Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Gau
nahm er Reisen nach Jtalien, deren
erste er nach der Sitte deutscher Kai-
ser seinen "Römerzug" nannte. Bald
darauf + er zu Berlin am 5. Februar
1840 infolge eines Schlagflusses.

S:


Sämtliche Werke; hrsg. von Arthur
Müller; XXIV, 1844-47. - Dieselben
in VIII Bdn.; 1853-54 [Jnhalt der
letzten Ausg.: I. Lieder, Romanzen u.
Terzinen (1837). - Aus dem Tage-
buche eines wandernden Schneider-
gesellen (1836). - II. Mein Römerzug
(Federzeichnungen; 1. Tl., 1836). -
III. Mein Römerzug (2. Tl., 1836).
- IV. Kaiserlieder (1835). - Erzäh-
lende Dichtungen. - Vermischte Ge-
dichte. - V. Novellen und Erzählun-
gen (Schüler-Liebe. - Der Stumme.
- Der verlorene Sohn. - Der Pfar-
rer von Weinsperg. - Ludwiga. -
Die bayrische Kellnerin. - Der Deut-
sche in Trastevere. - Die Lebensüber-
drüssigen). - VI. Novellen und Er-
zählungen (Der Katzen-Raphael. -
Jugendliebe. - Aus dem Gedenkbuche
des Ritters Rudolf von Ehingen. -
Die Verratenen. - Der Schweizer-
soldat in Bologna. - Der moderne
Paris. - Der Jahrestag). - Humo-
resken. - VII. Der Liebe Los (Ge.) -
Portogalli (Reise- und Lebensbilder
aus Jtalien). - VIII. Venezianische
Novellen (1838: Der öffentliche Er-
zähler von der Riva degli Schiavoni.
- Antonello, der Gondolier. - Das
Modell. - Canaletta. - Schloß Pizzi-
ghetone. - Gianettino l'Jnglese. -
Die Gefangenen. - Frau Venus. -
Der Liebeszauber. - Die Brenta-
Blume. - Die Maske. - Kalabresische
Feindschaft. - Villa Tornaquinci. -
Der Schatzgräber. - Die Calvi. - Die
Braut von Ariccia)]. - Erato (Ge.),
1829. - Gedankensprünge, 1832. -
Geschichtliche Gesänge der Polen von
J. U. Niemcewicz, metrisch bearb.,
1833. - Schildsagen, 1834. - Koral-
len (Ge.), 1834. - Desenganno (N.),
1835. - Berlinisches Bilderbuch, 1836.
- Novelletten, 1837. - Deutscher Mu-
[Spaltenumbruch]

Gaw
senalmanach für 1838-39 (hrsg. mit
Chamisso). - Berangers Lieder, metr.
übers. (mit Chamisso), 1838. - No-
vellen und Skizzen, 1839. - Gedichte,
hrsg. von Arthur Müller, 1846. -
Aus dem Oberland (Miniaturen),
2. Aufl. 1857. - Karikaturenbuch;
hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906.

Gaulke, Johannes,

geb. am 25.
Juli 1869 in Kolberg (Pommern),
besuchte das Gymnasium daselbst,
machte nach Beendigung seiner Stu-
dien größere Reisen im Jn- u. Aus-
lande und ließ sich Mitte der neun-
ziger Jahre als Schriftsteller in Ber-
lin nieder. Jn den Jahren 1900-02
war er Redakteur des "Magazin für
Literatur", und seit 1909 gibt er das
von ihm begründete Sammelwerk
"Kultur- u. Menschheitsdokumente"
heraus. Außer einigen Übersetzungen
von Werken Oskar Wildes veröffent-
lichte er

S:

Hagenow u. Sohn (Dr.),
1901. - Madame Passepartout (Kom.),
1909.

