Reutlinger Zeichen- und Webe-
schule zuerst in der väterlichen Fabrik,
dann als Kaufmann in Stuttgart u.

*


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Elm
Bühne blieb. Er wirkte in Breslau,
Meiningen, Mainz, Berlin bei Kroll,
in Rotterdam als Oberregiſſeur der
deutſchen Oper, in Mainz, Frankfurt
a. M., Krefeld, Bamberg, Würzburg,
Riga, Danzig, Sigmaringen, Poſen,
Straßburg u. a. O., bis er ſich 1884
gänzlich von der Bühne zurückzog,
nachdem er ein Jahr früher unter
großen Ehrungen und Auszeichnun-
gen ſein 50 jähriges Bühnenjubiläum
gefeiert hatte. Er nahm nun ſeinen
Wohnſitz in Lübeck und iſt dort am
30. Mai 1905 geſtorben.

S:

Gundel,
oder: Die beiden Kaiſer (Kom. O. u.
d. Franz.; Text und Muſik), 1849. –
Das Rebhuhn, oder: Jch heirate
meine Frau (Lſp. u. d. Franz.), 1853.
– Der Schmied von Gretna-Green
(Kom. O.; Text und Muſik), 1856. –
Der Auferſtandene (Kom. Op.; Text
u. Muſik), 1858. – Ein unglücklicher
Liebhaber (Lſp.), 1869. – Acht Kriegs-
lieder, 1870.

*Elm, Andreas Hugo,

pſeudon.
André Hugo, * am 7. März 1843
zu Gera im Fürſtentum Reuß als der
Sohn eines Handwerkers, beſuchte
die fürſtliche Landesſchule und das
Gymnaſium daſelbſt u. trat, da ihm
die Mittel zum Studieren fehlten, in
das Landesſeminar ein und erlangte
im Herbſt 1861 eine Anſtellung als
Lehrer in Gera. Begeiſterter Anhän-
ger Fröbels, gründete und leitete er
einen Kindergarten in Gera u. ſchrieb
einige Werke über die Spiele der
Jugend. Gleichzeitig verſuchte er ſich
als Novelliſt. Durch ſeinen Eintritt
in die Redaktion der fürſtlichen „Ge-
raer Zeitung“ zog er ſich zahlreiche
politiſche Gegner zu, ſo daß er zu
Oſtern 1881 ſein Lehramt an der
höheren Töchterſchule aufgab, um
hinfort den Studien u. ſeiner publi-
ziſtiſchen und belletriſtiſchen Schrift-
ſtellerei zu leben. Jm Jahre 1883
verlegte er ſeinen Wohnſitz nach Dres-
den, wo er als Feuilletoniſt, Roman-
ſchriftſteller und Lehrer an Privat-
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Elſ
ſchulen tätig war und am 17. Mai
1900 ſtarb.

S:

Folgende Re. u. Nn.:
Das Forſthaus zu Vollersdorf, 1866.
– Der Flüchtling, 1867. – Der lange
Advokat, 1868. – Jm Jakobsturm,
1869. – Jn den Vogeſen, 1870. – Die
Elſäſſerin, 1870. – Der Goldkoffer,
1872. – Jn der Neujahrsnacht, 1873.
– Die Pflichtgans, 1873. – Aus der
Verſammlung, 1874. – Der erſte Fall
im neuen Amte, 1874. – Waldelſe,
1874. – Gerettet, 1875. – Die Brun-
nennymphe, 1875. – Jm letzten Augen-
blick, 1878. – Das Geheimnis des
roten Buches, 1879. – Die Fürſtin
der Nacht, 1879. – Jm Banne des
Nihilismus, 1880. – Die Brandſtif-
terin, 1880. – Der Findling, 1881. –
Satan im Frack, 1881. – Die ver-
ſchwundene Braut, 1881. – Niemand,
1882. – Edle Brüder, 1882. – Seitab
vom Wege, 1882. – Aus dem Schul-
ſtaube (Nn. und Humoresk.), 1881. –
Jm Streik, 1885. – Die Kinder des
Staatsanwalts, 1886. – Jm Kampf
um eine Krone, 1886. – Die Perücke
des Alten, 1886. – Die Dame ohne
Herz, 1886. – Der verſilberte Cicero,
1887. – Mara, 1887. – Eine Tochter
des Volkes, 1887. – Schön Lika, 1888.
– Das Glückskind, 1888. – Das Kai-
ſergretl, 1889. – Falkenberg, 1889. –
S. Eiſenhart. 2. A. 1893. – Verſchie-
dene Spiel- u. Beſchäftigungsbücher,
Jugendſchriften uſw.

Elmar, Karl,

Pſeudon. für Karl
Swiedack;
ſ. d.!

El Neccar,

Pſeudon. für Adel-
heid von Montigny;
ſ. d.!

*Elſas, Hugo,

geb. am 3. Septbr.
1860 in Ludwigsburg (Württembg.)
als der Sohn des Webeſtoffabrikan-
ten Louis E., der 1863 mit ſeiner Fa-
milie nach Cannſtatt überſiedelte, be-
ſuchte hier die Lateinſchule, ſpäter
das Realgymnaſium in Stuttgart u.
war dann nach kurzem Aufenthalt in
der Reutlinger Zeichen- und Webe-
ſchule zuerſt in der väterlichen Fabrik,
dann als Kaufmann in Stuttgart u.

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/139>, abgerufen am 29.03.2024.