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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dey
schichte, bestand im Herbst 1877 das
bayerische Staatsexamen und wurde
noch in demselben Jahre als Lehrer
der neueren Sprachen an der "Han-
delsschule der königl. Haupt- u. Re-
sidenzstadt München" angestellt. Er
wirkt noch jetzt daselbst.

S:

Vom grü-
nen Zweig (Ge.), 1885. - Zu Deutsch-
lands Ehr' (Vaterl. Ge.), 1897. -
Neue Gedichte, 1907.

Deyerl, Karl Christian Bernhard,


* am 18. Oktober 1819 zu Regens-
burg, lebte längere Zeit in Eichstätt
in Bayern, wo er den aus Freunden
der Poesie, Musik und Bildnerei be-
stehenden Verein der "Eschenbacher"
gründen half und in Verbindung mit
andern Literaturfreunden das Un-
terhaltungsblatt "Flora" herausgab
(1863-64). Später war er könig-
licher Rentbeamter in Auerbach und
danach in Dingolfing.

S:

Deutsche
Lieder, 1863.

*Dezasse, Blanka Gräfin,

geb. am
4. April 1875 in Görz, lebt seit ihrer
Kindheit, einige Reisen oder den Auf-
enthalt bei Verwandten abgerechnet,
auf dem Landgute ihrer Eltern Bo-
hunicz im Preßburger Komitat.

S:


Eine dreifache Wette (N.), 1897. -
Das Jdeal (R. u. Nn. u. En.), 1899.

Diamantidi, Julie,

pseud. Ju-
lius Damati,
wurde am 5. Nov.
1870 in Wien als die Tochter eines
Ministerialbeamten geboren und hat
sich nach dem frühen Tode ihres Gat-
ten, den sie nach sechswöchiger Ehe
verlor, der Schriftstellerei zugewandt.

S:

Fata Morgana (Schsp.), 1897. -
Pegasus im Joche (Lsp.), 1897. -
Spätblüten (Dr. Zeitbild), 1897. -
Meta (Schsp.), 1900.

Dibelius, Franz Wilhelm,

geb.
am 6. Januar 1847 in Prenzlau, wo
sein Vater Oberlehrer am Gymna-
sium war, absolvierte diese Anstalt
und studierte dann in Berlin Theo-
logie. Jm Jahre 1871 wurde er
Hilfsprediger am Dom zu Berlin,
1873 Jnspektor des Domkandidaten-
[Spaltenumbruch]

Dick
stifts daselbst und folgte 1874 einem
Rufe nach Dresden, wo er zuerst Pfar-
rer an der Annenkirche, 1878 Kon-
sistorialrat und 1884 Stadtsuperin-
tendent und erster Pfarrer an der
Kreuzkirche wurde. Später erhielt er
den Titel eines Oberkonsistorialrats.
Außer mehreren theologischen Schrif-
ten veröffentlichte er

S:

Vom heili-
gen Kreuz (Schlichte evang. Lr.),
1903. 2. A. 1904.

*Dickinson-Wildberg, Heino L.
B. von,

pseud. Bodo Wildberg,
wurde am 7. Aug. 1862 zu Lemberg
als der Sohn eines österreichischen
Stabsoffiziers geboren, der in der
Schlacht bei Königgrätz 1866 tödlich
verwundet ward. Einige Jahre spä-
ter zog der Sohn mit der Mutter nach
Dresden, wo er die Schule besuchte,
und kam 1876 in die Theresianische
Akademie in Wien, nach deren Absol-
vierung er an den Universitäten Wien
und Prag die Rechte und Philosophie
studierte. Auf sein Werden und seine
innere Entwicklung war vor allem
Wagner und Schopenhauer von tief-
gehendem Einfluß. Nach Absolvie-
rung seines Studiums mußte er in-
folge eines schweren Nervenleidens
zurückgezogen in einer kleinen Stadt
Deutsch-Böhmens (in Teplitz) leben,
ein Umstand, der dem Bekanntwerden
seiner Werke nicht gerade förderlich
war. Seit 1895 lebte er wieder in
Dresden, nahm aber 1909 seinen
Wohnsitz in Berlin.

S:

Auf der
Woge des Lebens (Ge. von Paul
Nord
[pseudonym], 1882. - Die
Maid von Mirogh. Sita (zwei epi-
sche Dn.), 1884. - Tödliche Triebe
(Nn.), 1893 (Jnhalt: Blonder Zau-
ber. - Der Sigenstein. - Der unfreie
Wille). - Alpennovellen. 1. Folge,
1894. - Höhenluft (Nn.), 2. A. 1896
(Jnhalt: Tödliche Triebe; s. o.! -
Alpennovellen; s. o.!) - Helldunkle
Lieder, 1897. - Die Sehnsüchtigen
(En. u. Sk.) 1900. - Stunden und
Sterne (Neue Ge.), 1903. - Heilfried

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Dey
ſchichte, beſtand im Herbſt 1877 das
bayeriſche Staatsexamen und wurde
noch in demſelben Jahre als Lehrer
der neueren Sprachen an der „Han-
delsſchule der königl. Haupt- u. Re-
ſidenzſtadt München“ angeſtellt. Er
wirkt noch jetzt daſelbſt.