*Gaulke, Ludwig Martin,

wurde
am 20. Nov. 1819 zu Kolberg als der
fünfte Sohn von sieben Kindern ein-
facher Bürgersleute geboren. Mit
seinem 16. Lebensjahre wurde G. für
einen materiellen Beruf bestimmt,
der ihm indes wenig zusagte; er er-
wählte daher später den Beruf eines
Lehrers, ging nach Absolvierung des
Lehrerseminars in Köslin nach Ber-
lin, wo er an der Universität Vor-
lesungen über Naturwissenschaften,
deutsche Literatur und Philosophie
hörte und daneben ein Lehramt ver-
waltete. Späterhin in den städtischen
Schuldienst und 1871 als Hauptleh-
rer zur Leitung einer Gemeindeschule
berufen, versah er dieses Amt, seit
1879 mit dem Titel eines Rektors,
bis zu seiner Pensionierung.

S:

Ge-
dichte von Gaulke, Koenemann, Mo-
ritz und Riehl, 1851.

*Gawalowski, Karl Wilhelm,


wurde am 30. Juni 1861 in Zubrschi
(Nordmähren) geboren, wo sein Vater

*


[Spaltenumbruch]

Gau
nahm er Reiſen nach Jtalien, deren
erſte er nach der Sitte deutſcher Kai-
ſer ſeinen „Römerzug“ nannte. Bald
darauf † er zu Berlin am 5. Februar
1840 infolge eines Schlagfluſſes.

S:


Sämtliche Werke; hrsg. von Arthur
Müller; XXIV, 1844–47. – Dieſelben
in VIII Bdn.; 1853–54 [Jnhalt der
letzten Ausg.: I. Lieder, Romanzen u.
Terzinen (1837). – Aus dem Tage-
buche eines wandernden Schneider-
geſellen (1836). – II. Mein Römerzug
(Federzeichnungen; 1. Tl., 1836). –
III. Mein Römerzug (2. Tl., 1836).
IV. Kaiſerlieder (1835). – Erzäh-
lende Dichtungen. – Vermiſchte Ge-
dichte. – V. Novellen und Erzählun-
gen (Schüler-Liebe. – Der Stumme.
– Der verlorene Sohn. – Der Pfar-
rer von Weinsperg. – Ludwiga. –
Die bayriſche Kellnerin. – Der Deut-
ſche in Trastevere. – Die Lebensüber-
drüſſigen). – VI. Novellen und Er-
zählungen (Der Katzen-Raphael. –
Jugendliebe. – Aus dem Gedenkbuche
des Ritters Rudolf von Ehingen. –
Die Verratenen. – Der Schweizer-
ſoldat in Bologna. – Der moderne
Paris. – Der Jahrestag). – Humo-
resken. – VII. Der Liebe Los (Ge.) –
Portogalli (Reiſe- und Lebensbilder
aus Jtalien). – VIII. Venezianiſche
Novellen (1838: Der öffentliche Er-
zähler von der Riva degli Schiavoni.
– Antonello, der Gondolier. – Das
Modell. – Canaletta. – Schloß Pizzi-
ghetone. – Gianettino l’Jngleſe. –
Die Gefangenen. – Frau Venus. –
Der Liebeszauber. – Die Brenta-
Blume. – Die Maske. – Kalabreſiſche
Feindſchaft. – Villa Tornaquinci. –
Der Schatzgräber. – Die Calvi. – Die
Braut von Ariccia)]. – Erato (Ge.),
1829. – Gedankenſprünge, 1832. –
Geſchichtliche Geſänge der Polen von
J. U. Niemcewicz, metriſch bearb.,
1833. – Schildſagen, 1834. – Koral-
len (Ge.), 1834. – Desengaño (N.),
1835. – Berliniſches Bilderbuch, 1836.
– Novelletten, 1837. – Deutſcher Mu-
[Spaltenumbruch]

Gaw
ſenalmanach für 1838–39 (hrsg. mit
Chamiſſo). – Berangers Lieder, metr.
überſ. (mit Chamiſſo), 1838. – No-
vellen und Skizzen, 1839. – Gedichte,
hrsg. von Arthur Müller, 1846. –
Aus dem Oberland (Miniaturen),
2. Aufl. 1857. – Karikaturenbuch;
hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906.

