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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Hor
widmet, für die er über die Ereignisse
am Berliner Hofe, über die Reisen
des Kaisers Wilhelm I. etc. schrieb.
Von 1877-92 übernahm er einen
Teil dieser Berichterstattung für die
"Post", bis ihn ein Leiden zwang,
dieser Tätigkeit ganz zu entsagen.
Jm Septbr. 1864 war H. nach Pots-
dam übergesiedelt, und hier ist er als
Hofrat am 9. März 1897 gestorben.

S:

Glückliche Flitterwochen (Lsp.),
1860. 3. A. 1868. - Eine glühende
Kohle (Lsp., mit Feodor Wehl), 1861.
- Haus und Volk (R. a. d. 18. Jahr-
hundert); IV, 1867. - Das Halsband
der Dauvets (Histor. R.); II, 1868. -
Jm Seebade (Lsp.), 1870. - Ein rei-
zender Abend (Soloßene), 1870. -
Der Schatz von St. Himmelspfort
(R.); IV, 1876. - Salon und Kloster
(Volksschsp.), 1876. - Wenn man Leute
sieht (Schw.), 1876. - Der Mohr von
Berlin (R.); III, 1886.

Horn, Hermann,

geb. am 26. März
1874 in Flensburg, lebt (1904) in
Stuttgart.

S:

Die Not. Zwischen
Tod und Leben (2 Dr.), 1904. - Die
Entfesselten (Dr.), 1905. - Shake-
speares Wandlung (Schsp.), 1906. -
Wie Gottlieb wieder zu sich kam (E.
a. Schwaben), 1907.

*Horn, Johannes Dietrich Hein-
rich (Hans Dietrich),

geb. 1855 zu
Neumünster in Holstein, besuchte die
dortige Volks- und Realschule, vom
Herbst 1873 bis Ostern 1877 das
Gymnasium in Altona und widmete
sich dann bis 1882 dem Studium der
Medizin. Er ließ sich darauf in seiner
Vaterstadt als praktischer Arzt nie-
der, gab aber 1891 aus Gesundheits-
rücksichten die Praxis auf und widmet
sich seitdem literarischer Beschäfti-
gung. Er lebt im Sommer zu Grems-
mühlen in Holstein und verbringt
den Winter im Dorfe Davos in der
Schweiz.

S:

Ludwig der Fromme
(Tr.), 1892. - Arnulf von Kärnten
(Tr.), 1893. - Um Ostholsteins Hügel
und Seen (Sg. u. D.), 1894. - Dora
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Hor
(Soz. Dr.), 1894, - Der letzte Ottone
(Dr.). 1894.

Horn, Jürgen Friedrich,

geb. zu
Flensburg am 21. Jan. 1803, stu-
dierte seit Ostern 1822 in Kiel Theo-
logie und widmete sich, nachdem er
1827 seine Examina absolviert, dem
gelehrten Schulfache. Jm November
1828 erhielt er seine erste Anstellung
als Kollaborator in Hadersleben,
wurde 1837 Konrektor und Ostern
1838 Rektor in Glückstadt und im
August 1853 Rektor der Gelehrten-
schule in Kiel. Bereits im Jahre 1847
hatte ihm die Universität Kiel den
Titel eines Doktors der Philosophie
verliehen; 1858 wurde er zum Pro-
fessor und 1864 auch zum Oberschul-
inspektor der holsteinischen Gelehr-
tenschulen ernannt. Zu Neujahr 1866
legte er sein Lehramt nieder, nahm
seinen Wohnsitz zuerst in Preetz, sie-
delte später nach Gettorf und dann
nach Tondern über u. starb hier am
16. März 1880.

S:

Sophonisbe (Tr.),
1862. - Fra-Angelico (Rz.), 1863. -
Gedichte, alte und neue, gute und
schlechte, 1865. - Über Jdee und Zu-
sammenhang der Goetheschen Faust-
tragödie, 1854.

Horn, M. von,

siehe Marie von
Stein!

Horn, Heinrich Moritz,

wurde
am 14. November 1814 zu Chemnitz
im Königreich Sachsen geboren, be-
suchte das Gymnasium seiner Vater-
stadt und bezog 1833 die Universität
Leipzig, wo er die Jurisprudenz zu
seinem Fachstudium wählte, daneben
aber ästhetische und historische Vor-
lesungen hörte. Nach Beendigung
seiner Studien ging er 1836 nach
Dresden, wo er sich ein Jahr lang
bei einem Advokaten auf die prak-
tische Laufbahn vorbereitete, kehrte
dann nach seiner Vaterstadt zurück
und arbeitete auf dem dortigen Amt,
an dem er 1841 auch als Aktuar an-
gestellt wurde. Seine Vorliebe für
das Theater ließ ihn hier einen dra-

*


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Hor
widmet, für die er über die Ereigniſſe
am Berliner Hofe, über die Reiſen
des Kaiſers Wilhelm I. ꝛc. ſchrieb.
Von 1877–92 übernahm er einen
Teil dieſer Berichterſtattung für die
„Poſt“, bis ihn ein Leiden zwang,
dieſer Tätigkeit ganz zu entſagen.
Jm Septbr. 1864 war H. nach Pots-
dam übergeſiedelt, und hier iſt er als
Hofrat am 9. März 1897 geſtorben.

