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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hof
Pestolozzi (Hist. Volksschsp.), 1894. -
Lienhard u. Gertrud (Schsp.), 1894.
- Der getreue Eckart (Hist.-romant.
Wartburg-Schsp. mit Ges.), 1896. -
Der Schmiedehans (E. a. Niedersach-
sen), 1873. 3. A. 1902. - Die Magde-
burger Bluthochzeit (Psychodramat.
D.), 1902. - Himmelspforten (Klo-
stergesch. a. den Harzbergen), 1904. -
Hie Welf, hie Zoller! (Oberharzischer
Berg-R.), 1908.

Hoffmeister, Philipp,

geb. am 17.
April 1804 zu Eiterhagen im ehe-
maligen Kurfürstentum Hessen als
der Sohn des dortigen Pfarrers, kam
mit dem letzteren 1817 nach Waldau
bei Kassel und besuchte von hier aus
jeden Tag das Lyzeum der nahen Re-
sidenz, bis er 1822 zur Universität
übertrat. Seinen Neigungen ent-
gegen, die ihn mehr zur Kunst dräng-
ten, studierte er in Marburg Theo-
logie, übte sich daneben aber unter
tüchtiger Anleitung im Zeichnen und
Malen und leistete in dieser Kunst so
Tüchtiges, daß ihm nach Ablegung
seiner theologischen Prüfung (1826)
sogar die Stelle eines Universitäts-
zeichenlehrers angetragen wurde. Er
blieb nun als Zeichenlehrer in Mar-
burg, bis er 1829 als Pfarrer in
Kleinschmalkalden in Thüringen an-
gestellt wurde. Von hier kam er 1840
auf die Pfarre zu Nordshausen bei
Kassel, wo er mehr als dreißig Jahre
wirksam war. Nach seiner Pensio-
nierung zog er nach Marburg, und
hier ist er am 5. März 1874 gestor-
ben. H. war ein großer Entomologe,
er sammelte nicht nur an 2000 Arten
von Jnsekten, sondern entdeckte auch
an sechzig neue, deren eine nach ihm
Mycetaulus Hoffmeisteri genannt
wurde. Auch entdeckte H. im Jahre
1833 die Daguerrotypie, von ihm
Heliographie genannt. Er beschrieb
sein Verfahren, doch achtete niemand
eher darauf, als bis 1839 Daguerre
mit seiner Entdeckung an die Öffent-
lichkeit trat.

S:

Der Jude Wolff
[Spaltenumbruch]

Hof
(N.), 1836. - Hans Rommel (Roman-
tische Erzählung), 1851. - Deutsche
Schwänke, 1858.

Hoffnaaß, Franziska von,

Pseud.
für Franziska Rheinberger; s. d.!

Höffner, Johannes,

geb. am 18.
März 1868 in Dramburg (Pommern),
besuchte daselbst und in Stolp i. P.
das Gymnasium und studierte darauf
in Berlin und Halle Theologie. Seit
1896 wirkte er als Hilfsprediger in
Bromberg und Gnesen, wurde 1899
Strafanstaltspfarrer in Kottbus,
schied aber 1907 aus dem Pfarramt
u. trat in die Redaktion der Wochen-
schrift "Daheim" ein. Er lebt in Wil-
mersdorf bei Berlin.

S:

Der Sinn
des Lebens (Nn.), 1908. - Elisabeth
Goethe, geb. Textor (Lebensbild),
1908. - Aus Biedermeiertagen (Briefe
Robert Reinicks und seiner Freunde;
hrsg.), 1910. - Der scharfe Weinge-
sang (Nn.), 1910.

*Hoffs, Friedrich van,

* am 13.
Juni 1843 in Geldern, besuchte das
Kollegium Augustinianum in Gaes-
donck bei Kleve, studierte darauf in
Münster und Bonn Philologie und
promovierte 1866 in Münster zum
Dr. phil. Nach Bestehung seines
Staatsexamens absolvierte er sein
Probejahr am Gymnasium in Neuß,
war dann kommissarisch als Lehrer
am Gymnasium in Düren beschäftigt,
wurde danach ordentlicher Lehrer am
Gymnasium in Essen, 1877 Oberleh-
rer am Gymnasium in Emmerich und
1883 in gleicher Eigenschaft nach Trier
versetzt. Seit 1893 Professor daselbst,
kam er 1896 an das Gymnasium in
Koblenz, an dem er noch ein Jahr-
zehnt tätig war. Zu Ostern 1906 trat
er in den Ruhestand u. siedelte dann
nach Wiesbaden über.

S:

Gedichte,
1883. - Palestrinische Madrigale,
1887. - Die Säkularnachtwächter von
Bernkastel (Festsp.), 1891. - Bunte
Schmetterlinge (Lr. u. Schw.), 1899.
- Herbstblumen (Gesammelte Ge.),
1909.