Gaulke, Johannes,

geb. am 25.
Juli 1869 in Kolberg (Pommern),
beſuchte das Gymnaſium daſelbſt,
machte nach Beendigung ſeiner Stu-
dien größere Reiſen im Jn- u. Aus-
lande und ließ ſich Mitte der neun-
ziger Jahre als Schriftſteller in Ber-
lin nieder. Jn den Jahren 1900–02
war er Redakteur des „Magazin für
Literatur“, und ſeit 1909 gibt er das
von ihm begründete Sammelwerk
„Kultur- u. Menſchheitsdokumente“
heraus. Außer einigen Überſetzungen
von Werken Oskar Wildes veröffent-
lichte er

S:

Hagenow u. Sohn (Dr.),
1901. – Madame Paſſepartout (Kom.),
1909.

*Gaulke, Ludwig Martin,

wurde
am 20. Nov. 1819 zu Kolberg als der
fünfte Sohn von ſieben Kindern ein-
facher Bürgersleute geboren. Mit
ſeinem 16. Lebensjahre wurde G. für
einen materiellen Beruf beſtimmt,
der ihm indes wenig zuſagte; er er-
wählte daher ſpäter den Beruf eines
Lehrers, ging nach Abſolvierung des
Lehrerſeminars in Köslin nach Ber-
lin, wo er an der Univerſität Vor-
leſungen über Naturwiſſenſchaften,
deutſche Literatur und Philoſophie
hörte und daneben ein Lehramt ver-
waltete. Späterhin in den ſtädtiſchen
Schuldienſt und 1871 als Hauptleh-
rer zur Leitung einer Gemeindeſchule
berufen, verſah er dieſes Amt, ſeit
1879 mit dem Titel eines Rektors,
bis zu ſeiner Penſionierung.

S:

Ge-
dichte von Gaulke, Koenemann, Mo-
ritz und Riehl, 1851.