S:

Glückliche Flitterwochen (Lſp.),
1860. 3. A. 1868. – Eine glühende
Kohle (Lſp., mit Feodor Wehl), 1861.
– Haus und Volk (R. a. d. 18. Jahr-
hundert); IV, 1867. – Das Halsband
der Dauvets (Hiſtor. R.); II, 1868. –
Jm Seebade (Lſp.), 1870. – Ein rei-
zender Abend (Soloſzene), 1870. –
Der Schatz von St. Himmelspfort
(R.); IV, 1876. – Salon und Kloſter
(Volksſchſp.), 1876. – Wenn man Leute
ſieht (Schw.), 1876. – Der Mohr von
Berlin (R.); III, 1886.

Horn, Hermann,

geb. am 26. März
1874 in Flensburg, lebt (1904) in
Stuttgart.

S:

Die Not. Zwiſchen
Tod und Leben (2 Dr.), 1904. – Die
Entfeſſelten (Dr.), 1905. – Shake-
ſpeares Wandlung (Schſp.), 1906. –
Wie Gottlieb wieder zu ſich kam (E.
a. Schwaben), 1907.

*Horn, Johannes Dietrich Hein-
rich (Hans Dietrich),

geb. 1855 zu
Neumünſter in Holſtein, beſuchte die
dortige Volks- und Realſchule, vom
Herbſt 1873 bis Oſtern 1877 das
Gymnaſium in Altona und widmete
ſich dann bis 1882 dem Studium der
Medizin. Er ließ ſich darauf in ſeiner
Vaterſtadt als praktiſcher Arzt nie-
der, gab aber 1891 aus Geſundheits-
rückſichten die Praxis auf und widmet
ſich ſeitdem literariſcher Beſchäfti-
gung. Er lebt im Sommer zu Grems-
mühlen in Holſtein und verbringt
den Winter im Dorfe Davos in der
Schweiz.

S:

Ludwig der Fromme
(Tr.), 1892. – Arnulf von Kärnten
(Tr.), 1893. – Um Oſtholſteins Hügel
und Seen (Sg. u. D.), 1894. – Dora
[Spaltenumbruch]

Hor
(Soz. Dr.), 1894, – Der letzte Ottone
(Dr.). 1894.

Horn, Jürgen Friedrich,

geb. zu
Flensburg am 21. Jan. 1803, ſtu-
dierte ſeit Oſtern 1822 in Kiel Theo-
logie und widmete ſich, nachdem er
1827 ſeine Examina abſolviert, dem
gelehrten Schulfache. Jm November
1828 erhielt er ſeine erſte Anſtellung
als Kollaborator in Hadersleben,
wurde 1837 Konrektor und Oſtern
1838 Rektor in Glückſtadt und im
Auguſt 1853 Rektor der Gelehrten-
ſchule in Kiel. Bereits im Jahre 1847
hatte ihm die Univerſität Kiel den
Titel eines Doktors der Philoſophie
verliehen; 1858 wurde er zum Pro-
feſſor und 1864 auch zum Oberſchul-
inſpektor der holſteiniſchen Gelehr-
tenſchulen ernannt. Zu Neujahr 1866
legte er ſein Lehramt nieder, nahm
ſeinen Wohnſitz zuerſt in Preetz, ſie-
delte ſpäter nach Gettorf und dann
nach Tondern über u. ſtarb hier am
16. März 1880.

S:

Sophonisbe (Tr.),
1862. – Fra-Angelico (Rz.), 1863. –
Gedichte, alte und neue, gute und
ſchlechte, 1865. – Über Jdee und Zu-
ſammenhang der Goetheſchen Fauſt-
tragödie, 1854.

Horn, M. von,

ſiehe Marie von
Stein!

Horn, Heinrich Moritz,

wurde
am 14. November 1814 zu Chemnitz
im Königreich Sachſen geboren, be-
ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und bezog 1833 die Univerſität
Leipzig, wo er die Jurisprudenz zu
ſeinem Fachſtudium wählte, daneben
aber äſthetiſche und hiſtoriſche Vor-
leſungen hörte. Nach Beendigung
ſeiner Studien ging er 1836 nach
Dresden, wo er ſich ein Jahr lang
bei einem Advokaten auf die prak-
tiſche Laufbahn vorbereitete, kehrte
dann nach ſeiner Vaterſtadt zurück
und arbeitete auf dem dortigen Amt,
an dem er 1841 auch als Aktuar an-
geſtellt wurde. Seine Vorliebe für
das Theater ließ ihn hier einen dra-