S:

Vom grü-
nen Zweig (Ge.), 1885. – Zu Deutſch-
lands Ehr’ (Vaterl. Ge.), 1897. –
Neue Gedichte, 1907.

Deyerl, Karl Chriſtian Bernhard,


* am 18. Oktober 1819 zu Regens-
burg, lebte längere Zeit in Eichſtätt
in Bayern, wo er den aus Freunden
der Poeſie, Muſik und Bildnerei be-
ſtehenden Verein der „Eſchenbacher“
gründen half und in Verbindung mit
andern Literaturfreunden das Un-
terhaltungsblatt „Flora“ herausgab
(1863–64). Später war er könig-
licher Rentbeamter in Auerbach und
danach in Dingolfing.

S:

Deutſche
Lieder, 1863.

*Dezaſſe, Blanka Gräfin,

geb. am
4. April 1875 in Görz, lebt ſeit ihrer
Kindheit, einige Reiſen oder den Auf-
enthalt bei Verwandten abgerechnet,
auf dem Landgute ihrer Eltern Bo-
hunicz im Preßburger Komitat.

S:


Eine dreifache Wette (N.), 1897. –
Das Jdeal (R. u. Nn. u. En.), 1899.

Diamantidi, Julie,

pſeud. Ju-
lius Damati,
wurde am 5. Nov.
1870 in Wien als die Tochter eines
Miniſterialbeamten geboren und hat
ſich nach dem frühen Tode ihres Gat-
ten, den ſie nach ſechswöchiger Ehe
verlor, der Schriftſtellerei zugewandt.

S:

Fata Morgana (Schſp.), 1897. –
Pegaſus im Joche (Lſp.), 1897. –
Spätblüten (Dr. Zeitbild), 1897. –
Meta (Schſp.), 1900.

Dibelius, Franz Wilhelm,

geb.
am 6. Januar 1847 in Prenzlau, wo
ſein Vater Oberlehrer am Gymna-
ſium war, abſolvierte dieſe Anſtalt
und ſtudierte dann in Berlin Theo-
logie. Jm Jahre 1871 wurde er
Hilfsprediger am Dom zu Berlin,
1873 Jnſpektor des Domkandidaten-
[Spaltenumbruch]

Dick
ſtifts daſelbſt und folgte 1874 einem
Rufe nach Dresden, wo er zuerſt Pfar-
rer an der Annenkirche, 1878 Kon-
ſiſtorialrat und 1884 Stadtſuperin-
tendent und erſter Pfarrer an der
Kreuzkirche wurde. Später erhielt er
den Titel eines Oberkonſiſtorialrats.
Außer mehreren theologiſchen Schrif-
ten veröffentlichte er

S:

Vom heili-
gen Kreuz (Schlichte evang. Lr.),
1903. 2. A. 1904.

*Dickinſon-Wildberg, Heino L.
B. von,

pſeud. Bodo Wildberg,
wurde am 7. Aug. 1862 zu Lemberg
als der Sohn eines öſterreichiſchen
Stabsoffiziers geboren, der in der
Schlacht bei Königgrätz 1866 tödlich
verwundet ward. Einige Jahre ſpä-
ter zog der Sohn mit der Mutter nach
Dresden, wo er die Schule beſuchte,
und kam 1876 in die Thereſianiſche
Akademie in Wien, nach deren Abſol-
vierung er an den Univerſitäten Wien
und Prag die Rechte und Philoſophie
ſtudierte. Auf ſein Werden und ſeine
innere Entwicklung war vor allem
Wagner und Schopenhauer von tief-
gehendem Einfluß. Nach Abſolvie-
rung ſeines Studiums mußte er in-
folge eines ſchweren Nervenleidens
zurückgezogen in einer kleinen Stadt
Deutſch-Böhmens (in Teplitz) leben,
ein Umſtand, der dem Bekanntwerden
ſeiner Werke nicht gerade förderlich
war. Seit 1895 lebte er wieder in
Dresden, nahm aber 1909 ſeinen
Wohnſitz in Berlin.