*Gawalowski, Karl Wilhelm,


wurde am 30. Juni 1861 in Zubrſchi
(Nordmähren) geboren, wo ſein Vater

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0331" n="327"/><lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gau</hi></fw><lb/>
nahm er Rei&#x017F;en nach Jtalien, deren<lb/>
er&#x017F;te er nach der Sitte deut&#x017F;cher Kai-<lb/>
&#x017F;er &#x017F;einen &#x201E;Römerzug&#x201C; nannte. Bald<lb/>
darauf &#x2020; er zu Berlin am 5. Februar<lb/>
1840 infolge eines Schlagflu&#x017F;&#x017F;es. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Sämtliche Werke; hrsg. von Arthur<lb/>
Müller; <hi rendition="#aq">XXIV,</hi> 1844&#x2013;47. &#x2013; Die&#x017F;elben<lb/>
in <hi rendition="#aq">VIII</hi> Bdn.; 1853&#x2013;54 [Jnhalt der<lb/>
letzten Ausg.: <hi rendition="#aq">I.</hi> Lieder, Romanzen u.<lb/>
Terzinen (1837). &#x2013; Aus dem Tage-<lb/>
buche eines wandernden Schneider-<lb/>
ge&#x017F;ellen (1836). &#x2013; <hi rendition="#aq">II.</hi> Mein Römerzug<lb/>
(Federzeichnungen; 1. Tl., 1836). &#x2013;<lb/><hi rendition="#aq">III.</hi> Mein Römerzug (2. Tl., 1836).<lb/>
&#x2013; <hi rendition="#aq">IV.</hi> Kai&#x017F;erlieder (1835). &#x2013; Erzäh-<lb/>
lende Dichtungen. &#x2013; Vermi&#x017F;chte Ge-<lb/>
dichte. &#x2013; <hi rendition="#aq">V.</hi> Novellen und Erzählun-<lb/>
gen (Schüler-Liebe. &#x2013; Der Stumme.<lb/>
&#x2013; Der verlorene Sohn. &#x2013; Der Pfar-<lb/>
rer von Weinsperg. &#x2013; Ludwiga. &#x2013;<lb/>
Die bayri&#x017F;che Kellnerin. &#x2013; Der Deut-<lb/>
&#x017F;che in Trastevere. &#x2013; Die Lebensüber-<lb/>
drü&#x017F;&#x017F;igen). &#x2013; <hi rendition="#aq">VI.</hi> Novellen und Er-<lb/>
zählungen (Der Katzen-Raphael. &#x2013;<lb/>
Jugendliebe. &#x2013; Aus dem Gedenkbuche<lb/>
des Ritters Rudolf von Ehingen. &#x2013;<lb/>
Die Verratenen. &#x2013; Der Schweizer-<lb/>
&#x017F;oldat in Bologna. &#x2013; Der moderne<lb/>
Paris. &#x2013; Der Jahrestag). &#x2013; Humo-<lb/>
resken. &#x2013; <hi rendition="#aq">VII.</hi> Der Liebe Los (Ge.) &#x2013;<lb/>
Portogalli (Rei&#x017F;e- und Lebensbilder<lb/>
aus Jtalien). &#x2013; <hi rendition="#aq">VIII.</hi> Veneziani&#x017F;che<lb/>
Novellen (1838: Der öffentliche Er-<lb/>
zähler von der Riva degli Schiavoni.<lb/>
&#x2013; Antonello, der Gondolier. &#x2013; Das<lb/>
Modell. &#x2013; Canaletta. &#x2013; Schloß Pizzi-<lb/>
ghetone. &#x2013; Gianettino l&#x2019;Jngle&#x017F;e. &#x2013;<lb/>
Die Gefangenen. &#x2013; Frau Venus. &#x2013;<lb/>
Der Liebeszauber. &#x2013; Die Brenta-<lb/>
Blume. &#x2013; Die Maske. &#x2013; Kalabre&#x017F;i&#x017F;che<lb/>
Feind&#x017F;chaft. &#x2013; Villa Tornaquinci. &#x2013;<lb/>
Der Schatzgräber. &#x2013; Die Calvi. &#x2013; Die<lb/>
Braut von Ariccia)]. &#x2013; Erato (Ge.),<lb/>
1829. &#x2013; Gedanken&#x017F;prünge, 1832. &#x2013;<lb/>
Ge&#x017F;chichtliche Ge&#x017F;änge der Polen von<lb/>
J. U. Niemcewicz, metri&#x017F;ch bearb.,<lb/>
1833. &#x2013; Schild&#x017F;agen, 1834. &#x2013; Koral-<lb/>
len (Ge.), 1834. &#x2013; Desengaño (N.),<lb/>
1835. &#x2013; Berlini&#x017F;ches Bilderbuch, 1836.<lb/>
&#x2013; Novelletten, 1837. &#x2013; Deut&#x017F;cher Mu-<lb/><cb/><lb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Gaw</hi></fw><lb/>
