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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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zu treten. Diese Gelegenheit erneuerte
sich, als H., der mehrere Jahre in
Ansbach in der Gerichtspraxis tätig
gewesen war, 1866 zur Übernahme
eines Richteramts nach München be-
rufen wurde, wo er bis 1868 ver-
weilte. Dann kehrte er als Bezirks-
gerichtsassessor nach Ansbach zurück.
Jm Jahre 1887 wurde er als Land-
gerichtsrat wieder nach München be-
rufen u. hier 1890 zum Oberlandes-
gerichtsrat und 1897 zum Rat am
Obersten Landesgericht befördert,
worauf er 1900 in den Ruhestand
trat, um sich nun ganz schriftstelleri-
scher Tätigkeit zu widmen.

S:

Gene-
ral York, der Held von Tauroggen
(Schsp.), 1864 (Sv.). - Elfriede (Tr.),
1874 (Sv.). - Die Tochter des Geheim-
rats (Lsp.), 1876 (Sv.). - Dichter und
Markgraf (Lsp.), 1877. 1896. - Kon-
radin (Tr.), 1878. - Der Bürgermei-
ster von Rothenburg (Tr.), 1894. -
Neues und Altes (Ausgewählte Ge.),
1901. - Kaiser Maximilian in Mem-
mingen (Schsp.), 1905. - Das Berna-
dottefest (Festsp.), 1906.

*Hofmann, Else,

die Tochter des
Dichters und Chefredakteurs der
"Gartenlaube", Friedrich Hofmann
(s. d.), wurde am 21. Oktbr. 1862 in
Leipzig geboren und erhielt daselbst
auch ihre Ausbildung. Die geistige
Atmosphäre des Vaterhauses, in dem
bedeutende Künstler u. Schriftsteller
verkehrten, ließ auch in dem jungen
Mädchen die "Lust zum Fabulieren"
aufkeimen, und obwohl sie mit 18
Jahren in Gotha die Lehrerinnen-
prüfung bestanden hatte, fühlte sie
doch keine Neigung, diesem Berufe
treu zu bleiben: es drängte sie eben
alles in die literarische Laufbahn
hinein. Ein halbjähriger Aufenthalt
in Paris und in dem französischen
Seebade Trouville wirkte gleichfalls
bestimmend darauf ein. Jhre erste
Tätigkeit als Schriftstellerin wid-
mete sie den Zeitschriften für die Ju-
gend, an denen sie auch heute noch
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Mitarbeiterin ist, dann folgten selbst-
ständige Schriften für erwachsene
Mädchen und Novellen, aber in allen
ihren Arbeiten legte sie stets eigene
Erfahrung und Beobachtung nieder.
E. H. hat noch jetzt ihren Wohnsitz in
Leipzig.

S:

Aschenbrödel. Aus dem
Pensionsleben (En. für erwachsene
Mädchen), 1893. - Müller-Liesel
(desgl.), 1895. 2. A. 1896. - 's Anne-
bärbele (desgl.), 1896. - Carry. Sein
Tod, seine Sühne (2 En.), 1898. -
Der Weg gen Golgatha (R.), 1900. -
Jm Waldpensionat (E. f. junge Mäd-
chen), 1900. - Elli (desgl.), 1901. -
Vierblatt (desgl.), 1901. - Erlausch-
tes und Erträumtes (Gesamm. Nn.),
1898. - Dorfprinzeßchen (E. f. junge
Mädchen), 1903. - Kitty (desgl.),
1902. - Karin (desgl.), 1904. - Ba-
roneß Steffi (R.), 1910. - Lida von
Lenor (E. f. j. Mdchn.), 1910. - Zahl-
reiche Jugendschriften.

Hofmann, Emil,

geb. am 13. April
1864 in Preßburg, besuchte von 1878
bis 1883 das Landes-Lehrerseminar
in St. Pölten, erwarb sich 1885 die
Lehrbefähigung für Volksschulen und
1890 die für Bürgerschulen, wurde
danach als Bürgerschullehrer in Wien
angestellt und 1902 zum Prosessor am
Lehrerseminar in Währing ernannt.

S:

Aus ernster Zeit (L. aus Deutsch-
Österreich), 1899. - An meine Heimat
(Ge.), 1900. - Der Lehrer als Dich-
ter (Anthologie von Dn. österreich.
Lehrer; mit H. Cl. Kosel hrsg.), 1901.
- Legenden und Sagen vom Ste-
phansdom, 1907. - Alt-Wien (Geschn.
aus 4 Jahrh.); II, 1907-08. - Jm
Siegeszeichen (Geschn. aus deutscher
Vorzeit), 1908.

Hofmann, Franz,

siehe Heinrich
Falkland!

