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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dum
Die Feuertaufe (E.); II, 1834. - Der
Rache Schwanenlied (Schsp.), 1834.
- Geschichten und Märchen; II, 1834
bis 1835. - Kronen und Ketten (Hist.
R.); III, 1835. - Phantasiegemälde.
Almanach für 1835-56. - Loyola (Hist.
R.); III, 1836. - Erzählungen; II,
1838. - Kaiser und Papst (Hist. R.);
IV, 1838. - Deutsches Stammbuch,
hrsg. 1838. - Grabbes Leben, 1839.
- Geschichte der Jesuiten, 1840. -
Der Fürst der Liebe (Dn.), 1842. -
Die malerischen u. romantischen Do-
nauländer, 1840-42. - Maria The-
resia und ihre Zeit; II, 1843-44. -
Historische Novellen, 1844. - Gedichte,
1845. - An die Fürsten. Stimme
eines deutschen Katholiken (G.), 1845.
- Das deutsche Volk in seinen Mund-
arten, Sitten und Gebräuchen, 1847.
- Lieder für Deutsch-Katholiken,
1848. - Erzherzog Karl von Öster-
reich, geschildert, 1847.

*Dumann, Karl,

geb. am 26. Okt.
1880 in Rehna (Mecklenburg) als der
Sohn eines Handwerkers, besuchte
bis zum 14. Jahre die Bürgerschule
daselbst und mußte dann, sehr gegen
seinen Wunsch und Willen, auch ein
Handwerk erlernen. Als Geselle zog
er im November 1898 in die Fremde,
arbeitete in Lübeck, Hannover, Dort-
mund und kam 1899 nach Benrath
am Rhein. Hier machte er die Be-
kanntschaft eines in der Nähe woh-
nenden Pastors, der ihm die deutschen
Klassiker zugänglich machte und sich
auch sonst hinsichtlich seiner Weiter-
bildung des jungen Mannes annahm.
Dieser kehrte im Januar in die Hei-
mat zurück und ließ sich dann in Ham-
burg nieder, wo er vergeblich ver-
suchte, sich von seinem Handwerk frei
zu machen. Er kehrte wieder an den
Rhein zurück, besuchte hier in den
Abendstunden einen Handelskursus
und wurde dann Reisender bei einer
Kunstanstalt. Als solcher durchzog er
den größten Teil Deutschlands, ging
dann aber bei der Heimkehr zu seiner
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Dum
Firma zur Malerei über, die er hin-
fort als Brotstudium betrachtete. 1904
ließ er sich als Maler in Sonderburg
auf Alsen nieder, ging 1906 als Ho-
spitant der Universität nach Kiel und
nahm hier Unterricht bei der berühm-
ten Porträtmalerin Dora Arnd-al-
Raschid, um sich für den Besuch einer
Akademie vorzubereiten.

S:

Aus
heiteren und trüben Stunden (Ge.),
1905. 2. A. 1906. - Palette und Leier
(Prosa und Ge.), 1907. - Ein Mär-
tyrer der Kunst (Dr.), 1907.

*Dumas, Karl August Kasimir


von, entstammt einer deutschen Fa-
milie, die 1736 vom Herzog Franz
von Lothringen in den Adelsstand
erhoben ward, und wurde am 3. April
1853 in Würzburg als der einzige
Sohn des königl. bayer. Postoffizials
Oskar von D. geboren. Er besuchte
die humanistischen Gymnasien in
Schweinfurt und Münnerstadt und
studierte dann in Würzburg Philo-
sophie und Jurisprudenz. Nach Ab-
gang von der Hochschule widmete er
sich dem Finanzfache, arbeitete wäh-
rend der Vorpraxis in seiner Vater-
stadt, dann bei der Kreisregierung
in München, später als Finanzrech-
nungskommissar bei der königl. Rech-
nungskammer und wurde 1892 zum
Vorstande des königl. Rentamts in
Füssen ernannt, wo er jetzt noch wirkt.
1909 erhielt er den Charakter als
Königlicher Regierungsrat.

S:

Aus
ernsten Stunden (Sk. und Geschn.),
1906. - Tropfen im Meere deutscher
Dichtung (Ge.), 1906.