&#x017F;enalmanach für 1838&#x2013;39 (hrsg. mit<lb/>
Chami&#x017F;&#x017F;o). &#x2013; Berangers Lieder, metr.<lb/>
über&#x017F;. (mit Chami&#x017F;&#x017F;o), 1838. &#x2013; No-<lb/>
vellen und Skizzen, 1839. &#x2013; Gedichte,<lb/>
hrsg. von Arthur Müller, 1846. &#x2013;<lb/>
Aus dem Oberland (Miniaturen),<lb/>
2. Aufl. 1857. &#x2013; Karikaturenbuch;<lb/>
hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head><hi rendition="#b">Gaulke,</hi> Johannes,</head>
        <p> geb. am 25.<lb/>
Juli 1869 in Kolberg (Pommern),<lb/>
be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium da&#x017F;elb&#x017F;t,<lb/>
machte nach Beendigung &#x017F;einer Stu-<lb/>
dien größere Rei&#x017F;en im Jn- u. Aus-<lb/>
lande und ließ &#x017F;ich Mitte der neun-<lb/>
ziger Jahre als Schrift&#x017F;teller in Ber-<lb/>
lin nieder. Jn den Jahren 1900&#x2013;02<lb/>
war er Redakteur des &#x201E;Magazin für<lb/>
Literatur&#x201C;, und &#x017F;eit 1909 gibt er das<lb/>
von ihm begründete Sammelwerk<lb/>
&#x201E;Kultur- u. Men&#x017F;chheitsdokumente&#x201C;<lb/>
heraus. Außer einigen Über&#x017F;etzungen<lb/>
von Werken Oskar Wildes veröffent-<lb/>
lichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Hagenow u. Sohn (Dr.),<lb/>
1901. &#x2013; Madame Pa&#x017F;&#x017F;epartout (Kom.),<lb/>
1909.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Gaulke,</hi> <hi rendition="#g">Ludwig</hi> Martin,</head>
        <p> wurde<lb/>
am 20. Nov. 1819 zu Kolberg als der<lb/>
fünfte Sohn von &#x017F;ieben Kindern ein-<lb/>
facher Bürgersleute geboren. Mit<lb/>
&#x017F;einem 16. Lebensjahre wurde G. für<lb/>
einen materiellen Beruf be&#x017F;timmt,<lb/>
der ihm indes wenig zu&#x017F;agte; er er-<lb/>
wählte daher &#x017F;päter den Beruf eines<lb/>
Lehrers, ging nach Ab&#x017F;olvierung des<lb/>
Lehrer&#x017F;eminars in Köslin nach Ber-<lb/>
lin, wo er an der Univer&#x017F;ität Vor-<lb/>
le&#x017F;ungen über Naturwi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften,<lb/>
deut&#x017F;che Literatur und Philo&#x017F;ophie<lb/>
hörte und daneben ein Lehramt ver-<lb/>
waltete. Späterhin in den &#x017F;tädti&#x017F;chen<lb/>
Schuldien&#x017F;t und 1871 als Hauptleh-<lb/>
rer zur Leitung einer Gemeinde&#x017F;chule<lb/>
berufen, ver&#x017F;ah er die&#x017F;es Amt, &#x017F;eit<lb/>
1879 mit dem Titel eines Rektors,<lb/>
bis zu &#x017F;einer Pen&#x017F;ionierung. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Ge-<lb/>
dichte von Gaulke, Koenemann, Mo-<lb/>
ritz und Riehl, 1851.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<hi rendition="#b">Gawalowski,</hi> <hi rendition="#g">Karl</hi> Wilhelm,</head>
        <p><lb/>
wurde am 30. Juni 1861 in Zubr&#x017F;chi<lb/>
(Nordmähren) geboren, wo &#x017F;ein Vater<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[327/0331] Gau Gaw nahm er Reiſen nach Jtalien, deren erſte er nach der Sitte deutſcher Kai- ſer ſeinen „Römerzug“ nannte. Bald darauf † er zu Berlin am 5. Februar 1840 infolge eines Schlagfluſſes. S: Sämtliche Werke; hrsg. von Arthur Müller; XXIV, 1844–47. – Dieſelben in VIII Bdn.; 1853–54 [Jnhalt der letzten Ausg.: I. Lieder, Romanzen u. Terzinen (1837). – Aus dem Tage- buche eines wandernden Schneider- geſellen (1836). – II. Mein Römerzug (Federzeichnungen; 1. Tl., 1836). – III. Mein Römerzug (2. Tl., 1836). – IV. Kaiſerlieder (1835). – Erzäh- lende Dichtungen. – Vermiſchte Ge- dichte. – V. Novellen und Erzählun- gen (Schüler-Liebe. – Der Stumme. – Der verlorene Sohn. – Der Pfar- rer von Weinsperg. – Ludwiga. – Die bayriſche Kellnerin. – Der Deut- ſche in Trastevere. – Die Lebensüber- drüſſigen). – VI. Novellen und Er- zählungen (Der Katzen-Raphael. – Jugendliebe. – Aus dem Gedenkbuche des Ritters Rudolf von Ehingen. – Die Verratenen. – Der Schweizer- ſoldat in Bologna. – Der moderne Paris. – Der Jahrestag). – Humo- resken. – VII. Der Liebe Los (Ge.) – Portogalli (Reiſe- und Lebensbilder aus Jtalien). – VIII. Venezianiſche Novellen (1838: Der öffentliche Er- zähler von der Riva degli Schiavoni. – Antonello, der Gondolier. – Das Modell. – Canaletta. – Schloß Pizzi- ghetone. – Gianettino l’Jngleſe. – Die Gefangenen. – Frau Venus. – Der Liebeszauber. – Die Brenta- Blume. – Die Maske. – Kalabreſiſche Feindſchaft. – Villa Tornaquinci. – Der Schatzgräber. – Die Calvi. – Die Braut von Ariccia)]. – Erato (Ge.), 1829. – Gedankenſprünge, 1832. – Geſchichtliche Geſänge der Polen von J. U. Niemcewicz, metriſch bearb., 1833. – Schildſagen, 1834. – Koral- len (Ge.), 1834. – Desengaño (N.), 1835. – Berliniſches Bilderbuch, 1836. – Novelletten, 1837. – Deutſcher Mu- ſenalmanach für 1838–39 (hrsg. mit Chamiſſo). – Berangers Lieder, metr. überſ. (mit Chamiſſo), 1838. – No- vellen und Skizzen, 1839. – Gedichte, hrsg. von Arthur Müller, 1846. – Aus dem Oberland (Miniaturen), 2. Aufl. 1857. – Karikaturenbuch; hrsg. v. Fedor von Zobeltitz, 1906. Gaulke, Johannes, geb. am 25. Juli 1869 in Kolberg (Pommern), beſuchte das Gymnaſium daſelbſt, machte nach Beendigung ſeiner Stu- dien größere Reiſen im Jn- u. Aus- lande und ließ ſich Mitte der neun- ziger Jahre als Schriftſteller in Ber- lin nieder. Jn den Jahren 1900–02 war er Redakteur des „Magazin für Literatur“, und ſeit 1909 gibt er das von ihm begründete Sammelwerk „Kultur- u. Menſchheitsdokumente“ heraus. Außer einigen Überſetzungen von Werken Oskar Wildes veröffent- lichte er S: Hagenow u. Sohn (Dr.), 1901. – Madame Paſſepartout (Kom.), 1909. *Gaulke, Ludwig Martin, wurde am 20. Nov. 1819 zu Kolberg als der fünfte Sohn von ſieben Kindern ein- facher Bürgersleute geboren. Mit ſeinem 16. Lebensjahre wurde G. für einen materiellen Beruf beſtimmt, der ihm indes wenig zuſagte; er er- wählte daher ſpäter den Beruf eines Lehrers, ging nach Abſolvierung des Lehrerſeminars in Köslin nach Ber- lin, wo er an der Univerſität Vor- leſungen über Naturwiſſenſchaften, deutſche Literatur und Philoſophie hörte und daneben ein Lehramt ver- waltete. Späterhin in den ſtädtiſchen Schuldienſt und 1871 als Hauptleh- rer zur Leitung einer Gemeindeſchule berufen, verſah er dieſes Amt, ſeit 1879 mit dem Titel eines Rektors, bis zu ſeiner Penſionierung. S: Ge- dichte von Gaulke, Koenemann, Mo- ritz und Riehl, 1851. *Gawalowski, Karl Wilhelm, wurde am 30. Juni 1861 in Zubrſchi (Nordmähren) geboren, wo ſein Vater *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/331
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 327. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/331>, abgerufen am 24.04.2024.