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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Huch
nische übersetzt). - Lebensstürme und
Gottesfrieden (En.), 1901. - Eines
Gesellen Jrrfahrten (E.), 1902. 2. A.
1905.

Huch, Friedrich,

geb. am 19. Juni
1873 in Braunschweig, lebt (1904) in
München.

S:

Peter Michel (R.), 1901.
3. A. 1902. - Geschwister (R.), 1. und
2. A. 1903. - Träume, 1904. - Wand-
lungen (R.), 1. u. 2. A. 1905. - Mao
(R.), 1907. - Pitt und Fox, die Lie-
beswege der Brüder Sintrup (R.),
1909. 40. T. 1910. - Enzio (Musikal.
R.), 1910.

Huch, Ricarda Octavia,

pseud.
Richard Hugo, wurde am 18.
(nicht: 16.) Juli 1864 in Braun-
schweig als die Tochter eines Kauf-
manns geboren und wuchs hier in
weiten Verhältnissen und in einem
Kreise vornehmer Bildung auf. Sie
besuchte die Sophien-Schule, später
eine Privatschule in ihrer Vaterstadt
u. suchte dann durch eifriges Selbst-
studium ihre Bildung nach den ver-
schiedensten Richtungen zu erweitern.
Jn ihrem 23. Jahre beschloß sie, sich
eine gelehrte Bildung anzueignen,
teils aus Wissensdrang, teils aus
einem ungewissen Verlangen, den
Reiz der Arbeit zu kosten, vielleicht
auch, weil sie ihr Los, einmal in der
Welt auf eigenen Füßen stehen zu
müssen, dunkel voraussah und des-
halb einer unerträglichen Lage der
Dinge kurzerhand ein Ende machen
wollte. Jnnerhalb eines Jahres be-
wältigte sie das Maturitätsexamen
in Zürich, studierte dann an der dor-
tigen Universität Philosophie und
erwarb sich 1891 daselbst die Doktor-
würde. Jnzwischen war auch ihre
äußere Unabhängigkeit, wie sie ge-
fürchtet hatte, dahin, und sie nahm
daher die ihr gebotene Stellung eines
Sekretärs an der Stadtbibliothek in
Zürich an, die sie bis 1897 inne-
hatte. Darauf kehrte sie nach Deutsch-
land zurück, war eine Zeitlang in
Bremen als Lehrerin tätig, lebte
[Spaltenumbruch]

Huch
dann in Wien und verheiratete sich
1899 mit dem Zahnarzt Dr. Ceconi
in Triest, mit dem sie im folgenden
Jahre nach München übersiedelte. Die
Ehe erwies sich als eine unglückliche
und wurde 1906 geschieden. Jm fol-
genden Jahre ging dann Ricarda
eine zweite Ehe ein, mit dem Rechts-
anwalt und Notar Dr. jur. Richard
Huch, und lebt seitdem in ihrer
Vaterstadt Braunschweig.

S:

Der
Bundesschwur (Lsp. mit Benutzung
der historisch. Ereignisse d. J. 1798),
1890. - Gedichte, 1891. 2. A. 1908.
- Evoe (Dram. Spiel), 1892. - Er-
innerungen von Ludolf Ursleu dem
Jüngeren (R.), 1893. 4. A. 1903. -
Der Mondreigen von Schlaraffis (E.),
1896. - Fastnachtspossen (Ein toll u.
ausgelassen Spiel von Hans Sachsen
usw.), 1897. - Erzählungen; III, 1897
(Jnhalt: I. Der Mondreigen von
Schlaraffis. - II. Teufeleien. - III.
Haduvig im Kreuzgang). Neue Ausg.
in 1 Bd., 1905. - Blütezeit der Ro-
mantik (E.), 1899. 3. A. 1905. - Fra
Celeste u. andere Erzählungen, 1899.
- Aus der Triumphgasse (Lebenssk.),
1902. 8. A. 1908. - Dornröschen
(Märchenspiel), 1902. - Ausbreitung
und Verfall der Romantik, 1902. -
Vita somnium breve (R.), 1903. 3. A.
1906. - Von den Königen und der
Krone (R.), 1904. 5. A. 1907. - Sei-
fenblasen (3 scherzhafte En.), 1905.
3. A. 1906. - Die Geschichten von
Garibaldi in 3 Teilen; I. Die Ver-
teidigung Roms (R.), 1906. 6. T.
1907. - II. Der Kampf um Rom (R.),
1907. - Neue Gedichte, 1907. - Aus
dem Zeitalter des Risorgimento, 1908.
- Der letzte Sommer (E. in Br.),
1910. - Das Leben des Grafen Fede-
rigo Confalonieri, 1910. - Der Hahn
von Quakenbrück u. andere Novellen,
1.-4. A. 1910.

*Huch, Rudolf,

ein Bruder der
Ricarda Huch, wurde am 28. Febr.
1862 in Porto Allegre in Brasilien
geboren u. kam 1864 mit seinen Eltern

*


[Spaltenumbruch]

Huch
niſche überſetzt). – Lebensſtürme und
Gottesfrieden (En.), 1901. – Eines
Geſellen Jrrfahrten (E.), 1902. 2. A.
1905.