*


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Hof
Peſtolozzi (Hiſt. Volksſchſp.), 1894. –
Lienhard u. Gertrud (Schſp.), 1894.
– Der getreue Eckart (Hiſt.-romant.
Wartburg-Schſp. mit Geſ.), 1896. –
Der Schmiedehans (E. a. Niederſach-
ſen), 1873. 3. A. 1902. – Die Magde-
burger Bluthochzeit (Pſychodramat.
D.), 1902. – Himmelspforten (Klo-
ſtergeſch. a. den Harzbergen), 1904. –
Hie Welf, hie Zoller! (Oberharziſcher
Berg-R.), 1908.

Hoffmeiſter, Philipp,

geb. am 17.
April 1804 zu Eiterhagen im ehe-
maligen Kurfürſtentum Heſſen als
der Sohn des dortigen Pfarrers, kam
mit dem letzteren 1817 nach Waldau
bei Kaſſel und beſuchte von hier aus
jeden Tag das Lyzeum der nahen Re-
ſidenz, bis er 1822 zur Univerſität
übertrat. Seinen Neigungen ent-
gegen, die ihn mehr zur Kunſt dräng-
ten, ſtudierte er in Marburg Theo-
logie, übte ſich daneben aber unter
tüchtiger Anleitung im Zeichnen und
Malen und leiſtete in dieſer Kunſt ſo
Tüchtiges, daß ihm nach Ablegung
ſeiner theologiſchen Prüfung (1826)
ſogar die Stelle eines Univerſitäts-
zeichenlehrers angetragen wurde. Er
blieb nun als Zeichenlehrer in Mar-
burg, bis er 1829 als Pfarrer in
Kleinſchmalkalden in Thüringen an-
geſtellt wurde. Von hier kam er 1840
auf die Pfarre zu Nordshauſen bei
Kaſſel, wo er mehr als dreißig Jahre
wirkſam war. Nach ſeiner Penſio-
nierung zog er nach Marburg, und
hier iſt er am 5. März 1874 geſtor-
ben. H. war ein großer Entomologe,
er ſammelte nicht nur an 2000 Arten
von Jnſekten, ſondern entdeckte auch
an ſechzig neue, deren eine nach ihm
Mycetaulus Hoffmeisteri genannt
wurde. Auch entdeckte H. im Jahre
1833 die Daguerrotypie, von ihm
Heliographie genannt. Er beſchrieb
ſein Verfahren, doch achtete niemand
eher darauf, als bis 1839 Daguerre
mit ſeiner Entdeckung an die Öffent-
lichkeit trat.

S:

Der Jude Wolff
[Spaltenumbruch]

Hof
(N.), 1836. – Hans Rommel (Roman-
tiſche Erzählung), 1851. – Deutſche
Schwänke, 1858.

Hoffnaaß, Franziska von,

Pſeud.
für Franziska Rheinberger; ſ. d.!

Höffner, Johannes,

geb. am 18.
März 1868 in Dramburg (Pommern),
beſuchte daſelbſt und in Stolp i. P.
das Gymnaſium und ſtudierte darauf
in Berlin und Halle Theologie. Seit
1896 wirkte er als Hilfsprediger in
Bromberg und Gneſen, wurde 1899
Strafanſtaltspfarrer in Kottbus,
ſchied aber 1907 aus dem Pfarramt
u. trat in die Redaktion der Wochen-
ſchrift „Daheim“ ein. Er lebt in Wil-
mersdorf bei Berlin.

S:

Der Sinn
des Lebens (Nn.), 1908. – Eliſabeth
Goethe, geb. Textor (Lebensbild),
1908. – Aus Biedermeiertagen (Briefe
Robert Reinicks und ſeiner Freunde;
hrsg.), 1910. – Der ſcharfe Weinge-
ſang (Nn.), 1910.

*Hoffs, Friedrich van,

* am 13.
Juni 1843 in Geldern, beſuchte das
Kollegium Auguſtinianum in Gaes-
donck bei Kleve, ſtudierte darauf in
Münſter und Bonn Philologie und
promovierte 1866 in Münſter zum
Dr. phil. Nach Beſtehung ſeines
Staatsexamens abſolvierte er ſein
Probejahr am Gymnaſium in Neuß,
war dann kommiſſariſch als Lehrer
am Gymnaſium in Düren beſchäftigt,
wurde danach ordentlicher Lehrer am
Gymnaſium in Eſſen, 1877 Oberleh-
rer am Gymnaſium in Emmerich und
1883 in gleicher Eigenſchaft nach Trier
verſetzt. Seit 1893 Profeſſor daſelbſt,
kam er 1896 an das Gymnaſium in
Koblenz, an dem er noch ein Jahr-
zehnt tätig war. Zu Oſtern 1906 trat
er in den Ruheſtand u. ſiedelte dann
nach Wiesbaden über.

S:

Gedichte,
1883. – Paleſtriniſche Madrigale,
1887. – Die Säkularnachtwächter von
Bernkaſtel (Feſtſp.), 1891. – Bunte
Schmetterlinge (Lr. u. Schw.), 1899.
– Herbſtblumen (Geſammelte Ge.),
1909.