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[292/0296] Hor Hor widmet, für die er über die Ereigniſſe am Berliner Hofe, über die Reiſen des Kaiſers Wilhelm I. ꝛc. ſchrieb. Von 1877–92 übernahm er einen Teil dieſer Berichterſtattung für die „Poſt“, bis ihn ein Leiden zwang, dieſer Tätigkeit ganz zu entſagen. Jm Septbr. 1864 war H. nach Pots- dam übergeſiedelt, und hier iſt er als Hofrat am 9. März 1897 geſtorben. S: Glückliche Flitterwochen (Lſp.), 1860. 3. A. 1868. – Eine glühende Kohle (Lſp., mit Feodor Wehl), 1861. – Haus und Volk (R. a. d. 18. Jahr- hundert); IV, 1867. – Das Halsband der Dauvets (Hiſtor. R.); II, 1868. – Jm Seebade (Lſp.), 1870. – Ein rei- zender Abend (Soloſzene), 1870. – Der Schatz von St. Himmelspfort (R.); IV, 1876. – Salon und Kloſter (Volksſchſp.), 1876. – Wenn man Leute ſieht (Schw.), 1876. – Der Mohr von Berlin (R.); III, 1886. Horn, Hermann, geb. am 26. März 1874 in Flensburg, lebt (1904) in Stuttgart. S: Die Not. Zwiſchen Tod und Leben (2 Dr.), 1904. – Die Entfeſſelten (Dr.), 1905. – Shake- ſpeares Wandlung (Schſp.), 1906. – Wie Gottlieb wieder zu ſich kam (E. a. Schwaben), 1907. *Horn, Johannes Dietrich Hein- rich (Hans Dietrich), geb. 1855 zu Neumünſter in Holſtein, beſuchte die dortige Volks- und Realſchule, vom Herbſt 1873 bis Oſtern 1877 das Gymnaſium in Altona und widmete ſich dann bis 1882 dem Studium der Medizin. Er ließ ſich darauf in ſeiner Vaterſtadt als praktiſcher Arzt nie- der, gab aber 1891 aus Geſundheits- rückſichten die Praxis auf und widmet ſich ſeitdem literariſcher Beſchäfti- gung. Er lebt im Sommer zu Grems- mühlen in Holſtein und verbringt den Winter im Dorfe Davos in der Schweiz. S: Ludwig der Fromme (Tr.), 1892. – Arnulf von Kärnten (Tr.), 1893. – Um Oſtholſteins Hügel und Seen (Sg. u. D.), 1894. – Dora (Soz. Dr.), 1894, – Der letzte Ottone (Dr.). 1894. Horn, Jürgen Friedrich, geb. zu Flensburg am 21. Jan. 1803, ſtu- dierte ſeit Oſtern 1822 in Kiel Theo- logie und widmete ſich, nachdem er 1827 ſeine Examina abſolviert, dem gelehrten Schulfache. Jm November 1828 erhielt er ſeine erſte Anſtellung als Kollaborator in Hadersleben, wurde 1837 Konrektor und Oſtern 1838 Rektor in Glückſtadt und im Auguſt 1853 Rektor der Gelehrten- ſchule in Kiel. Bereits im Jahre 1847 hatte ihm die Univerſität Kiel den Titel eines Doktors der Philoſophie verliehen; 1858 wurde er zum Pro- feſſor und 1864 auch zum Oberſchul- inſpektor der holſteiniſchen Gelehr- tenſchulen ernannt. Zu Neujahr 1866 legte er ſein Lehramt nieder, nahm ſeinen Wohnſitz zuerſt in Preetz, ſie- delte ſpäter nach Gettorf und dann nach Tondern über u. ſtarb hier am 16. März 1880. S: Sophonisbe (Tr.), 1862. – Fra-Angelico (Rz.), 1863. – Gedichte, alte und neue, gute und ſchlechte, 1865. – Über Jdee und Zu- ſammenhang der Goetheſchen Fauſt- tragödie, 1854. Horn, M. von, ſiehe Marie von Stein! Horn, Heinrich Moritz, wurde am 14. November 1814 zu Chemnitz im Königreich Sachſen geboren, be- ſuchte das Gymnaſium ſeiner Vater- ſtadt und bezog 1833 die Univerſität Leipzig, wo er die Jurisprudenz zu ſeinem Fachſtudium wählte, daneben aber äſthetiſche und hiſtoriſche Vor- leſungen hörte. Nach Beendigung ſeiner Studien ging er 1836 nach Dresden, wo er ſich ein Jahr lang bei einem Advokaten auf die prak- tiſche Laufbahn vorbereitete, kehrte dann nach ſeiner Vaterſtadt zurück und arbeitete auf dem dortigen Amt, an dem er 1841 auch als Aktuar an- geſtellt wurde. Seine Vorliebe für das Theater ließ ihn hier einen dra- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/296>, abgerufen am 28.03.2024.