S:

Auf der
Woge des Lebens (Ge. von Paul
Nord
[pſeudonym], 1882. – Die
Maid von Mirogh. Sita (zwei epi-
ſche Dn.), 1884. – Tödliche Triebe
(Nn.), 1893 (Jnhalt: Blonder Zau-
ber. – Der Sigenſtein. – Der unfreie
Wille). – Alpennovellen. 1. Folge,
1894. – Höhenluft (Nn.), 2. A. 1896
(Jnhalt: Tödliche Triebe; ſ. o.! –
Alpennovellen; ſ. o.!) – Helldunkle
Lieder, 1897. – Die Sehnſüchtigen
(En. u. Sk.) 1900. – Stunden und
Sterne (Neue Ge.), 1903. – Heilfried

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[14/0018] Dey Dick ſchichte, beſtand im Herbſt 1877 das bayeriſche Staatsexamen und wurde noch in demſelben Jahre als Lehrer der neueren Sprachen an der „Han- delsſchule der königl. Haupt- u. Re- ſidenzſtadt München“ angeſtellt. Er wirkt noch jetzt daſelbſt. S: Vom grü- nen Zweig (Ge.), 1885. – Zu Deutſch- lands Ehr’ (Vaterl. Ge.), 1897. – Neue Gedichte, 1907. Deyerl, Karl Chriſtian Bernhard, * am 18. Oktober 1819 zu Regens- burg, lebte längere Zeit in Eichſtätt in Bayern, wo er den aus Freunden der Poeſie, Muſik und Bildnerei be- ſtehenden Verein der „Eſchenbacher“ gründen half und in Verbindung mit andern Literaturfreunden das Un- terhaltungsblatt „Flora“ herausgab (1863–64). Später war er könig- licher Rentbeamter in Auerbach und danach in Dingolfing. S: Deutſche Lieder, 1863. *Dezaſſe, Blanka Gräfin, geb. am 4. April 1875 in Görz, lebt ſeit ihrer Kindheit, einige Reiſen oder den Auf- enthalt bei Verwandten abgerechnet, auf dem Landgute ihrer Eltern Bo- hunicz im Preßburger Komitat. S: Eine dreifache Wette (N.), 1897. – Das Jdeal (R. u. Nn. u. En.), 1899. Diamantidi, Julie, pſeud. Ju- lius Damati, wurde am 5. Nov. 1870 in Wien als die Tochter eines Miniſterialbeamten geboren und hat ſich nach dem frühen Tode ihres Gat- ten, den ſie nach ſechswöchiger Ehe verlor, der Schriftſtellerei zugewandt. S: Fata Morgana (Schſp.), 1897. – Pegaſus im Joche (Lſp.), 1897. – Spätblüten (Dr. Zeitbild), 1897. – Meta (Schſp.), 1900. Dibelius, Franz Wilhelm, geb. am 6. Januar 1847 in Prenzlau, wo ſein Vater Oberlehrer am Gymna- ſium war, abſolvierte dieſe Anſtalt und ſtudierte dann in Berlin Theo- logie. Jm Jahre 1871 wurde er Hilfsprediger am Dom zu Berlin, 1873 Jnſpektor des Domkandidaten- ſtifts daſelbſt und folgte 1874 einem Rufe nach Dresden, wo er zuerſt Pfar- rer an der Annenkirche, 1878 Kon- ſiſtorialrat und 1884 Stadtſuperin- tendent und erſter Pfarrer an der Kreuzkirche wurde. Später erhielt er den Titel eines Oberkonſiſtorialrats. Außer mehreren theologiſchen Schrif- ten veröffentlichte er S: Vom heili- gen Kreuz (Schlichte evang. Lr.), 1903. 2. A. 1904. *Dickinſon-Wildberg, Heino L. B. von, pſeud. Bodo Wildberg, wurde am 7. Aug. 1862 zu Lemberg als der Sohn eines öſterreichiſchen Stabsoffiziers geboren, der in der Schlacht bei Königgrätz 1866 tödlich verwundet ward. Einige Jahre ſpä- ter zog der Sohn mit der Mutter nach Dresden, wo er die Schule beſuchte, und kam 1876 in die Thereſianiſche Akademie in Wien, nach deren Abſol- vierung er an den Univerſitäten Wien und Prag die Rechte und Philoſophie ſtudierte. Auf ſein Werden und ſeine innere Entwicklung war vor allem Wagner und Schopenhauer von tief- gehendem Einfluß. Nach Abſolvie- rung ſeines Studiums mußte er in- folge eines ſchweren Nervenleidens zurückgezogen in einer kleinen Stadt Deutſch-Böhmens (in Teplitz) leben, ein Umſtand, der dem Bekanntwerden ſeiner Werke nicht gerade förderlich war. Seit 1895 lebte er wieder in Dresden, nahm aber 1909 ſeinen Wohnſitz in Berlin. S: Auf der Woge des Lebens (Ge. von Paul Nord [pſeudonym], 1882. – Die Maid von Mirogh. Sita (zwei epi- ſche Dn.), 1884. – Tödliche Triebe (Nn.), 1893 (Jnhalt: Blonder Zau- ber. – Der Sigenſtein. – Der unfreie Wille). – Alpennovellen. 1. Folge, 1894. – Höhenluft (Nn.), 2. A. 1896 (Jnhalt: Tödliche Triebe; ſ. o.! – Alpennovellen; ſ. o.!) – Helldunkle Lieder, 1897. – Die Sehnſüchtigen (En. u. Sk.) 1900. – Stunden und Sterne (Neue Ge.), 1903. – Heilfried *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/18>, abgerufen am 19.04.2024.