Huch, Friedrich,

geb. am 19. Juni
1873 in Braunſchweig, lebt (1904) in
München.

S:

Peter Michel (R.), 1901.
3. A. 1902. – Geſchwiſter (R.), 1. und
2. A. 1903. – Träume, 1904. – Wand-
lungen (R.), 1. u. 2. A. 1905. – Mao
(R.), 1907. – Pitt und Fox, die Lie-
beswege der Brüder Sintrup (R.),
1909. 40. T. 1910. – Enzio (Muſikal.
R.), 1910.

Huch, Ricarda Octavia,

pſeud.
Richard Hugo, wurde am 18.
(nicht: 16.) Juli 1864 in Braun-
ſchweig als die Tochter eines Kauf-
manns geboren und wuchs hier in
weiten Verhältniſſen und in einem
Kreiſe vornehmer Bildung auf. Sie
beſuchte die Sophien-Schule, ſpäter
eine Privatſchule in ihrer Vaterſtadt
u. ſuchte dann durch eifriges Selbſt-
ſtudium ihre Bildung nach den ver-
ſchiedenſten Richtungen zu erweitern.
Jn ihrem 23. Jahre beſchloß ſie, ſich
eine gelehrte Bildung anzueignen,
teils aus Wiſſensdrang, teils aus
einem ungewiſſen Verlangen, den
Reiz der Arbeit zu koſten, vielleicht
auch, weil ſie ihr Los, einmal in der
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müſſen, dunkel vorausſah und des-
halb einer unerträglichen Lage der
Dinge kurzerhand ein Ende machen
wollte. Jnnerhalb eines Jahres be-
wältigte ſie das Maturitätsexamen
in Zürich, ſtudierte dann an der dor-
tigen Univerſität Philoſophie und
erwarb ſich 1891 daſelbſt die Doktor-
würde. Jnzwiſchen war auch ihre
äußere Unabhängigkeit, wie ſie ge-
fürchtet hatte, dahin, und ſie nahm
daher die ihr gebotene Stellung eines
Sekretärs an der Stadtbibliothek in
Zürich an, die ſie bis 1897 inne-
hatte. Darauf kehrte ſie nach Deutſch-
land zurück, war eine Zeitlang in
Bremen als Lehrerin tätig, lebte
[Spaltenumbruch]

Huch
dann in Wien und verheiratete ſich
1899 mit dem Zahnarzt Dr. Ceconi
in Trieſt, mit dem ſie im folgenden
Jahre nach München überſiedelte. Die
Ehe erwies ſich als eine unglückliche
und wurde 1906 geſchieden. Jm fol-
genden Jahre ging dann Ricarda
eine zweite Ehe ein, mit dem Rechts-
anwalt und Notar Dr. jur. Richard
Huch, und lebt ſeitdem in ihrer
Vaterſtadt Braunſchweig.

S:

Der
Bundesſchwur (Lſp. mit Benutzung
der hiſtoriſch. Ereigniſſe d. J. 1798),
1890. – Gedichte, 1891. 2. A. 1908.
– Evoë (Dram. Spiel), 1892. – Er-
innerungen von Ludolf Ursleu dem
Jüngeren (R.), 1893. 4. A. 1903. –
Der Mondreigen von Schlaraffis (E.),
1896. – Faſtnachtspoſſen (Ein toll u.
ausgelaſſen Spiel von Hans Sachſen
uſw.), 1897. – Erzählungen; III, 1897
(Jnhalt: I. Der Mondreigen von
Schlaraffis. – II. Teufeleien. – III.
Haduvig im Kreuzgang). Neue Ausg.
in 1 Bd., 1905. – Blütezeit der Ro-
mantik (E.), 1899. 3. A. 1905. – Fra
Celeſte u. andere Erzählungen, 1899.
– Aus der Triumphgaſſe (Lebensſk.),
1902. 8. A. 1908. – Dornröschen
(Märchenſpiel), 1902. – Ausbreitung
und Verfall der Romantik, 1902. –
Vita somnium breve (R.), 1903. 3. A.
1906. – Von den Königen und der
Krone (R.), 1904. 5. A. 1907. – Sei-
fenblaſen (3 ſcherzhafte En.), 1905.
3. A. 1906. – Die Geſchichten von
Garibaldi in 3 Teilen; I. Die Ver-
teidigung Roms (R.), 1906. 6. T.
1907. – II. Der Kampf um Rom (R.),
1907. – Neue Gedichte, 1907. – Aus
dem Zeitalter des Riſorgimento, 1908.
– Der letzte Sommer (E. in Br.),
1910. – Das Leben des Grafen Fede-
rigo Confalonieri, 1910. – Der Hahn
von Quakenbrück u. andere Novellen,
1.–4. A. 1910.