Du Moulin-Eckart auf Ber-
tolzheim,
Richard Graf,

geb. am
27. Novbr. 1864 in Leipzig als Sohn
des (1902 +) Majoratsherrn Eduard
Graf du Moulin, studierte an den
Universitäten Würzburg, Leipzig,
München, Breslau, Berlin und in
Paris in erster Linie Geschichte, ha-
bilitierte sich für dieses Fach an der
Universität Göttingen, wurde hier
außerordentlicher Professor, ging als

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Dum
Die Feuertaufe (E.); II, 1834. – Der
Rache Schwanenlied (Schſp.), 1834.
– Geſchichten und Märchen; II, 1834
bis 1835. – Kronen und Ketten (Hiſt.
R.); III, 1835. – Phantaſiegemälde.
Almanach für 1835–56. – Loyola (Hiſt.
R.); III, 1836. – Erzählungen; II,
1838. – Kaiſer und Papſt (Hiſt. R.);
IV, 1838. – Deutſches Stammbuch,
hrsg. 1838. – Grabbes Leben, 1839.
– Geſchichte der Jeſuiten, 1840. –
Der Fürſt der Liebe (Dn.), 1842. –
Die maleriſchen u. romantiſchen Do-
nauländer, 1840–42. – Maria The-
reſia und ihre Zeit; II, 1843–44. –
Hiſtoriſche Novellen, 1844. – Gedichte,
1845. – An die Fürſten. Stimme
eines deutſchen Katholiken (G.), 1845.
– Das deutſche Volk in ſeinen Mund-
arten, Sitten und Gebräuchen, 1847.
– Lieder für Deutſch-Katholiken,
1848. – Erzherzog Karl von Öſter-
reich, geſchildert, 1847.

*Dumann, Karl,

geb. am 26. Okt.
1880 in Rehna (Mecklenburg) als der
Sohn eines Handwerkers, beſuchte
bis zum 14. Jahre die Bürgerſchule
daſelbſt und mußte dann, ſehr gegen
ſeinen Wunſch und Willen, auch ein
Handwerk erlernen. Als Geſelle zog
er im November 1898 in die Fremde,
arbeitete in Lübeck, Hannover, Dort-
mund und kam 1899 nach Benrath
am Rhein. Hier machte er die Be-
kanntſchaft eines in der Nähe woh-
nenden Paſtors, der ihm die deutſchen
Klaſſiker zugänglich machte und ſich
auch ſonſt hinſichtlich ſeiner Weiter-
bildung des jungen Mannes annahm.
Dieſer kehrte im Januar in die Hei-
mat zurück und ließ ſich dann in Ham-
burg nieder, wo er vergeblich ver-
ſuchte, ſich von ſeinem Handwerk frei
zu machen. Er kehrte wieder an den
Rhein zurück, beſuchte hier in den
Abendſtunden einen Handelskurſus
und wurde dann Reiſender bei einer
Kunſtanſtalt. Als ſolcher durchzog er
den größten Teil Deutſchlands, ging
dann aber bei der Heimkehr zu ſeiner
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Dum
Firma zur Malerei über, die er hin-
fort als Brotſtudium betrachtete. 1904
ließ er ſich als Maler in Sonderburg
auf Alſen nieder, ging 1906 als Ho-
ſpitant der Univerſität nach Kiel und
nahm hier Unterricht bei der berühm-
ten Porträtmalerin Dora Arnd-al-
Raſchid, um ſich für den Beſuch einer
Akademie vorzubereiten.

S:

Aus
heiteren und trüben Stunden (Ge.),
1905. 2. A. 1906. – Palette und Leier
(Proſa und Ge.), 1907. – Ein Mär-
tyrer der Kunſt (Dr.), 1907.

*Dumas, Karl Auguſt Kaſimir


von, entſtammt einer deutſchen Fa-
milie, die 1736 vom Herzog Franz
von Lothringen in den Adelsſtand
erhoben ward, und wurde am 3. April
1853 in Würzburg als der einzige
Sohn des königl. bayer. Poſtoffizials
Oskar von D. geboren. Er beſuchte
die humaniſtiſchen Gymnaſien in
Schweinfurt und Münnerſtadt und
ſtudierte dann in Würzburg Philo-
ſophie und Jurisprudenz. Nach Ab-
gang von der Hochſchule widmete er
ſich dem Finanzfache, arbeitete wäh-
rend der Vorpraxis in ſeiner Vater-
ſtadt, dann bei der Kreisregierung
in München, ſpäter als Finanzrech-
nungskommiſſar bei der königl. Rech-
nungskammer und wurde 1892 zum
Vorſtande des königl. Rentamts in
Füſſen ernannt, wo er jetzt noch wirkt.
1909 erhielt er den Charakter als
Königlicher Regierungsrat.

S:

Aus
ernſten Stunden (Sk. und Geſchn.),
1906. – Tropfen im Meere deutſcher
Dichtung (Ge.), 1906.

Du Moulin-Eckart auf Ber-
tolzheim,
Richard Graf,

geb. am
27. Novbr. 1864 in Leipzig als Sohn
des (1902 †) Majoratsherrn Eduard
Graf du Moulin, ſtudierte an den
Univerſitäten Würzburg, Leipzig,
München, Breslau, Berlin und in
Paris in erſter Linie Geſchichte, ha-
bilitierte ſich für dieſes Fach an der
Univerſität Göttingen, wurde hier
außerordentlicher Profeſſor, ging als

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/78>, abgerufen am 28.03.2024.