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[258/0262] Hof Hof Peſtolozzi (Hiſt. Volksſchſp.), 1894. – Lienhard u. Gertrud (Schſp.), 1894. – Der getreue Eckart (Hiſt.-romant. Wartburg-Schſp. mit Geſ.), 1896. – Der Schmiedehans (E. a. Niederſach- ſen), 1873. 3. A. 1902. – Die Magde- burger Bluthochzeit (Pſychodramat. D.), 1902. – Himmelspforten (Klo- ſtergeſch. a. den Harzbergen), 1904. – Hie Welf, hie Zoller! (Oberharziſcher Berg-R.), 1908. Hoffmeiſter, Philipp, geb. am 17. April 1804 zu Eiterhagen im ehe- maligen Kurfürſtentum Heſſen als der Sohn des dortigen Pfarrers, kam mit dem letzteren 1817 nach Waldau bei Kaſſel und beſuchte von hier aus jeden Tag das Lyzeum der nahen Re- ſidenz, bis er 1822 zur Univerſität übertrat. Seinen Neigungen ent- gegen, die ihn mehr zur Kunſt dräng- ten, ſtudierte er in Marburg Theo- logie, übte ſich daneben aber unter tüchtiger Anleitung im Zeichnen und Malen und leiſtete in dieſer Kunſt ſo Tüchtiges, daß ihm nach Ablegung ſeiner theologiſchen Prüfung (1826) ſogar die Stelle eines Univerſitäts- zeichenlehrers angetragen wurde. Er blieb nun als Zeichenlehrer in Mar- burg, bis er 1829 als Pfarrer in Kleinſchmalkalden in Thüringen an- geſtellt wurde. Von hier kam er 1840 auf die Pfarre zu Nordshauſen bei Kaſſel, wo er mehr als dreißig Jahre wirkſam war. Nach ſeiner Penſio- nierung zog er nach Marburg, und hier iſt er am 5. März 1874 geſtor- ben. H. war ein großer Entomologe, er ſammelte nicht nur an 2000 Arten von Jnſekten, ſondern entdeckte auch an ſechzig neue, deren eine nach ihm Mycetaulus Hoffmeisteri genannt wurde. Auch entdeckte H. im Jahre 1833 die Daguerrotypie, von ihm Heliographie genannt. Er beſchrieb ſein Verfahren, doch achtete niemand eher darauf, als bis 1839 Daguerre mit ſeiner Entdeckung an die Öffent- lichkeit trat. S: Der Jude Wolff (N.), 1836. – Hans Rommel (Roman- tiſche Erzählung), 1851. – Deutſche Schwänke, 1858. Hoffnaaß, Franziska von, Pſeud. für Franziska Rheinberger; ſ. d.! Höffner, Johannes, geb. am 18. März 1868 in Dramburg (Pommern), beſuchte daſelbſt und in Stolp i. P. das Gymnaſium und ſtudierte darauf in Berlin und Halle Theologie. Seit 1896 wirkte er als Hilfsprediger in Bromberg und Gneſen, wurde 1899 Strafanſtaltspfarrer in Kottbus, ſchied aber 1907 aus dem Pfarramt u. trat in die Redaktion der Wochen- ſchrift „Daheim“ ein. Er lebt in Wil- mersdorf bei Berlin. S: Der Sinn des Lebens (Nn.), 1908. – Eliſabeth Goethe, geb. Textor (Lebensbild), 1908. – Aus Biedermeiertagen (Briefe Robert Reinicks und ſeiner Freunde; hrsg.), 1910. – Der ſcharfe Weinge- ſang (Nn.), 1910. *Hoffs, Friedrich van, * am 13. Juni 1843 in Geldern, beſuchte das Kollegium Auguſtinianum in Gaes- donck bei Kleve, ſtudierte darauf in Münſter und Bonn Philologie und promovierte 1866 in Münſter zum Dr. phil. Nach Beſtehung ſeines Staatsexamens abſolvierte er ſein Probejahr am Gymnaſium in Neuß, war dann kommiſſariſch als Lehrer am Gymnaſium in Düren beſchäftigt, wurde danach ordentlicher Lehrer am Gymnaſium in Eſſen, 1877 Oberleh- rer am Gymnaſium in Emmerich und 1883 in gleicher Eigenſchaft nach Trier verſetzt. Seit 1893 Profeſſor daſelbſt, kam er 1896 an das Gymnaſium in Koblenz, an dem er noch ein Jahr- zehnt tätig war. Zu Oſtern 1906 trat er in den Ruheſtand u. ſiedelte dann nach Wiesbaden über. S: Gedichte, 1883. – Paleſtriniſche Madrigale, 1887. – Die Säkularnachtwächter von Bernkaſtel (Feſtſp.), 1891. – Bunte Schmetterlinge (Lr. u. Schw.), 1899. – Herbſtblumen (Geſammelte Ge.), 1909. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/262>, abgerufen am 29.03.2024.