*Hofmann, Friedrich,

* am 18.
April 1813 zu Koburg, besuchte das
dortige Gymnasium u. bezog 1834 die
Universität Jena, wo literarische
Arbeiten, namentlich für O. L. B.
Wolffs und Meyers bibliographische

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Hof
zu treten. Dieſe Gelegenheit erneuerte
ſich, als H., der mehrere Jahre in
Ansbach in der Gerichtspraxis tätig
geweſen war, 1866 zur Übernahme
eines Richteramts nach München be-
rufen wurde, wo er bis 1868 ver-
weilte. Dann kehrte er als Bezirks-
gerichtsaſſeſſor nach Ansbach zurück.
Jm Jahre 1887 wurde er als Land-
gerichtsrat wieder nach München be-
rufen u. hier 1890 zum Oberlandes-
gerichtsrat und 1897 zum Rat am
Oberſten Landesgericht befördert,
worauf er 1900 in den Ruheſtand
trat, um ſich nun ganz ſchriftſtelleri-
ſcher Tätigkeit zu widmen.

S:

Gene-
ral York, der Held von Tauroggen
(Schſp.), 1864 (Sv.). – Elfriede (Tr.),
1874 (Sv.). – Die Tochter des Geheim-
rats (Lſp.), 1876 (Sv.). – Dichter und
Markgraf (Lſp.), 1877. 1896. – Kon-
radin (Tr.), 1878. – Der Bürgermei-
ſter von Rothenburg (Tr.), 1894. –
Neues und Altes (Ausgewählte Ge.),
1901. – Kaiſer Maximilian in Mem-
mingen (Schſp.), 1905. – Das Berna-
dottefeſt (Feſtſp.), 1906.

*Hofmann, Elſe,

die Tochter des
Dichters und Chefredakteurs der
„Gartenlaube“, Friedrich Hofmann
(ſ. d.), wurde am 21. Oktbr. 1862 in
Leipzig geboren und erhielt daſelbſt
auch ihre Ausbildung. Die geiſtige
Atmoſphäre des Vaterhauſes, in dem
bedeutende Künſtler u. Schriftſteller
verkehrten, ließ auch in dem jungen
Mädchen die „Luſt zum Fabulieren“
aufkeimen, und obwohl ſie mit 18
Jahren in Gotha die Lehrerinnen-
prüfung beſtanden hatte, fühlte ſie
doch keine Neigung, dieſem Berufe
treu zu bleiben: es drängte ſie eben
alles in die literariſche Laufbahn
hinein. Ein halbjähriger Aufenthalt
in Paris und in dem franzöſiſchen
Seebade Trouville wirkte gleichfalls
beſtimmend darauf ein. Jhre erſte
Tätigkeit als Schriftſtellerin wid-
mete ſie den Zeitſchriften für die Ju-
gend, an denen ſie auch heute noch
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Hof
Mitarbeiterin iſt, dann folgten ſelbſt-
ſtändige Schriften für erwachſene
Mädchen und Novellen, aber in allen
ihren Arbeiten legte ſie ſtets eigene
Erfahrung und Beobachtung nieder.
E. H. hat noch jetzt ihren Wohnſitz in
Leipzig.

S:

Aſchenbrödel. Aus dem
Penſionsleben (En. für erwachſene
Mädchen), 1893. – Müller-Lieſel
(desgl.), 1895. 2. A. 1896. – ’s Anne-
bärbele (desgl.), 1896. – Carry. Sein
Tod, ſeine Sühne (2 En.), 1898. –
Der Weg gen Golgatha (R.), 1900. –
Jm Waldpenſionat (E. f. junge Mäd-
chen), 1900. – Elli (desgl.), 1901. –
Vierblatt (desgl.), 1901. – Erlauſch-
tes und Erträumtes (Geſamm. Nn.),
1898. – Dorfprinzeßchen (E. f. junge
Mädchen), 1903. – Kitty (desgl.),
1902. – Karin (desgl.), 1904. – Ba-
roneß Steffi (R.), 1910. – Lida von
Lenor (E. f. j. Mdchn.), 1910. – Zahl-
reiche Jugendſchriften.

Hofmann, Emil,

geb. am 13. April
1864 in Preßburg, beſuchte von 1878
bis 1883 das Landes-Lehrerſeminar
in St. Pölten, erwarb ſich 1885 die
Lehrbefähigung für Volksſchulen und
1890 die für Bürgerſchulen, wurde
danach als Bürgerſchullehrer in Wien
angeſtellt und 1902 zum Proſeſſor am
Lehrerſeminar in Währing ernannt.

S:

Aus ernſter Zeit (L. aus Deutſch-
Öſterreich), 1899. – An meine Heimat
(Ge.), 1900. – Der Lehrer als Dich-
ter (Anthologie von Dn. öſterreich.
Lehrer; mit H. Cl. Koſel hrsg.), 1901.
– Legenden und Sagen vom Ste-
phansdom, 1907. – Alt-Wien (Geſchn.
aus 4 Jahrh.); II, 1907–08. – Jm
Siegeszeichen (Geſchn. aus deutſcher
Vorzeit), 1908.

Hofmann, Franz,

ſiehe Heinrich
Falkland!