*Huch, Rudolf,

ein Bruder der
Ricarda Huch, wurde am 28. Febr.
1862 in Porto Allegre in Braſilien
geboren u. kam 1864 mit ſeinen Eltern

*
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[308/0312] Huch Huch niſche überſetzt). – Lebensſtürme und Gottesfrieden (En.), 1901. – Eines Geſellen Jrrfahrten (E.), 1902. 2. A. 1905. Huch, Friedrich, geb. am 19. Juni 1873 in Braunſchweig, lebt (1904) in München. S: Peter Michel (R.), 1901. 3. A. 1902. – Geſchwiſter (R.), 1. und 2. A. 1903. – Träume, 1904. – Wand- lungen (R.), 1. u. 2. A. 1905. – Mao (R.), 1907. – Pitt und Fox, die Lie- beswege der Brüder Sintrup (R.), 1909. 40. T. 1910. – Enzio (Muſikal. R.), 1910. Huch, Ricarda Octavia, pſeud. Richard Hugo, wurde am 18. (nicht: 16.) Juli 1864 in Braun- ſchweig als die Tochter eines Kauf- manns geboren und wuchs hier in weiten Verhältniſſen und in einem Kreiſe vornehmer Bildung auf. Sie beſuchte die Sophien-Schule, ſpäter eine Privatſchule in ihrer Vaterſtadt u. ſuchte dann durch eifriges Selbſt- ſtudium ihre Bildung nach den ver- ſchiedenſten Richtungen zu erweitern. Jn ihrem 23. Jahre beſchloß ſie, ſich eine gelehrte Bildung anzueignen, teils aus Wiſſensdrang, teils aus einem ungewiſſen Verlangen, den Reiz der Arbeit zu koſten, vielleicht auch, weil ſie ihr Los, einmal in der Welt auf eigenen Füßen ſtehen zu müſſen, dunkel vorausſah und des- halb einer unerträglichen Lage der Dinge kurzerhand ein Ende machen wollte. Jnnerhalb eines Jahres be- wältigte ſie das Maturitätsexamen in Zürich, ſtudierte dann an der dor- tigen Univerſität Philoſophie und erwarb ſich 1891 daſelbſt die Doktor- würde. Jnzwiſchen war auch ihre äußere Unabhängigkeit, wie ſie ge- fürchtet hatte, dahin, und ſie nahm daher die ihr gebotene Stellung eines Sekretärs an der Stadtbibliothek in Zürich an, die ſie bis 1897 inne- hatte. Darauf kehrte ſie nach Deutſch- land zurück, war eine Zeitlang in Bremen als Lehrerin tätig, lebte dann in Wien und verheiratete ſich 1899 mit dem Zahnarzt Dr. Ceconi in Trieſt, mit dem ſie im folgenden Jahre nach München überſiedelte. Die Ehe erwies ſich als eine unglückliche und wurde 1906 geſchieden. Jm fol- genden Jahre ging dann Ricarda eine zweite Ehe ein, mit dem Rechts- anwalt und Notar Dr. jur. Richard Huch, und lebt ſeitdem in ihrer Vaterſtadt Braunſchweig. S: Der Bundesſchwur (Lſp. mit Benutzung der hiſtoriſch. Ereigniſſe d. J. 1798), 1890. – Gedichte, 1891. 2. A. 1908. – Evoë (Dram. Spiel), 1892. – Er- innerungen von Ludolf Ursleu dem Jüngeren (R.), 1893. 4. A. 1903. – Der Mondreigen von Schlaraffis (E.), 1896. – Faſtnachtspoſſen (Ein toll u. ausgelaſſen Spiel von Hans Sachſen uſw.), 1897. – Erzählungen; III, 1897 (Jnhalt: I. Der Mondreigen von Schlaraffis. – II. Teufeleien. – III. Haduvig im Kreuzgang). Neue Ausg. in 1 Bd., 1905. – Blütezeit der Ro- mantik (E.), 1899. 3. A. 1905. – Fra Celeſte u. andere Erzählungen, 1899. – Aus der Triumphgaſſe (Lebensſk.), 1902. 8. A. 1908. – Dornröschen (Märchenſpiel), 1902. – Ausbreitung und Verfall der Romantik, 1902. – Vita somnium breve (R.), 1903. 3. A. 1906. – Von den Königen und der Krone (R.), 1904. 5. A. 1907. – Sei- fenblaſen (3 ſcherzhafte En.), 1905. 3. A. 1906. – Die Geſchichten von Garibaldi in 3 Teilen; I. Die Ver- teidigung Roms (R.), 1906. 6. T. 1907. – II. Der Kampf um Rom (R.), 1907. – Neue Gedichte, 1907. – Aus dem Zeitalter des Riſorgimento, 1908. – Der letzte Sommer (E. in Br.), 1910. – Das Leben des Grafen Fede- rigo Confalonieri, 1910. – Der Hahn von Quakenbrück u. andere Novellen, 1.–4. A. 1910. *Huch, Rudolf, ein Bruder der Ricarda Huch, wurde am 28. Febr. 1862 in Porto Allegre in Braſilien geboren u. kam 1864 mit ſeinen Eltern *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/312>, abgerufen am 25.04.2024.