*Hofmann, Friedrich,

* am 18.
April 1813 zu Koburg, beſuchte das
dortige Gymnaſium u. bezog 1834 die
Univerſität Jena, wo literariſche
Arbeiten, namentlich für O. L. B.
Wolffs und Meyers bibliographiſche

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[260/0264] Hof Hof zu treten. Dieſe Gelegenheit erneuerte ſich, als H., der mehrere Jahre in Ansbach in der Gerichtspraxis tätig geweſen war, 1866 zur Übernahme eines Richteramts nach München be- rufen wurde, wo er bis 1868 ver- weilte. Dann kehrte er als Bezirks- gerichtsaſſeſſor nach Ansbach zurück. Jm Jahre 1887 wurde er als Land- gerichtsrat wieder nach München be- rufen u. hier 1890 zum Oberlandes- gerichtsrat und 1897 zum Rat am Oberſten Landesgericht befördert, worauf er 1900 in den Ruheſtand trat, um ſich nun ganz ſchriftſtelleri- ſcher Tätigkeit zu widmen. S: Gene- ral York, der Held von Tauroggen (Schſp.), 1864 (Sv.). – Elfriede (Tr.), 1874 (Sv.). – Die Tochter des Geheim- rats (Lſp.), 1876 (Sv.). – Dichter und Markgraf (Lſp.), 1877. 1896. – Kon- radin (Tr.), 1878. – Der Bürgermei- ſter von Rothenburg (Tr.), 1894. – Neues und Altes (Ausgewählte Ge.), 1901. – Kaiſer Maximilian in Mem- mingen (Schſp.), 1905. – Das Berna- dottefeſt (Feſtſp.), 1906. *Hofmann, Elſe, die Tochter des Dichters und Chefredakteurs der „Gartenlaube“, Friedrich Hofmann (ſ. d.), wurde am 21. Oktbr. 1862 in Leipzig geboren und erhielt daſelbſt auch ihre Ausbildung. Die geiſtige Atmoſphäre des Vaterhauſes, in dem bedeutende Künſtler u. Schriftſteller verkehrten, ließ auch in dem jungen Mädchen die „Luſt zum Fabulieren“ aufkeimen, und obwohl ſie mit 18 Jahren in Gotha die Lehrerinnen- prüfung beſtanden hatte, fühlte ſie doch keine Neigung, dieſem Berufe treu zu bleiben: es drängte ſie eben alles in die literariſche Laufbahn hinein. Ein halbjähriger Aufenthalt in Paris und in dem franzöſiſchen Seebade Trouville wirkte gleichfalls beſtimmend darauf ein. Jhre erſte Tätigkeit als Schriftſtellerin wid- mete ſie den Zeitſchriften für die Ju- gend, an denen ſie auch heute noch Mitarbeiterin iſt, dann folgten ſelbſt- ſtändige Schriften für erwachſene Mädchen und Novellen, aber in allen ihren Arbeiten legte ſie ſtets eigene Erfahrung und Beobachtung nieder. E. H. hat noch jetzt ihren Wohnſitz in Leipzig. S: Aſchenbrödel. Aus dem Penſionsleben (En. für erwachſene Mädchen), 1893. – Müller-Lieſel (desgl.), 1895. 2. A. 1896. – ’s Anne- bärbele (desgl.), 1896. – Carry. Sein Tod, ſeine Sühne (2 En.), 1898. – Der Weg gen Golgatha (R.), 1900. – Jm Waldpenſionat (E. f. junge Mäd- chen), 1900. – Elli (desgl.), 1901. – Vierblatt (desgl.), 1901. – Erlauſch- tes und Erträumtes (Geſamm. Nn.), 1898. – Dorfprinzeßchen (E. f. junge Mädchen), 1903. – Kitty (desgl.), 1902. – Karin (desgl.), 1904. – Ba- roneß Steffi (R.), 1910. – Lida von Lenor (E. f. j. Mdchn.), 1910. – Zahl- reiche Jugendſchriften. Hofmann, Emil, geb. am 13. April 1864 in Preßburg, beſuchte von 1878 bis 1883 das Landes-Lehrerſeminar in St. Pölten, erwarb ſich 1885 die Lehrbefähigung für Volksſchulen und 1890 die für Bürgerſchulen, wurde danach als Bürgerſchullehrer in Wien angeſtellt und 1902 zum Proſeſſor am Lehrerſeminar in Währing ernannt. S: Aus ernſter Zeit (L. aus Deutſch- Öſterreich), 1899. – An meine Heimat (Ge.), 1900. – Der Lehrer als Dich- ter (Anthologie von Dn. öſterreich. Lehrer; mit H. Cl. Koſel hrsg.), 1901. – Legenden und Sagen vom Ste- phansdom, 1907. – Alt-Wien (Geſchn. aus 4 Jahrh.); II, 1907–08. – Jm Siegeszeichen (Geſchn. aus deutſcher Vorzeit), 1908. Hofmann, Franz, ſiehe Heinrich Falkland! *Hofmann, Friedrich, * am 18. April 1813 zu Koburg, beſuchte das dortige Gymnaſium u. bezog 1834 die Univerſität Jena, wo literariſche Arbeiten, namentlich für O. L. B. Wolffs und Meyers bibliographiſche *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/264>, abgerufen am 25.04.2024.